Wipeout Pulse im Test

PSP
Viele haben ja schon diskutiert über die Zukunft des Rennsports. Eifrige Zocker wissen aber wie dieser am Ende des 21. Jahrhunderts aussehen wird. Pfeilschnell und dabei auch noch hochspannend. Das zeichnete die Wipeout Spieleserie schon von Beginn an zu PSOne Zeiten aus. Nach dem ersten Höhepunkt in Wipeout 2097 folgte ein weiterer mit dem PSP Ableger Wipeout Pure. Nach diesem hochkarätigen Exkurs will man noch mit dem Nachfolger einen drauf legen. Wir berichten euch was sich bei dem Titel Wipeout Pulse getan hat.
Auf dem ersten Blick sind die Neuerungen gegenüber dem letzten Teil auch gar nicht so offensichtlich, aber der Teufel steckt ja bekanntlich im Detail. Wie für die Serie üblich schwingt man sich in einen Gleiter von einem Rennteam und bestreitet Rennen einer Rennserie. Je nach Team hat der Gleiter gewisse Vor- und Nachteile, genauer gesagt Eigenschaften. So variieren Tempo, Schub, Handling und Schild auf einer Skala von 1 bis 10, wobei ein jeder seinen optimalen Kandidaten finden muss.


Hat man das getan so kann die erste Rennserie in der Rennkampagne beginnen. Hier müssen in einer gewissen Anzahl von Rennstrecken Medaillen gewonnen werden um genug Punkte zu gewinnen um die nächsthöhere Rennserie freitzuschalten. Dabei gibt es verschiedene Arten von Renntypen: Bestreitet normale Einzelrennen oder beendet in den Zeitrennen die Strecke innerhalb einer gewissen Zeit um eine Medaille zu ergattern. In der Schnellen Runde müssen möglichst geringe Rundenzeiten erreicht werden um die nötige Zeit zu unterbieten, dazu sind die auf der Strecke verteilten Beschleunigungspfeile unerlässlich.

Auch der in Wipeout Pure eingeführt Zonenmodus wurde wieder mit integriert. Hier werden die Strecken optisch wie in einer Computersimulation dargestellt und die Geschwindigkeit der Renngleiters steigt mit jeder erfolgreich abgeschlossenen Zone an und man muss die geforderte Anzahl an Zonen erreichen um eine gute Platzierung zu erreichen. Ein neuer Renntyp und dabei zugleich ein alter Bekannter: In den Eliminatorrennen interessiert ihr euch nicht für Platzierungen oder Rundenzeiten, hier zählt einzig und allein die Aggressivität eures Vorgehens. Hier bekommt man nämlich Punkte für das Abschießen der Konkurrenten. Hat der Killcounter eine bestimmte Marke erreicht, so ist das Rennen vorbei.


Die Rennen an sich spielen sich dabei so schön wie eh und je: Die 12 vorhandenen Kurse haben alle einen eigenen Charakter und sind genauso einfach zu fliegen wie herausfordernd. Die Herausforderung liegt darin das gesamte Potential zu nutzen. Beispielsweise ist eine Steigung leicht nach außen geneigt. Falls man diese optimal erwischt kann man etwas abkürzen und wichtige Sekunden gut machen. Solche Manöver sind zwar nicht für einen Sieg erforderlich, jedoch sind es oftmals die kleinen Dinge die über Sieg oder Niederlage entscheiden. Die Rennen sind schnell wie eh und je und erfordern zu jeder Zeit vollste Konzentration. Das Spiel ist zwar einsteigerfreundlich von der Steuerung her, um jedoch alle Strecken mit einer Goldmedaille abzuschließen ist hartes Training erforderlich.


Dazu kommen auch die verschiedenen Geschwindigkeitsklassen. Zu Anfang wird Venom euch nur ein müdes Lächeln entlocken. Doch spätestens ab der Rapierklasse wird euch das Lachen vergehen. Hier sind dann blitzschnelle Reaktionen und die vorher schon erwähnte Konzentration erfordern. Der Aufwand lohnt sich aber: Durch das erfolgreiche Abschließen von Rennserien können nicht nur Strecken für die Rennbox freigeschalten werden, auch ein loyales Verhalten zu einem Rennteam schalten Dinge wie alternative Lackierungen frei. Bis man jedoch alle insgesamt 236 Strecken freigeschaltet und geschafft hat dürften auch noch einige Stunden vergehen.

Nach der Rennkarriere ist der Spaß aber noch lange nicht vorbei, denn jetzt geht es erst online so richtig zur Sache. Hier können mit bis zu sieben Mitstreitern verschiedene Rennen gefahren werden mit sämtlichen Onlineranglisten usw. Damit nicht genug kann man auch auf der offiziellen Webseite seine eigene Lackierung erstellen für Onlineduelle. Auch können zusätzliche Streckenpakete online bezogen werden. Diese können entweder direkt über die PSP zugegriffen werden oder über einen PC mit USB Kabel auf der PSP geladen werden können. Sogar an einen stylischen Fotomodus wurde gedacht. So kann man während des Spiels von seinen schönsten Szenen Fotos schießen und diese als Bilddatei auf dem Memory Stick abspeichern.


Doch nicht nur der gewaltige Umfang überzeugt, auch von der technischen Seite wird man mehr als nur verwöhnt. Die Grafik ist flott und effektgespickt wie eh und je und auch der Soundtrack mit fetzigen Beats von bekannten Künstlern a la Kraftwerk wissen zu überzeugen. Wie für die Serie üblich ist der Schwierigkeitsgrad zu jeder Zeit fordernd, aber der Spieler lernt dabei ebenso schnell wie auch dieser ansteigt. Auch an der Fahrphysik wurde etwas geschraubt: Noch nie fühlte man sich so realistisch in einen metallenen Renngleiter versetzt, wie in Wipeout Pulse.

Michael meint:

Michael

Wipeout Pulse ist genau das, was ich mir von der Serie seit dem Klassiker Wipeout 2097 erhofft hatte: Schnelle, kompromisslose Action, ein schier gewaltiger Umfang, der durch ein Onlineangebot zudem noch erweitert werden kann und auch ein Onlinemodus der kaum Wünsche offen lässt. Klar hat man seit dem Vorgänger das Rad nicht neu erfunden, aber das erwartet man aufgrund der eh schon vorhandenen hohen Qualität kaum. Wer also ein Freund von einem knackigen Schwierigkeitsgrad und fordernder Rennaction ist, der kann bedenkenlos zuschlagen.

Positiv

  • Riesiger, erweiterbarer Umfang
  • Technisch nahezu perfekt
  • Fotomodus und eigene Lackierung verwendbar
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Wipeout Pulse Daten
Genre Racing
Spieleranzahl 1 - 8
Regionalcode Regionfree
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 12. Dezember 2007
Vermarkter Sony
Wertung 8.7
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