Transformers: Die Rache im Test

PlayStation3
Kaum läuft der zweite Teil der Transformers Serie im Kino, bekommen wir mit Transformers: Die Rache auch das passende oder aber auch weniger passende Spiel dazu präsentiert. Der Fakt, dass der Titel auf sämtlichen aktuellen und nicht mehr so ganz aktuellen Konsolen erscheint, lässt bereits erahnen, dass hier womöglich nur das schnelle Geld gemacht werden will. Aber vielleicht täusche ich mich ja auch und die PlayStation 3 Version ist ein Geheimtipp? Am besten gleich nachlesen im folgenden Review!

Das Spiel hält sich hier mehr oder weniger an den Film, was die Handlung betrifft. Kennt man diesen noch nicht, kann es passieren, dass man nicht immer so recht weiß, von was gerade gesprochen wird. Das ist aber nicht weiter schlimm, denn wirklich viel versteht man während des Spiels leider nicht. Die Stimmen gehen total in der Geräuschkulisse des Spielgeschehens unter. Was soll ich sagen? Auch das ist nicht weiter schlimm, denn die deutschen Synchronstimmen sind leider nicht original aus dem Film und das bisschen, was man zu hören bekommt, hätte man am liebsten überhört (Zitat: "Junge, Junge... oder eher: Bot Bot").

Zu Beginn wählt man aus, ob man auf der Seite der Autobots oder die der Decepticons spielen will. Viel Unterschied macht das allerdings nicht. Nach einem Tutorial Level, in dem einen die gesamte Steuerung beigebracht wird, welche Anfangs noch für Verwirrung sorgt, sich im Laufe des Spiels aber verinnerlicht, geht es zu den Missionen über. Diese gestalten sich alle recht ähnlich. Im Großen und Ganzen wehrt man die Attacken angreifender Gegner ab und muss nebenher hier und da Dinge instand setzen, einem beschädigten Verbündeten helfen oder aber gerät in kleinere und größere Bosskämpfe. Ist man mal nicht allein sondern mit einer KI Blechtrommel unterwegs, merkt man recht schnell, dass selbige nicht besonders hoch ist. Oft hat man das Gefühl, dass die CPU einfach stur ihr Programm durchzieht, egal was man als Spieler gerade anstellt. Ist eine Region beispielsweise gesäubert, rückt euer Kamerad direkt weiter ohne zu warten. Im Gegenteil, man wird noch angeranzt, dass man bitte bei seinem Team bleiben soll.

Erledigt man einen gegnerischen Transformer, setzt dieser sogenanntes Energon frei, das automatisch von eurem Blecheimer eingesammelt wird. Mit dem Energon können in der Kommandozentrale, von wo aus auch sämtliche Missionen zugänglich sind, Team-Upgrades erworben werden. Dadurch kann man u.a. seine Energieleiste erweitern, seine Nahkampfattacken stärken oder aber das Überhitzen seiner abgefeuerten Waffen reduzieren.

Jeder Transformer hat je eine Primär- und eine Sekundärwaffe und zusätzlich eine Spezialfähigkeit, den Nahkampf beherrschen sie alle. Einige fahren, manche fliegen - und das leider nicht Filmreif bzw. Filmwürdig. Wo man bei den Verwandlungen noch mit viel gutem Willen zuschauen kann, versagt Transformers: Die Rache beim Sound leider auf ganzer Linie. Ich konnte nicht ein(!) Verwandlungs- oder Schussgeräusch aus dem Film orten. In Verbindung mit den bereits erwähnten nicht originalen Synchronstimmen ist das natürlich besonders ärgerlich für ein Spiel, welches eigentlich eine Filmumsetzung sein möchte.


Auch Grafisch bekommt man hier leider alles andere als einen Leckerbissen präsentiert. Man merkt hier deutlich, dass das Spiel für mehr als eine oder von mir aus auch zwei Plattformen entwickelt wurde. Lediglich der aufsteigende Rauch kann sich sehen lassen.

Einen Multiplayer Modus besitzt der Titel übrigens auch und dieser macht zumindest vom Umfang her schon mal eine gute Figur. Insgesamt fünf Modi gibt es, die man spielen kann auf insgesamt fünf Karten. Spätestens hier macht es sich bemerkbar wer fliegen kann oder im Nahkampf den Überblick behält. Wo man im Singleplayer noch bequem auf Distanz gehen kann, muss man Online natürlich damit rechnen, dass der Gegner schnurstracks zu einem rüber geflogen kommt und mit einer verstärkten Nahkampfattacke erstmal aufräumt. Wer hier eine Chance haben will, sollte sich das Tutorial wirklich nochmal in Ruhe anschauen.

Alexis meint:

Alexis

Wer die Transformers Filme mag, sollte einen großen Bogen um die Spiele machen. Wie auch schon der erste Teil Transformers: The Game kann auch Transformers: Die Rache nicht überzeugen und setzt meiner Meinung nach sogar noch einen drauf - im negativen Sinne. Fehlende und essenziell wichtige Soundeffekte, keine originale Synchro und unterdurchschnittliche Grafik sind alles andere als das, was ein Spiel benötigt, welches mit solch einem Audio/Visuell großen Film mithalten will. Wenigstens der Multiplayer kann für einige Stündchen fesseln, auch wenn dies hier ganz klar der klassische Tropfen auf dem heißen Stein ist.

Positiv

  • Buntes Cover
  • Rauch im Spiel sieht gut aus
  • Multiplayer kann u. U, eine Weile begeistern

Negativ

  • Keine original Synchronsprecher zumindest in deutscher Version
  • Soundeffekte Film-fremd, Stimmen im Spiel kaum zu verstehen
  • Grafisch eine Frechheit
Userwertung
10 1 Stimmen
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Transformers: Die Rache Daten
Genre Action
Spieleranzahl 1
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz 50 / 60 Hz
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 26. Juni 2009
Vermarkter Activision
Wertung 5
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