
Im Hauptmenüpunk „Singen“ habt Ihr wie oben bereits erwähnt Zugriff auf die 40 neuen Titel sowie sämtliche alten Songs. Zu den Songs auf der aktuellen Disk bzw. den herunter geladenen Titeln könnt Ihr Euch eine Vorschau der Musikvideos angezeigen lassen, sobald Ihr auf einen Song wechselt. Scrollt man durch die Songicons weiter nach unten, erreicht Ihr nahtlos den Shop-Bereich in dem Ihr jede Menge weitere Titel herunter laden könnt. Auch hier bietet man Euch sofort eine Vorschau der Musikvideos an, wobei es hier den altbekannten Knackpunkt gibt. Hier werden die Videos nämlich immer von oben nach unten „vor“eingelesen und so dauert es schon ein kleines bisschen, bis Ihr das Video zu einem der unteren Titel seht. Über die „Y-Taste“ könnt Ihr wie schon in Teil 1 zwischen verschiedenen Sortierkriterien auswählen.
Habt Ihr Euch für einen Song entschieden, könnt Ihr in gewohnter Weise zwischen dem Single/Versusmode, einem Duett, dem original Musikvideo oder einer virtuellen Variante sowie den Zusatzspielchen Zeitbombe, Kuss oder Vocal-Matadoren wählen. Nähere Infos zu diesen Spielchen könnt Ihr Euch in meinem Test zu Lips durchlesen, da diese dort allesamt schon beschrieben waren. In den hier anwählbaren Songoptionen könnt ebenfalls wieder zwischen verschieden Umgebungen wie eine Halle oder ein Badezimmer und weiteren Dingen wählen. Im Punkt „Leistung“ wird pro Song abgespeichert, wie oft Ihr diesen bereits angespielt und welche Erfolge in Form von Medaillen, Sternen & Punkten Ihr an welchem Datum erreicht habt.

Beim Singen selber ist alles beim alten geblieben. Trefft Ihr die vorgegebenen Felder in der richtigen Tonlage zur richtigen Zeit, füllen diese sich farblich aus. In den normalen Optionen könnt Ihr übrigens Eure Lieblingsfarben hierfür auswählen. Zeitgleich füllt sich eine gelbe Linie die sobald sie voll ist, mit einem kurzen Schwenk des Mikrofons aktiviert werden kann. Während die Linie nun wieder rückwärts läuft, erntet Ihr kräftig „Sterne“ für die anschließende Auswertung. Parallel zu diesen beiden Kriterien bekommt Ihr dann auch immer Medaillen in sechs verschiedenen Kriterien wie z.B. Stabilität in der Stimme, Technik oder Performance. Das „Posen“ darf natürlich auch wieder nicht fehlen, wobei es wie bei den beiden letzten Teilen im akzeptablen Rahmen liegt. Wie schon bei Lips können hier bis zu vier weitere Personen ins Geschehen eingreifen indem sie an den angeschlossenen Controllern mit in die Tasten hauen und Euer Vokalspiel mit verschiedenen (ebenfalls in den Optionen einstellbaren) Instrumenten unterstützen. Nach jedem Song kommt Ihr dann in die Punktevergabe, gefolgt vom sofort eingeblendeten Online-Ranking der Welt sowie der Freunde in einer separaten Spalte.
Unter dem Punkt „Freestyle“, welcher optisch an den hauseigenen „Zune“ angepasst ist, habt Ihr dann erneut Zugriff auf viele weitere Geräte die Musik beherbergen könnten. Egal ob MP3-Player, USB-Stick, die Festplatte der Xbox 360 oder eine Verbindung zum PC als Media Center. Hier bleiben im Grunde keine Wünsche offen und so könnt Ihr unzählige weitere Musikstücke in das Spiel einbinden. Bei diesen bekommt Ihr dann natürlich nicht den Text auf dem Bildschirm angezeigt.
Unter „Mein Lips“ gibt es wie immer die Statistiken , die Top 10 Eurer meistgespielten Songs sowie Euren „Level-Up“ Stand. Bei diesem klettert Ihr die gesanglichen Sprossen der Stars in unterschiedlichen Kriterien hoch. Zusätzlich könnt Ihr unter diesem Punkt wieder Eure Freunde herausfordern. Auch hier verweise ich wie immer auf mein Lips Review mit näheren Details.
Bleiben zu guter Letzt noch die beiden Punkte „Optionen“ und „Aktuelle Titel“. Könnt Ihr beim erstgenannten wie schon beschrieben die Musik der Menüs, die LED´s der Mikrofone und die Geräusche der Controller einstellen, gesellt sich mit dem neuen Punkt „Nächste Seite Vorschau“ etwas neues hinzu. Geht Ihr hier auf „Ja“, werden Euch beim singen die „Blasen der nächsten Strophe“ rechts schon immer schemenhaft eingeblendet. Das ist ein positiver Neuzugang seit Lips: Number One Hits bzw. Lips: Deutsche Partyknaller, da man sich hier zeitlich und von der Tonlage her schon etwas früher orientieren kann und dadurch mehr Punkte einfährt.

Unter „Aktuelle Titel“ könnt Ihr Euch dann etwas zurück lehnen und einfach mal ein wenig stöbern, was songtechnisch gerade so gebacken ist. Man präsentiert Euch hier in verschiedenen Unterkriterien anhand von kurzen Musikvideos, was gerade auf dem Lips Markplatz neu hinzugekommen oder absolut „heiß“ ist.
Von der 40 Songs umfassenden Titelpalette her, hat man dann wirklich einen guten Rundumschlag durch vier Jahrzehnte Musikgeschichte zusammengestellt. Egal ob Village People mit Y.M.C.A., DeBarge mit Rythm of the Night, R.E.M. mit Shyiny Happy People, Lynyard Skynyrd mit Sweet Home Alabama oder New Order mit True Faith - hier dürfte wieder für jedem etwas dabei sein. Die komplette Songliste der Scheibe könnt Ihr Euch ab sofort auch immer im separaten "Songliste" Punkt des jeweiligen Lips Review ansehen!
Lips: Party Classics setzt die Xbox 360 Karaoke Reihe solvent fort und liefert für knapp unter 40 Euro eine Menge Spaß fürs Geld. An der Preispolitik der Downloads wird sich nach meinem vierten Review sicherlich auch wieder nichts ändern, aber es muss ja dennoch immer wieder erwähnt werden. Sind die Songs im Verhältnis zur sehr bekannten Produktreihe des Mitbewerbers immer noch höher, stört hier vor allem die fehlende Differenzierung zwischen 80MB Liedern inklusive Musikvideo und alten 8MB Songs ohne. Trotz dieser Punkte dürft Ihr aber auch hier erneut wieder die leuchtenden Mikrofone an werfen und Eure Party pimpen. In wenigen Tagen geht es dann mit Lips: I love the 80´s in meine favorisierte Musikepoche - CU online zum Match ;)