Super StarDust Delta im Test

Um Verwirrungen zu vermeiden - Super Stardust Delta ist kein Port der PS3-Variante, sondern quasi der Nachfolger zu Super Stardust HD. So fliegt ihr mit eurem kleinen Raumschiff nicht mehr um den Planeten Conventia usw. umher, sondern um die Trabanten Alena, Sekora, Mahler, Werth und Yuriko auf der Jagd nach Highscores. Das spielt sich dank der beiden Analogsticks der PS Vita genauso gut wie mit einem normalen Controller. Um die Zahlen und Fakten eben zusammenzutragen: Super Stardust Delta kostet mit dem Advanced Star Fighter Pack 9,99.- Euro, bietet 11 Spielmodi und vier Soundtracks. Die Hauptattraktion bietet der Arcade-Modus, wo ihr genretypisch Asteroiden, Aliens und Raumschiffe zerbröselt. Das Waffensystem wurde im Vergleich zum Vorgänger abgespeckt, um ein flotteres Gameplay zu garantieren. Somit wechselt ihr dank R-Taste zwischen einem Flammenwerfer und einem Eislaser. Am Rock-Crusher wurde der Rotstift angesetzt. Um effektiv zu zerstören, solltet ihr mit dem Flammenwerfer auf die roten und dem Eislaser auf die blauen Feinde zielen. Alles andere ist ineffizient.
 

Neu hinzugekommen ist das schwarze Loch, das bei Berührung auf dem hinteren Touchpad alle Objekte ins Verderben zieht und der Missile Strike, der auf dem vorderen Touchpad aktiviert wird. Dann heißt es Kopf einziehen, wenn hunderte Raketen euer Raumschiff verlassen und ihr Ziel suchen. Die bekannte EMP-Bombe wiederum lässt sich mit einem kurzen Schütteln des Handheld aktivieren. Sind diese neuen Steuerungsmethoden nicht nach eurem Geschmack, lassen sich alle Waffen im Optionsmenü neu zuordnen.

Vergleicht man Super Stardust Delta mit seinen Vorgängern, bietet der neueste Ableger der Highscore-Jagd die höchste Anzahl an Spielmodi der gesamten Serie. Gefolgt vom bekannten Endlos-, Einschlag-, und Bombermodi ist die Variante Doppelwaffe für echte Profis geeignet. Hier steuert ihr euer Schiff mittels Bewegungssteuerung und feuert zwei unterschiedliche Waffen mit beiden Analog-Sticks.
 

Das spielt sich anfangs ein bisschen wackelig, doch mit ein bisschen Übung macht es einen Heidenspaß. Um die neuen Steuerungsmöglichkeiten der PS Vita zu demonstrieren, finden sich in der Rubrik Minigames fünf Zeitfresser. Von unsinnig bis ganz unterhaltsam. So zerdrückt ihr mittels Daumen und Zeigefinger sowohl auf dem Touchpad vorne wie auch hinten Asteroiden. In einer anderen Variante steuert ihr mit eurem Daumen ein feindliches Ufo und müsst blaue Gegner überrollen, während ihr die roten Feinde meidet. Leider versperrt in diesem Spielmodi das eigene Handgelenk die Sicht. In die Ego-Ansicht wechselt der Spielmodus Orbit-Bomber, in welchem ihr mit Waffengewalt ein kleines Raumschiff vor Asteroiden und Feinde schützt. Der Haken bei der Sache ist, das eure Waffe bei zu hoher Nutzlast abkühlen muss und ihr in der Zeit nicht feuern könnt. Somit sind hier Taktik & Timing gefragt.
 

Langzeitmotivation ist dank Leaderboard über das Playstation Network quasi garantiert, weil die hohen Punktezahlen der anderen Spieler immer wieder zu einer neuen Runde motivieren. Grafisch wirkt Super Stardust Delta wie eine 1:1 Kopie seines Vorgängers. Und das meine ich in keinster Weise abwertend. Dank des knackigen OLED-Bildschirms wirkt die Präsentation straff und wie aus einem Guss. Explosionen wirken wuchtig und trotz der hohen Anzahl an Asteroiden, Partikeleffekten und Alienraumschiffen gibt es keine Einbrüche der Framerate oder dergleichen. Positiv fielen mir auch die kurzen Ladezeiten auf: Weniger als zwei Sekunden braucht es, um nach dem Start von Super Stardust Delta einen Spielmodus oder Levelabschnitt zu starten.