Den Fan wird es freuen, das solche Praktiken auf der PlayStation der Vergangenheit angehören. Denn die in Final Fantasy Chronicles enthaltene Fassung ist eine komplette Neuübersetzung der japanischen ‘Hard-type‘ Version. In, welcher der dunkle Ritter Cecil, voller Selbstzweifel versucht, die Fehler seiner früheren Zeit als Vollstrecker eines bösen Königs, ins Lot zu bringen.
Das unumstrittene Highlight der Final Fantasy Chronicles ist aber das Zeitreiseabenteuer Chrono Trigger, eines (wenn nicht DAS) der besten SNES-Rollenspiele aller Zeiten. Hierbei handelt es sich um den Vorgänger des auf der PSone erschienenen und frenetisch gefeierten Chrono Cross. Kein Geringerer als ‘Mr. Dragonball‘ Akira Toriyama war für das Charakterdesign verantwortlich. Schon allein aus diesem Grund verkauft sich ja ein Spiel in Japan. Man beachte nur den riesigen Erfolg der Dragon Quest Serie von Enix (da kann nicht mal Square was entgegensetzen). Dazu kamen die Topentwickler der beiden RPG Titanen.
Die Kompositionen des überragenden Soundtracks teilten sich Nobuo Uematsu (komponiert alle Final Fantasy Teile) und Yasunori Mitsuda. Dessen Arbeiten zu Chrono Trigger, Xenogears und Chrono Cross machen das absolut beste aus, was man ‘je‘ in einem Videospiel zu hörte. Das Game erwies sich damals als Megahit und wurde von der Presse nur so mit Lob überschüttet.
Chrono Trigger wartet aber noch mit einem Bonus auf: Durch mehrmaliges Durchzocken lassen sich neben dem gesamten Soundtrack und den Anime FMV auch ein Beastiarium und andere Extramodi freispielen.
Final Fantasy Chronicles im Test

Wie schon Final Fantasy Anthology gehts auch bei den FF Chronicles back to the roots. Mit Final Fantasy IV (in den USA als FF II erschienen) und Chrono Trigger gehen gleich zwei absolute Genrehighlights des SNES Zeitalters an den Start.
Marco meint:
Positiv
- Zwei Klassiker auf einer Scheibe
- Animesequenzen von Akira Toryama
Negativ
- Nervige Ladezeiten
- Ruckelnde Videos
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von 108 Sterne:
Bei FFV weiß ich nicht, ob da irgendwas verbessert wurde, aber mir sind die wirklich langen Ladezeiten auch nur bei IV aufgefallen. Das waren bis zu 5 Sekunden um ins Menü zu kommen, bei der PAL dann halt nicht mehr. Generell ist bei den PS1 Versionen halt immer eine kurze Ladezeit beim wecheln...
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von Pandemonium:
Und das europäische IV wurde gepatcht? Wusste ich auch nicht. Wurde beim V auch was angepasst?
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von 108 Sterne:
In den USA erschien erst FF Anthology mit FFV und VI und ner OST CD, Das Ding verkaufte sich gut, also schob man Origins nach, mit FFIV und CT. In Europa hat man auf CT verzichtet, und in die europäische Anthology IV und V gepackt; FFVI wurde dann hier einzeln verkauft mit ner FFX Demo....
Die Chronicles sind eine gute Compilation: Leider machen sich bei Chrono Trigger äußerst nervige Ladezeiten bemerkbar, die den Spielfluß empfindlich stören. So dauert ein Gang in das Charaktermenü 5-7 Sekunden. FF IV spielt sich dagegen wie vom Modul. Klasse!! In den Staaten sind die beiden für den Schnäppchenpreis von 39$ erhältlich. Für insgesamt 150 Stunden Spielspaß auf keinen Fall zu viel. Schade, aber die miese Konvertierung nagt am alten Glanz der zwei Klassiker. Trotzdem, vor allem Chrono Trigger spielt sich zeitlos.