Life is Strange: Episode 2 – Das Spiel mit der Zeit im Test

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Endlich habe ich es geschafft! Endlich konnte ich die zweite Episode von Life is Strange durchspielen. Und als ich das getan hatte, musste ich mich erst einmal zurücklehnen und durchatmen. Übrigens werde ich im folgenden Text spoilern. Das lässt sich leider nicht vermeiden.

Life_is_Strange_neXGam_1Es spricht für die Entwickler, dass sie es schafften, mich als Spieler erneut emotional in den Bann zu ziehen. Auch wenn es nur für ein paar Stunden Spieldauer ist, haben die es in sich.
 
Wer mehr über den Titel und das Gameplay wissen möchte, den verweise ich auf meinen Artikel zum ersten Teil, denn vom Gameplay her hat sich nichts geändert. Noch immer spiele ich Max, die die Fähigkeit besitzt, die Zeit zurückzudrehen, und noch immer befinde ich mich in einem wahren Mikrokosmos an interessanten Personen und vielen Geheimnissen.
 

Der zweite Teil dreht sich dabei vor allem um zwei Plots: Die Freundschaft zwischen Clare und Chloe sowie das Schicksal von Kate, der gemobbten Studentin. Beides sind Handlungsfäden, die für sich allein genommen interessant sind. Doch der Übergang zwischen ihnen funktioniert nicht reibungslos, da die jeweilige Atmosphäre einfach zu verschieden ist.

Der Plot über Max und Chloe dient nicht nur der Vertiefung der Freundschaft dieser beiden so unterschiedlichen Mädchen. Auch die verschwundene Rachel und die Fähigkeiten von Max werden thematisiert, wenn auch in einer vergleichsweise lockeren Stimmung. Bei ersterer ist es die Beziehung zwischen ihr und Chloe, die angedeutet und doch vertieft wird. Bei letzterer sind es die Konsequenzen von dem was passiert, wenn sie diese zu sehr benutzt.

 
Life_is_Strange_neXGam_13Das Max‘ Gabe bei der Benutzung ihr nicht guttut, merkt man spätestens dann, wenn sie die Zeit in Gänze zurückdreht. Sie wankt und ist für einen kurzen Moment sichtlich erschöpft. Dieses Mal muss sie ihre Fähigkeiten bis zum äußersten treiben, um Leben zu retten. Welche das sind, möchte ich an dieser Stelle nicht verraten. Nur so viel: Falls man bei einem Rettungsversuch nicht gründlich genug die Gegend abgesucht hat, um alles zu untersuchen, gibt es kein Zurückdrehen mehr. Was dann geschieht ist endgültig. Und wenn man es falsch macht, wird man schockiert zurückbleiben.

Mobbing ist das große Thema des zweiten Plots. Denn was Kate widerfährt, ist schockierend und sorgt für eine dunkle und depressive Atmosphäre. Klar, hier wird teilweise tief in die Klischeekiste gegriffen, vor allem was ihr familiäres Umfeld angeht. Doch es passt in diesem Fall. Die Charakterisierung ist stimmig, in sich plausibel und der emotionale Punch, den die Story besitzt, ist nicht ohne.

Am Ende steht die Frage, wie es weitergehen soll. Es gibt viele interessante Plots, die noch offen sind. Viele Entwicklungen, auch zwischenmenschliche, die das Interesse des Spielers in den Bann ziehen und ebenso weiterhin vermutlich ziehen werden. Episode 3 kann nicht früh genug kommen!



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Forum
  • von ONOX2:

    BIn ja kein Mobile Gamer (also auf Smartphones und Tablets) aber wenn LiS so noch mehr Reichweite bekommt und den Bekantheitsgrad steigern kann finde ich das ne gute Idee.

  • von Azazel:

    Square Enix freut sich heute bekanntzugeben, dass LIFE IS STRANGE, das von Kritikern gefeierte, episodisches Abenteuer von DONTNOD Entertainment, ab dem 14. Dezember für iPhone und iPad erhältlich sein wird. Die originalgetreue Adaption des Konsolenspiels wurde von Black Wing Foundation für...

  • von CD-i:

    Ab jetzt wird es stetig besser und zieht immer mehr an ...

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