Vor Spielbeginn kann zwischen 3 Schwierigkeitsstufen gewählt werden, welche sehr gut ausbalanciert sind und auch das halten, was sie in ihrer jeweiligen Kurzbeschreibung versprechen. Nach deinem Beitritt in die Bad Company wird diese aus einem Hinterhalt angegriffen und muss so gleich ihre ersten Aufgaben meistern. Es braucht nicht erwähnt zu werden, dass die Mitglieder der B-Company bei jeder sich nur bietenden Gelegenheit dich, das Greenhorn im Team, vorschicken. Spieltechnisch hat das natürlich einen Sinn, lernt man so doch gleich zu Beginn die Steuerung und das Anbringen von Sprengstoff kennen. Weiterhin wird man an passenden Stellen gleich noch in die Bedienung von schweren Flakgeschützen etc. eingeführt. Zusammenfassend kann man das erste Level also als übergroßes Tutorial sehen, bei dem man trotz alledem auf der Hut sein muss! Denn auch hier kann man bereits schneller draufgehen als einem lieb ist.
Interessant wird es jedoch erst gegen Ende des ersten Levels. Dachte man zu Beginn noch hier die Russen aus ihren Löchern zu ballern, stößt man am Ende auf Söldner einer bestimmten Einheit. Diese wird mit Gold bezahlt.. und genau hier trennen sich die Wege unserer Bad Company von der Army, denn für sie regiert Gold die Welt!
Grafisch bekommt der Spieler einiges geboten. Detaillierte und gut animierte Figuren, schön anzusehende Fahrzeuge und edle Waffen. Die Umgebung ist schön gestaltet und es macht Spaß sich durch die einzelnen Missionen zu kämpfen. Besondere Erwähnung findet hier natürlich die Frostbite Engine von DICE. Dank ihr ist es möglich 90% der Umgebung zu zerstören. Somit eröffnen sich dem Gamer völlig neue Optionen während des Gefechts. Es bleibt einem selbst überlassen, ob man die Gegner klassisch über den Haufen ballert oder einfach mit dem nächsten herumstehenden Truck die Hauswand einreist und den Widersacher überfährt. Anderen aktuellen Shootern wie Call of Duty 4 hängt Battlefield: Bad Company auf den ersten Blick vielleicht grafisch hinterher. Bedenkt man aber, dass hier so gut wie alles zerstörbar ist und die Maps ein vielfaches größer sind, dann weiß man, dass hierbei alles richtig gemacht wurde.
Der Mehrspieler Modus bietet gewohnte Battlefield-Kost: riesige Maps, Klassensysteme, Fahrzeuge, freischaltbare Orden und Vieles mehr. Fangen wir bei dem neuen und derzeit einzigen Spielmodus an, genannt Gold Rush. Ziel ist es, als angreifendes Team alle Goldkisten des Gegners zu zerstören. In einer Basis befinden sich immer 2 Kisten. Zerstört man diese, erweitert sich die Map um eine weitere Basis, wo erneut 2 Boxen auf die Angreifer warten. Zerstörbar sind sie durch das Anbringen einer Sprengladung bzw. durch direkten Beschuss. Letzteres macht allerdings nur mit schwerem Geschütz wie Panzer oder Helikopter Sinn. Daher sollte man sich eher auf die Sprengladungen konzentrieren, da bei einer Detonation die Kiste direkt vernichtet wird. Natürlich versucht der Gegner alles daran setzen dies zu verhindern. Schaffen die Verteidiger es den Statusbalken der Angreifer auf Null zu bringen, verlieren diese.
Wie in den Vorgängern stehen dem Spieler auch bei Bad Company unterschiedliche Klassen für den Onlinemodus zur Auswahl bereit. Dies sind der Sturmsoldat, der Sprengstoffexperte, der Aufklärer, der Spezialist sowie der Versorgungssoldat. Jeder hat seine Vor- und Nachteile und alle haben ihren Nutzen. Je nach Map macht es zum Beispiel Sinn sich bei freiem Feld mit einem Aufklärer samt Scharfschützengewehr in den Bergen zu positionieren.
Insgesamt stehen 8 riesige Maps für bis zu 24 Spieler bereit und warten darauf bespielt zu werden. Alle komplett unterschiedlich gestaltet muss sich jedes Mal auf die entsprechende Umgebung eingestellt werden (Stichwort: richtige Klassenwahl). Vom vernebelten russischen Bergdorf (Ascension) über europäisches Ackerland (Harvest Day) bis hin zum Industriegebiet der Russen (Deconstruction) ist alles vertreten.
Im Übrigen empfiehlt es sich, bei der Nutzung eines der Fahrzeuge einen Kameraden aus seinem Squad mitzunehmen. Gemeinsam kann man so unheimlich gut Punkte ernten, da beide zusammen Arbeiten. Teamwork ist in diesem Teil wichtiger denn je und wird daher auch entsprechend mit Punkten belohnt. Durch diese Punkte steigt man bis maximal Rang 25 auf, schaltet so neue Waffen und Hilfsmittel frei und kann sich auf einige schöne Auszeichnungen freuen. Erledigt man einen Gegner mit dem Messer, erhält man seine Dog Tag, die Hundemarke um seinen Hals als Trophäe. Diese lassen sich genau wie die Belohnungen anschauen.
Um beim Squad zu bleiben: man hat die Möglichkeit vor dem Spiel mit Freunden ein Team aus maximal 4 Leuten zu bilden und sich gemeinsam in den Kampf zu stürzen. Der Vorteil einer solchen Gruppe sind die bereits genannten Extrapunkte und natürlich der gemeinsame Spaß am Zocken und das Absprechen im Kampf. Erstellt man kein eigenes Squad landet man automatisch mit 3 anderen Spielern in einem. Ob dann ein gutes Zusammenspiel möglich ist, kommt immer auf die Mitspieler an. Nach dem Ableben im Spiel hat man die Option neben dem Respawnen in der eigenen Basis sich direkt zu einem Squadmitglied „beamen“ zu lassen. Das kann von Vorteil sein, sofern der Kamerad gerade dabei ist eine Goldkiste einzunehmen, aber auch von Nachteil wenn man in irgendeiner hinteren Ecke der Map bei seinem Scharfschützen-Kollegen landet und von dort zu Fuß zum Einsatzziel gelangen muss.
Battlefield: Bad Company im Test


Gold! Wer denkt bei diesem Edelmetall schon an Krieg? Sicher, es gab den Film „Three Kings“, aber hier geht es um Videospiele. Eventuell werden einige Leser nach diesem Test von „Battlefield: Bad Company“ in Zukunft eher an Krieg als an Piraten denken. Das Spiel ist der erste Battlefield-Teil, welcher neben dem überaus beliebten Mehrspieler zusätzlich einen richtigen Einzelspieler Modus bietet. Daher ist das Review in zwei Hälften geteilt. Zum einen für die bessere Übersicht und zum anderen für Spieler, die nur Wert auf einen der beiden Modi legen.
Alexis meint:
Götz meint:

Ja, es macht Spaß, sich in schlechte Gesellschaft zu begeben. Zumindest, wenn die Entwickler von Dice vorher ihre hütende Hand über die Vollpfosten der Army legten. Battlefield: Bad Company ist der intensivste Battlefield-Teil aller Zeiten und dank einer netten Singleplayer Kampagne, der grandiosen Multiplayer Action sowie einem völlig neuen Level der Zerstörbarkeit definitiv der coolste Shooter, der 2008 bislang erschienen ist. Ein wahrlich explosiver Spaß!
Positiv
- Neben Mehrspieler Modus komplette Einzelspielerkampagne
- Gut 90% der Umgebung zerstörbar
- Genialer Onlinemodus mit ausgereiftem Punktesystem
Negativ
- KI der eigenen Leute nicht besonders hoch
- Soundprobleme im Mehrspielermodus
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von Civilisation:
Alexis und Gregory sind in schlechte Gesellschaft geraten. Und sie haben es genossen! Battlefield: Bad Company Gold! Wer denkt bei diesem Edelmetall schon an Krieg? Sicher, es gab den Film „Three Kings“, aber hier geht es um Videospiele. Eventuell werden einige Leser nach...
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von Symer:
boah, danke steine, weil das projekt online daddeln echt auf der kippe stand. jetzt weiß ich jedenfalls, warum das geheule hier so groß war, weil keine dedicated server zugelassen wurden. ich heul mit dieser gruppe mit. echt dämlich. gut, dann wirds der zweite teil.
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von derSteini:
verkaufen und für 30eu bad company 2 kaufen da gibts squad-modes für 4 spieler pro team und friendly fire bzw team kills sind nur im hardcore modus möglich. gibt zwar mittlerweile wirklich viele maps die man erstmal kennen muß, aber unterm strich find ich es deutlich...
Battlefield macht im Einzelspieler eine gute Figur. Hoffentlich wird selbiger auch in zukünftigen Teilen enthalten sein. Dadurch erreicht man auch Spieler, welche sonst eher Abstand von der Reihe genommen hatten. Online erhält man ein sehr gut durchdachtes Spiel, das mit seinen Auszeichnungen, Rängen und dem Punktesystem super motivierend für den Spieler ist und ihm hunderte Stunden im Mehrspieler Modus garantiert! Wenn die Soundprobleme erstmal behoben sind, sollte es keinen Grund mehr zum Meckern geben.