Matterfall im Test

PlayStation 4

Die Nex Machina-Macher von Housemarque melden sich mit Matterfall zurück. Bei ihrem neusten Werk haben sie sich eindeutig von Metroid inspirieren lassen.

matterfall3Das Twin-Stick-Shooter nicht immer aus der Vogelperspektive gespielt werden müssen, zeigt Matterfall mit Bravour. Doch braucht es seine Zeit, um sich mit der Steuerung erst mal anzufreunden. Diese ist natürlich durch die Fusion von Metroidvania und Super Stardust nicht ganz einfach. Während man bei einem typischen Plattformspiel mit dem X-Knopf springt, wurde diese Funktion auf den R1-Knopf gelegt. was theoretisch Sinn macht, da der rechte Daumen jederzeit auf den passenden Stick liegen sollte. Aber in der Praxis ist das leider nicht so simpel, da ich, wie viele andere Spiele auch, einen anderen Genrestandard gewohnt bin, und der Mensch nun mal ein Gewohnheitstier ist. Vom Umfang her ist Matterfall recht kurz. Es gilt drei große Abschnitte zu bewältigen, die wiederum in mundgerechten Häppchen präsentiert werden.

Eure Aufgabe ist eigentlich immer klar. Nach dem kurzen knackigen Intro wisst ihr, wer ihr seid und was ihr zu tun habt. Eine Aliensubstanz hat alle Maschinen befallen und ihr, als Samus Aran-Verschnitt, die auf den Namen Avalon Darrow hört, müsst Menschen retten und der Gefahr ein Ende bereiten. Hierzu springt und rennt ihr durch die doch überschaubaren Areale, die nicht so weitreichend wirken, wie man es von Metroid her kennt. Vom Spielprinzip müsst ihr also nicht nochmals bereits bewältigte Stages durchlaufen, um an anderer Stelle weiter zu kommen. Dies ist am Ende nur nötig, wenn ihr einen neuen High-Score aufstellen wollt. Infolge dieser Linearität ist Matterfall ein Titel, den auch weniger geübte Spieler in knapp drei Stunden bewältigen können. Doch umschauen solltet ihr euch immer wieder, denn Power-Ups, die sowohl aktive wie passive Fähigkeiten besitzen, erlangt ihr durch das Aufspüren von Menschen, die in Kristalle gefangen sind.

matterfall1Diese kleinen Verbesserungen machen einem zudem das Leben ein bisschen einfacher, wenn ihr zum Beispiel einen Granatwerfer bekommt, der bei Detonation viel Schaden macht. Drei Power-Ups lassen sich mitführen und Mega-Man-typisch könnt ihr im Optionsmenü diese jederzeit wechseln. Das solltet ihr manchmal auch tun, ganz besonders bei den Endgegnern. Von Joypad-Akrobaten verlangt Matterfall einiges Können, da ihr nicht nur von allen Seiten Gegner grillen müsst, sondern mittels Dash Feinde einfriert bzw. klaffende Abgründe überwindet oder mit einem Energiestrahl Plattformen materialisiert. Da die Maschinen recht oft unerwartet erscheinen und auf einen losstürzen, solltet ihr die Fähigkeiten von Miss Darrow gut beherrschen. Wehe dem, der mit der ungewöhnlichen Steuerung da nicht zurechtkommt.

Bei eurem Run werdet ihr hin und wieder durch Bereiche kommen, die schwerelos sind, die ihr dann mittels Jetpack durchfliegt und natürlich wartet zum Ende hin immer ein dicker Endgegner. Diese besitzen alle bestimmte Bewegungsformen, die ihr euch einprägen solltet. Doch der Schwierigkeitsgrad ist jederzeit fair, da euch öfters zerstörte Maschinen im finalen Kampf Lebensenergie hinterlassen. Technisch ist Matterfall gut aber nicht überragend. Was am meisten heraussticht, ist der ohrwurmartige Electro-Soundtrack, der zu gefallen weiß.

Dominic meint:

Dominic

Zu Beginn von Matterfall habe ich wie ein Rohrsaptz geflucht, da ich durch die bekannte Routine anderer Plattformenspiele eine ganz andere Steuerungskonfiguration gewöhnt bin, die leider bei dem Actiongame von Housemarque nicht verstellbar ist. Hat man diese Hürde erst mal überwunden, macht der Titel, der sowohl digital wie auch im Laden für wenig Geld zu haben ist, durchaus Spaß. Zieht man aber Vergleiche zu vergleichbaren Arbeiten, die man von Housemarque her kennt, ist Matterfall recht gewöhnlich und kann leider nicht in Konkurrenz zu Titel wie Resogun und Nex Machina treten.

Positiv

  • Twinstick-Shooter trifft auf Plattformer
  • Guter Soundtrack
  • Online Ranglisten

Negativ

  • Gewöhnungsbedürftige Steuerung
  • Kurze Spielzeit
Userwertung
8 2 Stimmen
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  • von Civilisation:

    Und hier ist Dominics Test zum Spiel. Matterfall Die Nex Machina-Macher von Housemarque melden sich mit Matterfall zurück. Bei ihrem neusten Werk haben sie sich eindeutig von Metroid inspirieren lassen. Zu unserem Test ...

  • von Civilisation:

    Leider kann ich keine Infos zu diesem Spiel biete, abgesehen davon, dass es von dem Entwickler Housemarque stammt und für die PS4 herauskommt. Anbei noch ein paar Screenshots.

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Matterfall Daten
Genre Shoot’em’up
Spieleranzahl 1
Regionalcode -
Auflösung / Hertz 1080p
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 2017-08-16
Vermarkter Sony
Wertung 7.5
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