Das übersichtliche Hauptmenü.
Der Einzelspielermodus wurde hierfür komplett wegrationalisiert. Sofort nach dem Einschalten eurer Konsole connected Twisted Metal zu den Servern ehe das eigentliche Game beginnt. Nach einer furiosen Kamerafahrt könnt ihr zwischen dem Online Game und dem obligatorischen Optionsmodus wählen. hat sich das Game ins I-Net verbunden könnt ihr einem bestehenden Online-Match beitreten oder eure eigene Arena eröffnen, wo euch eine Vielzahl an Optionen zur Verfügung stehen. Desweiteren könnt ihr auch vom I.Link eurer PS2 Gebrauch machen und im Netzwerk gegen eure Kumpanen (und Bots) antreten. Das eigentliche Gameplay erinnert dabei an einen Egoshooter, mit dem Unterschied das ihr nicht per pedes sondern mit einem waffenstarrenden Fahrzeug in den weitläufigen Arenen unterwegs seid.
Die Onlineerfahrung ist dabei von Licht und Schatten geprägt. Selbst bei vielen Fahrern waren keinerlei Lags zu beobachten, stets ist flüssiges Gasgeben möglich. umso ärgerlicher das ihre keine Nachrichten an Freunde schicken könnt um sie zu einem Match einzuladen. So verkommt die Actionorgie zum Treffen der anonymen Ballerfreunde. Unverständlich das vom Socom-Headset keinen Nutzen gemacht wurde. Leider wurde das überbelegte Pad des Vorgängers nicht generalüberholt. Nach wie vor kann es vorkommen, dass ihr im Eifer des Gefechts die falsche Taste drückt und so in euren sicheren Untergang rast. In den hitzigen Online-Duellen ist das natürlich doppelt ärgerlich.
Volle Breitseite!
Grafisch hat sich im Vergleich zur in die Jahre gekommenen Offline-Version nichts getan. Ihr rast mit euren nett modelierten Gefährten durch grob texturierte Welten, denen es etwas an optischer Abwechslung mangelt. Dafür erfreuen brillante Licht- und Explosionseffekte das Auge und die hohe Geschwindigkeit kommt dank den konstanten 60fps pfeilschnell über den Bildschirm.
Der Soundtrack präsentiert sich leider recht abwechslungsarm und anspruchslos. Während die düsteren Klänge in den Menüs für Stimmung sorgen, langeweilen die Beats während des eigentlichen Spielgeschehens.
Karambolagen stehen an der Tagesordnung.
Insgesamt ist Twisted Metal Black: Online wohl nur als Demo oder kleine technische Spielerei und nicht als ein richtiges eigenständiges Game oder gar einen echten weiteren Nachfolger der Twisted Metal-Reihe anzusehen. Solozocker schauen in die Röhre, selbst wenn ihr nur gegen Bots zocken wollt müsst zuerst Verbindung mit dem WWW herstellen. Bei den eigentlichen Multiplayer-Matches kommt jedoch durchaus Fun auf, so dass ich euch das günstige Network-Adapter Bundle wärmstens ans Herz legen kann.