Final Fantasy III im Test

NES

Final Fantasy III wurde wie sein direkter Vorgänger nicht in den USA veröffentlicht. Das in den Staaten unter „Final Fantasy III“ propagierte Rollenspiel war nichts anderes als der japanische sechste Teil der Saga. „Final Fantasy III“ führte erstmals das Jobsystem ein, dass später in Teil V, Final Fantasy Tactics und Fantasy Tactics Advance Verwendung fand.

Final_Fantasy_III_1Nach einem seltsamen Erdbeben finden sich vier Kinder nördlich von ihrem Heimatdorf in einer unheimlichen Höhle wieder. Nach schier endlosen Kämpfen treffen sie auf einen mysteriösen Kristall, der ihnen von ihrer Bestimmung berichtet das „Licht“ zurück in ihre Welt zu bringen. Um die verlorenen Kristalle zu erleuchten und die Dunkelheit abzuwehren, lässt der Kristall die vier Recken unterschiedliche Jobs erlernen, um eine schlagkräftige Party zu bilden.
 

Das Kampfsystem orientiert sich an Final Fantasy II. Eure tapferen Helden bilden in der rechten Ecke eine Viererkette, während sich der Feind im linken Bildschirmfeld formiert. Zum Glück wurde ein ärgerlicher Umstand des Vorgängers verworfen: Wenn ihr jetzt einen Gegner anvisiert, den euer Kollege kurz darauf meuchelt, verpuffen eure Attacken nicht mehr ins Leere, sondern visieren automatisch den nächsten Widersacher an! Zudem wird besser verdeutlicht, welcher eurer Mannen sich welchen Unhold vornimmt, was bei Teil 2 im Eifer des Gefechts schon mal für Verwirrung sorgen konnte. Ansonsten blieb das Gameplay mit Magie, gewöhnlichen Attacken und Item-Einsatz weitestgehend unangetastet.


Final_Fantasy_III_10Im Gegensatz zu den ersten beiden Episoden ist der Schwierigkeitsgrad deutlich moderater ausgefallen. EXP sind schnell gesammelt und Obermotze deutlich schwächer auf der bösen Brust. Für den nötigen Anspruch sorgen die teilweise kniffligen Rätseleinlagen (die in der Playstation-Generation fast vollständig verschwanden) – hier ist Gehirnakrobatik gefragt! Dank den zahlreichen Jobs und der für NES-Verhältnisse liebevollen Storyline bleibt man bis zum Abspann motiviert.
 

Die Grafikengine stellt einen Mix aus bekannten Elementen der beiden Vorgänger und dem vierten Teil dar. Teilweise wurden gar die Bitmaps aus Final Fantasy I und II recycled! Der Knight erinnert wiederum an Cecil aus Teil VI. Auch wenn Final Fantasy III bereits zu seiner Veröffentlichung auf dem NES technisch veraltet war, lässt sich die mangelnde grafische Qualität teilweise mit dem begrenzten Modulspeicher der NES-Cartridge entschuldigen. Dafür stimmt der tatsächliche Umfang (40+ Stunden) des Games. Der Soundtrack verdient das Prädikat „hervorragend“. Uematsu, der auch die Musik für die Vorgänger komponiert hat, läuft zu absoluten Höchsttouren auf.
 



Kai meint:

Kai

Nice! Solltet ihr beim gewöhnungsbedürftigen Anblick flimmernder 8-Bit-Pixel nicht in epileptische Anfälle fallen, dürft ihr diesem Meilenstein der Rollenspiel-Historie eine Chance geben. Zwar können weder Gameplay noch Geschichte mit heutigen Bombast-Produktionen mithalten, ganz so puristisch wie die Erstlinge präsentiert sich Teil 3 aber nicht! Wer das Spiel im neuen Glanz erleben möchte sollte zur Nintendo DS-Version greifen.

Positiv

  • Jobsystem
  • Moderater Schwierigkeitsgrad
  • Über 40 Stunden Spielzeit

Negativ

  • Technisch veraltet
  • Japanisch-Kenntnisse zwingend
Userwertung
9.1 5 Stimmen
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Forum
  • von Civilisation:

    Das letzte NES-Final Fantasy im Test von Kai. Final Fantasy III Final Fantasy III wurde wie sein direkter Vorgänger nicht in den USA veröffentlicht. Das in den Staaten unter „Final Fantasy III“ propagierte Rollenspiel war nichts anderes als der japanische sechste Teil der...

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Final Fantasy III Daten
Genre Rollenspiel
Spieleranzahl 1
Regionalcode NTSC-JP
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit 1990-04-27
Vermarkter Square Enix
Wertung 7.2
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