
Die Level sind an sich schön designt, alle im 3D-Stil gehalten und auch sehr aufwändig. Die Stadt sieht echt gut aus und auch die anderen Stages können dabei überzeugen. Einzig zu bemängeln ist: man hat sie der Reihe nach zu schnell durchgespielt als dass man sie einzeln richtig wahrnehmen kann. Da hätte man den Leveln etwas mehr Spieltiefe geben müssen. Man fliegt mit seinem Polygonheli in einer flüssigen Grafik, die nur selten und wenn dann nur bei heftigsten Explosionen ins Stottern kommt. Die Musik reicht von bombastisch bis zu belanglos, die Soundeffekte selbst sind für einen Shooter gelungen.

Die Steuerung ist relativ simpel, geballert wird mit A/X und mit B wird der Gegner direkt anvisiert, daraufhin kann man mit Y bzw. R den Gegner direkt angreifen, indem man Spezialwaffen nutzt. Die Waffen lassen sich durch verschiedene Power-Ups verstärken, es gibt unter anderem kleine Zusatzflugzeuge, die sich mit der R Taste anfordern lassen, um als Unterstützung zu fungieren. Nach kurzer Zeit sind diese aber meist schon von den Gegnern erledigt. Die R Taste lässt auch öfters die BoardWaffen sprechen und damit einen Mehrfachraketenstart auslösen, der die auf dem Bildschirm befindlichen Gegner erheblich dezimiert. Leider ist die Vielfalt der Waffen sehr eingeschränkt. Aber dafür sind sie doch sehr kraftvoll.
Zero Gunner ist ähnlich wie Radiant Silvergun in der letzten Lebensphase einer Konsole eschienen. Radiant Silvergun hat aufgrund seines Flairs, dem Waffensystem und der damaligen Grafik den Sprung zum absoluten Klassiker geschafft. Zero Gunner 2 hat es da nicht mehr so einfach. Es hat nicht diesen Flair, die Waffen sind nicht so abwechslungsreich, auch wenn die Grafik wirklich überzeugen kann. Aber es hätte doch mehr sein können. Trotzdem kann man Zero Gunner 2 als derzeitige Referenz in Sachen 2D-Shooter auf Dreamcast ansehen.
written by Christian Roth, © neXGam