Die Missionen selbst sind zwar alle fiktiv, doch beruhen sie auf tatsächlichen Ereignissen, die zwischen 1941 bis 1944 stattfanden. Die Story wird dabei in vielen synchronisierten Standbildern leider weniger spannend erzählt, doch geht es bei einer Flugkampfsimulation sowieso eher um die große Schlacht in der Luft. Jede Mission beginnt dabei mit einer Zielbesprechung. Richtig abwechslungsreich sind diese nicht ausgefallen. Meist geht es um die Vernichtung aller gegnerischen Flugzeuge und Gebäude, um Lieferbringdienste, Eskorten oder um das heimliche Manövrieren unter dem feindlichen Radar.
Mit verschiedenen Markierungen und Hilfestellungen wird Neulingen das Flugzeugleben leicht gemacht. Zudem ist das Spiel mit dem PlayStation Move Controller spielbar. Xbox Kinect wird leider nicht unterstützt. Während ihr mit Maschinengewehr und Raketen den Widersachern an den Kragen geht, wird die Story mit Funksprüchen vorangetrieben. Realistisch abgebildet sind die Kämpfe allerdings nicht, denn dafür stellen sich die Gegner, sogar auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad, viel zu dämlich an. Sie versuchen leider nur selten irgendwelche taktischen Manöver durchzuführen.
Wer nach den 49 Missionen von Air Conflicts: Secret Wars immer noch nicht genug hat, kann sich in einen benutzerdefinierten Luftkampf gegen Bots stürzen, oder aber Online und im LAN gegen bis zu acht Spieler antreten. Neben dem klassischen Deathmatch und Team-Deathmatch steht noch eine Version von Capture the Flag zur Verfügung, in der sich die Spieler gegenseitig vom Himmel schießen können. Das einzige Problem hierbei ist: Niemand besitzt oder spielt Air Conflicts: Secret Wars online. Selbst über eine Woche nach Release ließ sich kein einziger Spieler im Browser finden. Schade!
Etwas optische Abwechslung bringen die verschiedenen Locations, wie die Wüstenlandschaft Nordafrikas oder Schlachtfelder in Berlin, doch ist das nur ein minimaler Tapetenwechsel in der öden Kriegswelt von Air Conflicts. Auch die optionale Cockpitansicht strotzt nicht vor vielen hübschen Details. Dafür muss allerdings gesagt werden, dass der Titel konstant flüssig läuft, sowie auf beiden HD-Konsolen einen 3D-Modus bietet, den benötigten High-End Fernseher natürlich vorausgesetzt. Die deutsche Sprachausgabe und die allgemeine Geräuschkulisse gehen in Ordnung, auch die teils orchestralische Begleitung der Geschehnisse passt gut in den Spielverlauf, doch kennt man es besser aus anderen Titeln. Es gibt also nichts besonders Berauschendes auf die Ohren.
Mit Air Conflicts: Secret Wars bekommen wir eine von wenigen Flugsimulationen spendiert, doch kann dieser nicht vollends überzeugen. Das Missionsdesign ist sehr schnell durchschaut, so dass einem nur noch die wenig spektakuläre Story zum Weiterspielen motiviert. Klar, das Abschießen gegnerischer Flugzeuge macht Spaß, mehr bietet das Spiel aber im Grunde nicht. Dazu kommt noch die sehr altbackene Technik und die Tatsache, dass niemand Air Conflicts online zu spielen scheint. So lässt die Langzeitmotivation schon sehr schnell nach. Dafür bietet der Titel konstant flüßige Action in 3D auf beiden Konsolen, sowie Move-Support für Sony's Konsole. Wer Lust auf eine Flugkampfsimulation hat, könnte mal die Videothek des Vertrauens aufsuchen. Der Vollpreis lohnt sich hier nicht.