Der zweite Teil dreht sich dabei vor allem um zwei Plots: Die Freundschaft zwischen Clare und Chloe sowie das Schicksal von Kate, der gemobbten Studentin. Beides sind Handlungsfäden, die für sich allein genommen interessant sind. Doch der Übergang zwischen ihnen funktioniert nicht reibungslos, da die jeweilige Atmosphäre einfach zu verschieden ist.
Der Plot über Max und Chloe dient nicht nur der Vertiefung der Freundschaft dieser beiden so unterschiedlichen Mädchen. Auch die verschwundene Rachel und die Fähigkeiten von Max werden thematisiert, wenn auch in einer vergleichsweise lockeren Stimmung. Bei ersterer ist es die Beziehung zwischen ihr und Chloe, die angedeutet und doch vertieft wird. Bei letzterer sind es die Konsequenzen von dem was passiert, wenn sie diese zu sehr benutzt.
Mobbing ist das große Thema des zweiten Plots. Denn was Kate widerfährt, ist schockierend und sorgt für eine dunkle und depressive Atmosphäre. Klar, hier wird teilweise tief in die Klischeekiste gegriffen, vor allem was ihr familiäres Umfeld angeht. Doch es passt in diesem Fall. Die Charakterisierung ist stimmig, in sich plausibel und der emotionale Punch, den die Story besitzt, ist nicht ohne.
Am Ende steht die Frage, wie es weitergehen soll. Es gibt viele interessante Plots, die noch offen sind. Viele Entwicklungen, auch zwischenmenschliche, die das Interesse des Spielers in den Bann ziehen und ebenso weiterhin vermutlich ziehen werden. Episode 3 kann nicht früh genug kommen!