The UnderGarden im Test

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Blumen + Wasser + Videospiel = The UnderGarden

Man lebt als Mensch immer schneller und schneller. Nur selten ist es uns möglich einen Gang herunterzuschalten, anstatt den nächsten Adrenalin-Kick zu suchen. Dies trifft auch für Videospieler zu. Doch Gottseidank gibt es Titel, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, das Prinzip der Langsamkeit und der Schönheit auf den Schild zu heben. Allen voran die Spiele von thatgamecompany funktionieren nach diesem Motto. Besonders Flower sorgt dafür, dass man sich entspannt im Sessel zurücklehnt und in aller Ruhe Landschaften aufblühen lässt.

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Zumindest ist dies all jenen möglich, die eine PS3 besitzen. Xbox 360 Spieler haben da das Nachsehen. Jedenfalls, bis vor kurzem noch. Denn Atari bringt mit UnderGarden einen Titel heraus, der zwar starke Ähnlichkeiten mit Flower besitzt, die Vorlage jedoch nicht 1:1 kopiert.

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Das fängt schon beim Ort des Geschehens an. Du befindest dich nämlich im kühlen Nass, Unterwasser in einem riesigen Höhlenlabyrinth. Dort befindet sich deine Spielfigur, die du durch diverse Level lenkst, mit einem Ziel: Möglichst viele Pflanzen aufblühen lassen.

 

Dies geschieht jedoch nicht einfach so. Denn bevor du deiner Aufgabe als marinem Bienen-Ersatz nachkommst, musst du erst mal Pollen sammeln. Diese finden sich überall und sind glücklicherweise Universalkompatibel. So lernst du schnell die bunte Vielfalt der Unterwasser-Welt kennen!

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Doch nicht nur Samenpakete bringen die Farben zum Explodieren, sondern auch Musikanten, die du jederzeit einsammeln kannst. Die rhythmischen Töne, die sie erzeugen, helfen dir bei deiner Mission ebenso wie die Pollen. Sie verstärken sogar noch die Wirkung deiner Aktion. Und so erlebst du mit, wie auf kargem Fels plötzlich bunte Ranken hervorschießen.

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Und damit das Spiel nicht zu langweilig wird, haben die Entwickler auch noch ein paar kleine Rätsel eingebaut. So gibt es beispielsweise Pollen, die schwerer sind als Wasser, aber auch solche, die, einmal von der Pflanze losgelöst, gen Decke schweben. Solche Sorten gilt es gezielt einzusetzen, um den Weg freizumachen, der von verschiedenen Steinen blockiert wird.

 

Doch nach einer Weile setzt eine gewisse Langeweile ein. Das Level-Design wiederholt sich, ebenso wie die Rätsel. Letztere bieten auch keine allzu große Abwechslung, ist doch ihr Niveau eher niedrig anzusetzen. Von daher dürften Spiele-Veteranen vielleicht von dem Spiel enttäuscht sein.

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Grafisch ist das Spiel sehr solide. Perfekt wird die Explosion des Lebens umgesetzt. Es erwartet einen eine bunte Farbenvielfalt, die man einfach nur gesehen haben muss. Hinzu kommt auch noch das sehr gut animierte Wesen, welches du steuerst.

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Aber auch musikalisch braucht sich UnderGarden nicht zu verstecken. Jede Aktion, jede Pflanze die du zum erblühen bringst hat Auswirkungen auf die sehr gute Musik. Spiele-Kenner dürften sich hierbei an Rez erinnert fühlen, wo dies ebenfalls so war.

 

Götz meint:

Götz

The UnderGarden ist ein Titel, der zwar nicht super ist, aber auch nicht schlecht. Er ist kein Pflichtkauf, und trotzdem sollte man ruhig einen Blick riskieren. Das Spielprinzip mag zwar an Flower erinnern, bietet jedoch mit seinem Unterwasser-Ambiente genügend Eigenständigkeit. Musikalisch und Grafisch ist das Spiel sehr gut. Was dem Titel letzten Endes eine hohe Note verwehrt ist das sich wiederholende Level-Design und die Rätsel. Schade das dem so ist!

 

Positiv

  • Entspannendes Spielprinzip
  • Wunderschöne Grafik

Negativ

  • Level-Design und Rätsel wiederholen sich
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The UnderGarden Daten
Genre Genre-Mix
Spieleranzahl 1-2
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz 60 Hz
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit 10.11.2010
Vermarkter Atari
Wertung 8
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