Bei My Life as a Darklord handelt es sich um ein Strategiespiel, genauer ein Tower-Defense-Spiel. Dein Ziel ist es, deinen Turm gegen eine Heerschar von Helden zu verteidigen. Diese dürfen nicht an den dunklen Kristall kommen, der auf der Spitze deines Gebäudes steht. Schaffen sie das, hast du verloren und kannst erneut von vorne anfangen. Jetzt stehst du deinen Feinden nicht vollkommen hilflos gegenüber. Auch wenn du nicht direkt eingreifen kannst, ist es dir möglich, das Geschehen indirekt zu beeinflussen. Du kannst beispielsweise Etagen bauen, die entweder offensiv, defensiv oder unterstützend wirken können. Der magische Spiegel zum Beispiel verringert einen Teil des Schadens, den deine Gegner an deinen Monstern anrichten können. Diese Kreaturen kannst du deinen Feinden entgegenstellen, wobei es hier Unterschiede gibt. Goblins sind Nahkämpfer, während Skorpione eher aus der Entfernung angreifen. Diese verschiedenen Ausrichtungen gilt es zu beachten, denn wie es sich bei einem Strategiespiel gehört, haben sie Stärken und Schwächen.
Magier zum Beispiel sind gegenüber Fernkämpfern im Nachteil, derweil diese bei Nahkämpfern schnell ins Gras beißen können. Hier kann es nützlich sein, wenn du deine Krieger rechtzeitig im Level steigerst. Doch um diese Option überhaupt erst freizuschalten, musst du Karma investieren. Das erhältst du nach jedem Level, egal ob du verloren oder gewonnen hast. Eine endgültige Niederlage gibt es übrigens nicht. Mit dieser erhaltenen Energie hast du allerdings auch die Möglichkeit, die Anzahl an Etagen, die dein Turm haben kann, zu steigern. Was du letzten Endes wählst, ist deine Entscheidung. Mehr Ebenen bedeuten für deine Gegner eine längere Strecke, die sie zurücklegen müssen, während mehr Steigerungsmöglichkeiten bewirken, dass du ihnen stärkere Kämpfer deinerseits entgegenstellen kannst.
Der Schwierigkeitsgrad des Spiels ist schwankend. Es gibt manche Level, die in einem Rutsch zu lösen sind und andere, wo man mehrere Anläufe braucht, um weiterzukommen. Dann nämlich muss man überlegen und herumexperimentieren, bis man den richtigen Ansatz gefunden hat. Aber es wird es auch knapp und du kannst den Gegner erst auf der letzten Etage erledigen. Trotzdem bleibt es immer fair und die Motivation weiterzuspielen hoch. Mit ungefähr 40 Leveln ist es ebenso umfangreich. Es benötigt einiges an Zeit, bis du endgültig durch bist. Es ist kein simples Game für zwischendurch!
Wer bei „Final Fantasy Crystal Chronicles: My Life as a Darklord“ eine ähnlich opulente Grafik wie „My Life as a King“ erwartet, wird enttäuscht sein. Die Darstellung ist zweckmäßig und in einer Art Mischung aus 2D und 3D gehalten. Jede Etage, auf die man blickt, wird herangezoomt, so dass man das Kampfgeschehen von Nahem beobachten kann. Außerdem behält man jederzeit den Überblick, was die Vorkommnisse im gesamten Turm angeht. Selten gibt es Effekte, die in den Raum hineingehen. Hier leisteten die Macher gute Arbeit geleistet. Bei der Musik muss man leider sagen, dass sie sich immer wiederholt. Immerhin handelt es sich hierbei nicht um einen nervtötenden Score, sondern um zweckmäßige, bei der diese Endlosschleife nicht ins Gewicht fällt. Die Geräusche kommen klar rüber.
Final Fantasy Crystal Chronicles: My Life as a Darklord im Test


Du bist der Spross des dunklen Herrschers. Da dein werter Herr Papa in einem Kristall eingeschlossen ist, hast du freie Hand zu tun und zu lassen, was du willst. Und was liegt da näher, als mal eben kurz der Welt den Krieg zu erklären!
Götz meint:
Positiv
- Herausforderndes Strategiespiel
- Lange Spieldauer
Negativ
- Square Enix hält beim Download Content ziemlich die Hand auf
- Musik wiederholt sich
Userwertung
Forum
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von Civilisation:
Frisch überarbeitet, jetzt auf dem Tisch. Der Test zum WiiWare-Spiel Final Fantasy Crystal Chronicles: My Life as a Darklord. Final Fantasy Crystal Chronicles: My Life as a Darklord Du bist der Spross des dunklen Herrschers. Da dein werter Herr Papa in einem Kristall...
Final Fantasy Crystal Chronicles: My Life as a Darklord weiß zu gefallen. Das Spielprinzip ist interessant und stellenweise auch herausfordernd. Dabei ist es zu keinem Zeitpunkt unfair oder ähnliches. Denn fast immer kommt es nur auf die richtige Strategie an, um weiterzukommen. Negativ ist, dass Square Enix erneut beim Download Content die Hand aufhält. Klar, es ist niemand gezwungen sich die neuen Monster oder Etagen zu kaufen. Aber sie erleichtern einem doch etwas das Leben und als Komplettist will man schließlich das Spiel vollständig haben. Die Grafik ist zweckmäßig und die Musik wiederholt sich oft.