Tiny Toon Adventures im Test

NES
Ja, auch sie gab es damals schon zu seligen 8-Bit Zeiten. Die Tiny Toons, sozusagen Bugs Bunny und co. im Kleinformat. Mit Tiny Toon Adventures hatten sie den ersten von vielen Konsolenauftritten. Ob der sich auch heute noch sehen lassen kann, erfahrt ihr hier im Review.
Montana Max, dessen einziges Ziel es offenbar ist anderen das Leben schwer zu machen, hat Babs Bunny enführt und nun liegt es an euch das Hasenmädel wieder zu befreien. In Tiny Toon Adventures schlüpft ihr in die Rolle eines von vier Helden, wobei sich jedoch stets immer nur zwei von ihnen auf die Reise begeben. Zur Auswahl stehen Buster Bunny, Plucky Duck, Dizzy Devil und Furrball. Jeder von ihnen hat natürlich andere Fähigkeiten, Buster Bunny z.B. kann sehr hoch und weit Springen, Plucky Duck kann fliegen, Dizzy Devil dreht sich in Windeseile um die eigene Achse und Furrball kann Wände und Bäume hochklettern.


Wirbelwind Dizzy in Aktion...


Ist die Auswahl auf zwei Helden gefallen, geht es richtig los. Keine Angst im Bezug auf falsche Charakterwahl - während der Level darf auch noch an bestimmten Stellen gewechselt werden. Die Befreiungsmission führt euch durch sechs Welten á drei Level, womit wir auch schon beim ersten Kritikpunkt an Tiny Toon Adventures wären, nämlich der geringe Umfang. Auch für NES Verhältnisse sind insgesamt 18 Level einfach zu wenig, aber durch den zu hohen Schwierigkeitsgrad, der durch die unpräzise Steuerung nochmal nach oben steigt, dauert es trotzdem eine Weile bis ihr den Abspann zu sehen bekommt.

Trotzdem macht man sich gespannt auf die Reise durch die Teils unfairen und knackigen Level und versucht die vielen Freunde und Feinde aus der Serie zu besiegen. Habt ihr es dann doch trotz dieser Widrigkeiten geschafft Level eins und zwei einer Welt zu meistern, erwartet euch als nächstes Elmyra Duff (die verrückt nach den kleinen Tiny Toons ist) und die nun von euch ausgetrickst werden muß. Ziel ist es eine – erst nach einer Weile – erscheinende Tür zu erreichen und euch so aus dem Staub zu machen. In der Praxis sieht es aber so aus, daß ihr bei ungewolltem Kontakt mit Elmyra nicht nur diese Stelle komplett neu machen, sondern auch noch die längst passierten Stages 1 & 2 erneut durchwandern müsst.


Toon-Freundin Elvira nervt leider sehr..




Wer diese Strapaze mit viel Baldrian hinter sich gebracht hat, muss sich noch durch das letzte Level einer Welt inkl. Endgegner kämpfen. Warum man bei diesen Gegner aber im Falle des Ablebens plötzlich nur das letzte Level, und nicht wie bei Elmyra Duff alles nochmal spielen muß bleibt ungewiss. Aber ist ja nicht so, als wolle man sich darüber beschweren...


Lasst am besten keine Karotten aus, später braucht ihr jedes Leben..


Immerhin - einer der erfreulichen Punkte im Spiel ist das Leveldesign. Man schlägt sich durch kunterbunte Level, in denen die Variationen nie zu kurz kommen und erledigt sich seiner Gegner auf recht vielfältige Weise oder dem klassischen Kopfsprung. Sogar Unterwasserwelten finden sich, allerdings hofft man schon nach der Ersten das dies die Letzte war, denn bedingt durch die grottige Steuerung unter Wasser werden einige Stelle so richtig unfair.
Immerhin lassen sich zum Ausbau der Bildschirmleben Karotten einsammeln, welche sich dann beim hier mal da auftauchenden Schweinchen Hamton in Leben umtauschen kann. Zudem könnt ihr stets ein Herz mit euch tragen, wodurch ihr erst beim zweiten unerfreulichen Feindkontakt das Zeitliche segnet....

Wie schon mehrfach erwähnt ist die Steuerung in Tiny Toon Adventures sehr unpräzisie und so fällt es manchmal schon schwer von Punkt A nach Punkt B zu springen, ohne irgendwo im Abgrund zu enden. Nach einer Weile sind einem diese negativen Eigenschaften jedoch bekannt und man lernt die Steuerung besser zu beherrschen. Ein Pluspunkt dagegen ist die wirklich gelungene Grafik mit vielen netten Animationen und detaillierten Levels. Genauso wie der Sound, hier wird man mit mehr oder weniger bekannten Tiny Toon Melodien zugedröhnt die sich wirklich recht unterhaltsam geben und zudem hier und da noch von guten Soundeffekten untermalt werden.


Bei Hamton lassen sich Rüben in Leben tauschen..


Team neXGam meint:

Team neXGam

Alles in allem ist Tiny Toons Adventures ein nettes Jump'n'run, daß allerdings durch unpräzise Steuerung und unfairen Passagen zu keiner Zeit an die Klasse eines Mario oder Kirby herankommt. Bei einer günstigen Gelegenheit solltet ihr nicht zaudern, denn „schlecht“ ist der Titel ja nun auch nicht und gerade Freunde des Cartoons werden sicherlich Spaß damit haben.

written by Dominik U., @nexgam.de
 

Andrej meint:

Andrej

Mal abgesehen vom frustig-unfairen Schwierigkeitsgrad wäre Tiny Toon Adventures eigentlich ein ganz nettes Jump´n´Run mit viel 8-Bit Charme. Wer jedoch leicht reizbar auf unfaire Stellen reagiert (so wie ich) lässt das Modul besser auf dem Flomarkt liegen, es sei denn ihr habt noch ein paar NES Pads als Sicherheit auf Lager...


 
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Tiny Toon Adventures Daten
Genre -
Spieleranzahl 1
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit seit 1992
Vermarkter Konami
Wertung 6.8
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