Gib Gas, ich will Spaß!
Das Menü gibt sich erwartet schlicht und futurisch mit den altbekannten Spielmodi. Ein nettes Gimmick - verschiedene Skins ermöglichen hier ein individuelles Anpassen der Menüoberfläche. Nach der Wahl ob Solo- oder Multiplayer stehen dem Spieler alle wichtigen Optionen offen. Ob ein einfaches Zeitrennen, der langwierige Tournament Modus oder einfach mal sein Können im „Zone“ Modus beweisen, nichts wird vermisst. Der Zone Modus ist neu hinzugekommen und richtet sich vor allem an Highspeed Freaks. Ohne Bremsen auf einem immer schneller werdenden Rennkurs gilt es möglichst lange zu überleben. Diese Strecken sind übrigens in einem ganz besonderen Look gehalten der sofort an den Filmklassiker Tron erinnert.
Wem das zu langweilig wird kann sich mit bis zu 8 Spielern im Multiplayer Modus abreagieren. Neben frei konfigurierbaren Einzelrennen steht dort u. a. auch der Tournament Modus für spannende Meisterschaftsrennen bereit. Leider konnten die Multiplayer Fähigkeiten aber aufgrund mangelnder PSP Geräte noch nicht getestet werden, wir ergänzen das Review sobald sich hieran etwas ändert.
Das Herz des Spiels ist wie auch schon bei den Vorgängern der schon erwähnte Tournament Modus. Nach der Wahl des passenden Gleiters heißt es Siege feiern und Punkte sammeln. Nur so kann man die nächst schnellere Liga freischalten. Das wichtigste Element bei Wipeout dürften wohl die Beschleunigungsfelder sein. Durch geschicktes Einsetzen erreicht man so eine nahezu unkontrollierbare Geschwindigkeit und zieht mit Leichtigkeit am Kontrahenten vorbei. Aufgesammelte
Waffen und Energieschilde geben dem Spiel eine taktische Note, drängen sich aber nicht in den Vordergrund. Insgesamt stehen dem Hobby Raser 5 Ligen, 8 Strecken und ebenso viele Gleiter zur Verfügung. Das ist zwar nicht gerade viel aber Sony verspricht Abhilfe.
Das WLAN nämlich nicht nur für Multiplayerduele nützt, zeigt der eingebaute Web Browser, über den neue Inhalte heruntergeladen und auf MemoryStick verewigt werden können. Mit einem Trick kann dieser übrigens auch zum surfen im INet benutzt werden. Neben neuen Gleitern und Strecken die es nicht mehr bis ins fertige Spiel geschafft haben, sollen in Zukunft auch neue Soundtraks, Skins, Teams und weitere Strecken bereitstehen. Momentan übrigens auch noch kostenlos.
Vorsicht, Effektfeuerwerk voraus!
Kommen wir jetzt zur Grafik. Was der kleine PSP da auf den Screen zaubert zeigt eindrucksvoll welche Power in dem unscheinbaren Gehäuse schlummert. Schnelle und nahezu fehlerlose Darstellung gepaart mit abwechslungsreichem Streckendesign. Mal rast man durch ein futurisches Hafenstädtchen mit Unterwassertunneln, über verschneite Berge oder über schmale schwebende Plattformen. Besonders auffallend sind die vielen sehr schön gelungen Licht FX. Gleiter glänzen, die Sonne blendet und Waffen hinterlassen beeindruckende Spuren. Das Geschwindigkeitsgefühl dabei ist wirklich erstklassig.
Leider ist es manchmal aber schon fast wieder zu schnell. Trotz hervorragend gelungener Steuerung, wahlweise per Digitalkreuz oder Analogstick, hat man anfangs so seine Mühe nicht gegen die Bande zu knallen. Doch das ist für Wipeout ja nichts ungewöhnliches. Wie schon die anderen Teile der Serie ist auch hier der Schwierigkeitsgrad recht hoch und wird viele Anfänger abschrecken. Doch mit jeder absolvierten Runde wächst auch das eigene Können. Wipeout bleibt dabei immer fair, erfordert aber eine nicht gerade kleine Eingewöhnungszeit bis man die Steuerung perfekt beherrscht.
Den umherfliegenden Teilchen zufolge war das ein Treffer..
Ein Markenzeichen der Serie war seit jeher der Techno-Soundtrack. Auch der neuste Teil ist da keine Ausnahme und bietet eine große Auswahl an Songs die sich sehr gut ins Spielgeschehen einfügen. Dazu kommen tolle Stereo Effekte die aber leider nur mit Kopfhörer richtig zur Geltung kommen.
Wipeout zeigt eindrucksvoll was auf dem PSP schon in der ersten Generation möglich ist. Schnelle effektgeladene Grafik, einwandfreie Steuerung und viele Spielmodi geben ein sehr gutes Bild ab. Als nicht so motivierend empfand ich lediglich, dass man in jeder Liga die gleichen Strecken absolviert. So werden die Ligen zum reinen Schwierigkeitsgrad degradiert und bieten wenig Abwechslung. Auch hätten es ruhig ein paar Strecken mehr sein können, wer keine Möglichkeit zum downloaden hat dürfte daher nicht lange Freude am Singleplayer Modus haben.