Mega Man X im Test

In einer fernen Zukunft befindet sich der Wissenschaftler Dr. Cain auf einer archäologischen Ausgrabung, als er durch Zufall das verlorengeglaubte Laboratorium von Dr. Light erspäht. Im Inneren des Labors findet er den Prototyp einer neuen Robotergeneration: X! Von dem Glauben bestärkt, etwas Gutes für die Menschheit zu tun, baut Dr. Cain Reploiden, die das Leben auf der Erde gleich viel angenehmer machen sollen.

Leider passiert, was uns die Vergangenheit schon gelehrt hat. Eine Meuterei! Unter der Leitung des Reploiden Sigma beginnen die Maschinen einen Krieg gegen die Menschen und natürlich kann nur der Prototyp X diese Gefahr beseitigen. Hört sich die Story für euch nicht bekannt an? Hey … was erwartet ihr? Es ist Mega Man! ^_^.

Und so zieht ihr mit dem sympathischen Weltverbesserer los, der zu Beginn nicht mehr kann als gerade seinen Hauptprozessor in Flammen zu setzen. Ausgerüstet mit seinem X-Buster lauft ihr der Gefahr entgegen, die sich vor euch auftut. Haben die Endgegner in den Vorgängern auf dem NES noch menschlich ausgesehen, geht Capcom mit der X-Serie einen ganz neuen Weg und präsentiert sie in einem tierähnlichen Design (Adler, Chamäleon, Elefant usw.). Bevor ihr euch aber in die Schlacht stürzt, habt ihr wieder Mal die Qual der Wahl, welches Level ihr zuerst betretet. Hier kommt die taktische Komponente erneut zum Tragen, die einen großen Reiz der Mega Man-Serie ausmacht. Da ihr nach erfolgreichem Kampf gegen den Endgegner dessen Waffe bekommt, ist es äußerst wichtig das ihr die richtige Wumme beim richtigen Gegner einsetzt, sonst werdet ihr euch schnell die Zähne an den Metallgenossen ausbeißen.

Zum Start stehen acht Level zur direkten Auswahl, die ihr alle durchlaufen müsst, um dann gegen den Obermotz Sigma anzutreten. In Sachen Leveldesign bleibt sich Capcom weiterhin treu und so präsentieren die Japaner spielerisch und grafisch anspruchsvolle Levelabschnitte, bei denen sich Mega Man Fans die Finger lecken werden. Schon in den ersten Abschnitten wird sichtbar, wie viel Liebe die Entwickler in Mega Mans Abenteuer steckten.

Angefangen bei dem fantasievollen Charakterdesign der Gegner, den fabelhaften Animationen, bis über die bunten Stages wird grafisch einiges geboten und der Generationswechsel ist wahrlich gelungen. Gelegentlich werdet ihr vereinzelt auf Dr. Light treffen, der als ein Hologramm zu euch redet. Mit seiner Hilfe rüstet sich der kleine blaue Roboter nach und nach immer mehr auf, was dann den typischen Dash und einen größeren Energiebalken mit sich bringt.