Wade ist ein Mutant, einer von vielen aus dem Marvel Universum. Er besitzt einen starken Heilungsfaktor, nicht unähnlich dem von Wolverine, und übermenschliche Reflexe und Agilität. Er ist außerdem schizophren. Dass er Stimmen im Kopf hört, ist daher bei ihm Standard und nicht die Norm. So kommentiert er regelmäßig selber das Handlungsgeschehen.
Was auch in seinem ersten eigenen Spiel der Fall ist. Zuvor ist er unter anderem in Marvel vs. Capcom 3 aufgetreten. Mit diesem Titel teilt er sich seinen Sprecher, Nolan North. Entwickelt wurde Deadpool von den High Moon Studios, die zuvor vor allem durch ihre Transformers-Titel (Kampf um Cybertron) bekannt wurden.
Die Geschichte, übrigens von dem Comicautoren Daniel Way geschrieben, der bereits zuvor die Comicabenteuer der Figur zu Papier brachte, ist typisch Deadpool. Jener kidnappte die Angestellten der High Moon Studios und zwingt sie dazu, das beste Spiel aller Zeiten zu erschaffen. Natürlich mit ihm als Hauptfigur. Und der Plot dieses Games ist, das Deadpool einen Auftrag annahm, einen gewissen Chance White zu töten. Doch schon bald wird dieser von Mister Sinister, einem Marvel Schurken gekidnappt und Wade muss sich mit Wolverine, Domino, Rogue und Psylocke zusammentun, um ihn aufzuhalten. Ach ja, später tauchen dann auch noch bekannte Figuren wie Cable oder der Tod selber auf.
Deadpool präsentiert sich als Hack’n‘ Slash-Actionspiel, dessen Kampfsystem sich an dem von Arkham Asylum orientiert. Man hat einen schnellen und einen starken Angriff, und kann, wenn ein Feind angreift, per Knopfdruck kontern. Das heißt in diesem Fall, man teleportiert sich hinter ihn und macht ihn kalt. Ferner kann man bewaffnete Gegner mit Schusswaffen aus der Entfernung eliminieren.
Graphisch präsentiert sich das Game eher bieder. Die Levels sind verhältnismäßig langweilig gestaltet, und von den Feinden gibt es nur wenige Varianten. Im Prinzip ist dies Grund genug, um das Spiel links liegen zu lassen.
Doch man wird es nicht tun. Wieso? Weil die Präsentation so herrlich durchgeknallt ist. Ständig wird die legendäre vierte Mauer durchbrochen, und Deadpools Aktionen sind einfach zum Kringeln. Mal verlangt er von einem Feind die Kugel zurück, die er eben auf ihn schoss, ein anderes Mal bläst er eine Hüpfburg auf, deren Zweck sich erst später enthüllt. Auch sonst wird mit den Erwartungen des Spielers gespielt. So heißt es einmal, dass Wade das Budget des Games schon im ersten Level aufbrauchte, so dass die zukünftigen Passagen in Form eines 8-Bit-Zelda-Spiels dargestellt werden. Die Reaktion von Deadpool darauf ist zum Kreischen!
Wird das Spiel jedem gefallen? Es ist schließlich kein schlechtes Videospiel. Klar, es gibt bessere. Doch Deadpools Verhalten, das im Gameplay ständig präsent ist, ist im Grunde Kaufgrund genug.
Deadpool: Echt irre im Test


Frage: Was ist rot und schwarz, trägt zwei Katanas im Rücken und ist vollkommen durchgeknallt? Richtig, es handelt sich hierbei um Deadpool.
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von sYntiq:
Ich will das Spiel ja auch noch zocken. Ich mag Deadpool. Beobachte schon seit einer Weile die Preise um mal günstig zuzuschlagen und finde es erstaunlich wie preisstabil das Spiel zumindest für die Xbox360 ist. Selbst Neu- und Gebrauchtpreise unterscheiden sich nur sehr wenig voneinander.
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von Slainte:
Das kannste laut sagen.Spiel hat mir wirklich Spass gemacht.Ich liebe den Deadpool Humor .Hab einfach nur falsch geskillt. So,jetzt freue ich mich auf den Film ....
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von 108 Sterne:
Thema endlich abgehakt. ...