Socom 3: U.S. Navy Seals im Test

PlayStation2
Socom 1&2 zählten definitiv zu den meist gespielten PlayStation 2 Onlinegames. Man musste also kein Hellseher sein, um sich zu denken, dass Zipper Interactive an Teil 3 arbeitete. Mit der Zeit folgten unzählige News über den neuen ersehnten Nachfolger der Serie und genau knapp 2 Jahre nach der Veröffentlichung von Socom 2 stand Socom 3 in den Regalen.
Nach wie vor führt man eine Elite-Spezialeinheit (Navy Seals) in den Kampf gegen den globalen Terror. Im Offline Modus gibt es insgesamt nur 3 Szenarien. Der Reiz des Spiels ist mal wieder im Online Modus.



In der Offline Variante befehligt man ein Team von 3 SEALs, die dem Captain unterstellt sind. Je nach Einsatzziel muss man Bomben platzieren, Geiseln befreien oder den Oberbefehlshaber der Terroristen außer Gefecht setzten bzw. verhaften. Vor jedem Einsatz kann man sich aussuchen welche Waffe man nimmt. Ob man die bösen Buben mit einem Gewehr, Schrotflinte oder Sniper aus dem Verkehr ziehen möchte, ist dem Spieler überlassen. Die K.I. der Gegner lässt jedoch zu wünschen übrig, da sie teilweise nicht mal Deckung suchen oder schießen. Das ganze Geschehen wird aus der Third-Person Perspektive mitverfolgt. Jedoch ist dies nicht die einzige Ansicht, da man sich wahlweise auch die Ego-Sicht zu nutze machen kann indem man das Steuerkreuz nach oben drückt. Beim Vorgänger gab es leider keine Speicherpunkte. Das heißt, wenn man eine Vielzahl von Aufträgen erledigt hatte und anschließend starb musste man von Neuem anfangen. Beim neuen Ableger kann man sich dieses mal auf Speicherpunkte freuen. Auch kann man sich selbst den Schwierigkeitsgrad aussuchen. Wenn man später vor hat Online zu spielen, so ist es ratsam eine Stufe schwerer zu spielen da man sich Waffen und Ausrüstungen Freischalten kann, welche man anschließend in der Onlinewelt gut gebrauchen kann.



Um Online Terroristen oder SEALs zu jagen muss man einen Central Station Nickname sein eigen nennen. Der Socom Server ist recht für jeden einfach zu bedienen. Man wählt einen Besprechungsraum (UK, Deutschland, Italien, Frankreich u.s.w.), anschließend einen Spielraum und ab geht die Post. Natürlich kann man nach wie vor Clans erstellen. Bei Socom 1&2 hieß es max. 8vs8. Bei Socom 3 kann man erstmals 16vs16 zocken, was aber nicht zu empfehlen ist, da es bei einer solch hohen Spieleranzahl oftmals zu nervigen Rucklern kommt. Wenn man einen Raum erstellt kann man die Größe der Map definieren, welcher Modus gespielt wird und sogar ob es Waffenverbote geben soll (z.B Präzisiongewehre). Da Sinnvollerweise ein USB Headset unterstützt wird, ist es praktisch sich mit den Kollegen abzusprechen. Die Sprachqualität ist dabei befriedigend und man kann so alles verstehen was die Kameraden zu sagen haben.

Je nach Spielmodus muss man Bomben platzieren, LKWs mit Kisten beladen, Geiseln retten oder einfach das ganze gegnerische Team außer Gefecht setzten. Beim Vorgänger gab es insgesamt 22 Maps, die man unsicher machen konnte. Beim neuen Ableger der Serie muss man sich hingegen nur mit 12 Arealen begnügen. Dennoch hat man hier mehr Abwechslung, da man wie gesagt den Spielmodus nach Lust und Laune gestalten kann. So gesehen bietet Socom 3 viel mehr Möglichkeiten. Zudem ist ein LAN-Modus enthalten, der sich vom Online-Modus jedoch nicht unterscheidet.



In Sachen Grafik setzen die Entwickler auf die altbekannte Engine, haben diese aber hier und da etwas aufpoliert. Auf den Wüsten und Ebenen herrscht viel Detailarmut. So wiederholen sich manchmal die Texturen. Dafür fallen die Levels dieses Mal aber sehr groß aus und bieten viel Bewegungsfreiheit. Wo sich die Entwickler Mühe gegeben haben sind die Effekte der Thermo-Zielvisiere oder auch die Animationen der Jeeps, Buggys, Boote, Transporter. Wenn etwa Mörsergeschosse vor euch einschlagen oder zahlreiche Feinde aus dem Nebel auf euch zu rennen, sieht man, dass Zipper Interactive viel Zeit hineingesteckt haben. Dennoch hat sich die altbackene Grafik kaum verbessert und so muss man sich bei der Technik der aktuellen Konkurrenz leider geschlagen geben.



Beim Sound klingen die Waffeneffekte erstklassig und man kann akustisch unterscheiden welche Waffe gerade feuert. Wie bei den Vorgängern kommt die Synchronisation professionell daher.
Zudem werden die Einsätze stellenweise musikalisch unterlegt, was sich aber auf kurze Einspielungen rund um bestimmte Events beschränkt.

Team neXGam meint:

Team neXGam

Wenn ich mal keine Lust auf Rollenspiele habe lautet die Divise bei mir Jagd auf Terroristen zu machen. Dies erfolgt Natürlich online und macht einen immensen spaß gegen andere Leute zu spielen und zu quatschen. Allerdings muss sich Socom 3 Offline mal wieder geschlagen geben. Da rate ich euch eher zu anderen Shootern.

"written by Marco Moring @ neXGam.de"
 

Positiv

  • Exzellente Muliplayer-Unterstützung
  • Große Anzahl an Waffen und Items
  • Framerate meistens stabil

Negativ

  • Dumme Offline-KI
  • Altbackene Grafik
  • Wenig neues in der Einzelspieler-Kampagne
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Socom 3: U.S. Navy Seals Daten
Genre Ego-Shooter
Spieleranzahl Multiplayer
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 19. April 2006
Vermarkter Sony
Wertung 8.1
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