Was tat sich spielerisch beim ersten Addon von Doom 3? Im Prinzip nicht viel. Immer noch lauft ihr in engen Räumen herum und knallt alles nieder, was nicht bei drei auf dem Baum ist. Genau wie im Hauptprogramm betretet ihr einen Abschnitt, die Monster spawnen oder kommen durch versteckte Türen. Beseitigt ihr sie, geht es gleich weiter und so zieht sich das Spiel ungefähr 7 - 8 Stunden so durch. Nebenbei müsst ihr fleißig PDA’s einsammeln, mit denen ihr erneut Zugangskarten bekommt oder Emails lesen müsst, um Geheimnummern von Spind zu bekommen.
Die Action ist geradlinig und kompromisslos. Das, was Doom 3 ausmacht, ist die Atmosphäre und die ist erneut vorhanden. Eine der Neuerungen sind zwei Waffen, besagtes Artefakt und ein paar Monster, die euch das Leben schwer machen. Die erste neue Wumme ist ein alter Bekannter im Doom-Universum: Die Double Barrel Shotgun ist für kurze Distanzen perfekt. Leider hat die durchschlagskräftige Waffe den Haken, dass die Ladezeit einen Moment in Anspruch nimmt und so man wehrlos gegen Feinde ist. Das andere Schießeisen wurde aus Half Life 2 abgekupfert.
Um das Objekt aufzuladen, habt ihr Seelen von toten Menschen nötig, die überall verstreut liegen. So müsst ihr z. B. die Zeit verlangsamen, um an beweglichen Mauern vorbei zu kommen. Beim Bossgegner könnt ihr das Artefakt zu eurem Nutzen einsetzen, was euch einen gewissen Vorteil gibt. Dadurch sind noch mehr taktische Fights möglich als im Hauptprogramm. Was die Rätsel angeht, wurde auf Altbewährtes gesetzt. Meist müsst ihr Schalter finden oder von einem Generator die Batterien herausnehmen und sie woanders einbauen. Passagen, in denen euch ein Überwachungsdroid zur Seite steht, sind genauso vorhanden wie die dumme KI der Monster. Meistens springen euch die Viecher aus der Hölle frontal an oder kommen von hinten. Um Ruhe in die Station zu bekommen, ist Dauerfeuer gefragt.
Im späteren Verlauf des Games sind die Gegner so zahlreich, das man denkt Id Software nahm sich ein Beispiel beim Genrekollegen Serious Sam. Was mir negativ auffällt, dass man manche Räume mehrmals besuchen muss, um weiter zu kommen. So wird das Game künstlich in die Länge gezogen (wie auch schon beim Hauptprogramm).
Der Multiplayermodus wurde um ein paar Features erweitert. Die Spieleranzahl wurde von 4 auf 8 Spieler nach oben geschraubt und es wurde ein Capture the Flag Modus hinzugefügt, was im Grunde nicht erwähnenswert ist, weil die Maps nur Mittelmaß und der Modus nicht ausgereift ist. Nebenbei zu erwähnen ist, dass es für mich fast unmöglich war, einen guten Server mit niedrigen Pings zu finden. Die meisten bewegten sich bei mir bei 170 und höher, was ein normales Zocken kaum erlaubt.
Doom 3: Resurrection of Evil im Test

Fast zwei Jahre sind nach den Geschehnissen aus Doom 3 vergangen. Ein Satellit fängt Signale von einer stillgelegten Marsstation auf. Unter der Leitung von Dr. Elizabeth McNeil untersucht ein Trupp Marines eine Ausgrabungsstätte, die mit der Station verbunden ist. Als ein Soldat beim Durchforsten ein merkwürdiges Artefakt an sich nimmt, passiert derselbe Spaß wie vor 2 Jahren. Die Hölle öffnet sich erneut und die ganzen Monster und Zombies werden wieder losgelassen. Da ihr der Soldat seid, der sich das Objekt unter den Nagel riss, habt ihr die Aufgabe es zu Dr. Elizabeth McNeil zu bringen, ohne dabei ins Gras zu beißen.
Dominic meint:
Positiv
- Gute Grafik und Sound
- Perfekte Gruselatmosphäre
Negativ
- Kaum Abwechslung
- Keine Innovationen
- Multiplayermodus immer noch mangelhaft
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von Darkshine:
Laut digitalfoundry basieren die Ports auf der BFG Edition, der Switch Port auf der Nvidia Shield Version. Die Framerate auf PS4/One soll stabiler und die Ladezeiten kürzer sein als auf PS360. Gekauft! ...
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von Gyaba:
Hab's mir heute für 2,99€ digital für PS4 gekauft - ist eigentlich ein "no brainer"!
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von Darkshine:
Ob sich ein Neukauf wegen der höheren Auflösung lohnt wenn man die erweiterte BFG Edition für Xbox 360 hat? Vor allem da es ein schnell runtergekurbelter Port sein soll.
Resurrection of Evil macht da weiter, wo Doom 3 aufhörte. Die kompromisslose Action machte für 1 - 2 Stunden Spaß, danach wurde es langweilig. Ich vermisste einen sekundären Feuermodus für alle Waffen sowie mehr Abwechslung. Der Multiplayermodus ist trotz höherer Spielerzahl immer noch nicht konkurrenzfähig. Wer das Hauptprogramm liebt, wird das Addon von Doom 3 aber in sein Herz schließen.