The Legend of Galahad im Test

Mega Drive
Bei The Legend of Galahad, welches für Heimcomputer der Marke Amiga 500 und Atari ST 1991 als Leander veröffentlicht wurde, handelt es sich um den (!) ersten Titel der britischen Spieleschmiede Traveller´s Tales, die momentan fleißig an der Fertigstellung des Multiplattform-Titels LEGO Batman werkelt. Wir haben TT´s Erstling mal genau unter die Lupe genommen und verraten euch ob das Spiel ein Muss für SEGA Mega Drive Besitzer ist.

In The Legend of Galahad (in den USA als Galahad bekannt) fällt die Hintergrundgeschichte erneut zweckmäßig aus: Die liebevolle Prinzessin "Lucanna" wurde von dem finsteren Dämonenkrieger "Thanatos" entführt und in die "Kugel der Entleerung" gesperrt, die fortan unentwegt das Leben aus ihrem zierlichen Körper saugt. Stirbt Lucanna, stirbt mit ihr das Gute und das Böse wird das Land verschlingen. Das klingt natürlich alles andere als nett - Also flugs die hochglanzpolierte Ritterrüstung übergezogen, die Stiefel geschnürt und das Schwert umgeschnallt. Das Abenteuer kann beginnen...


Eure Aufgabe in den 21 Leveln, die über drei Welten verteilt sind, ist jedes Mal dieselbe: Haltet Ausschau nach dem eisernen Portalschlüssel, der an den unmöglichsten Orten versteckt ist. Praktisch: Um euch die Suche ein wenig zu erleichtern, erhaltet ihr zu Beginn jedes Levels eine kurze Beschreibung wo ihr den versteckten Portal-Schlüssel in etwa finden könnt - Ohne ihn ist es nicht möglich das Portal am Levelende zu aktivieren und weiter voranzuschreiten.


Genre-typisch trachten euch innerhalb der Level zahlreiche finster gelaunte Unholde nach dem Leben, die jedoch nach einem gezielten Schwerthieb relativ schnell das Zeitliche segnen. Wirklich nervig ist allerdings die Tatsache, dass geplättete Feinde urplötzlich respawnen und bereits die geringste Berührung mit ihnen einen der kostbaren Energiepunkte kostet - Speziell Vögel oder Fledermäuse sorgen für massig Energieabzug, zumal sie recht flink sind. Gut getimte Sprünge sind im späteren Spielverlauf überlebensnotwendig, wollt ihr nicht aufgespießt in einer Bodengrube enden.


Wonder Boy in Monster Land lässt schön grüßen: Während des Spiels sammelt ihr ständig Münzen ein. In speziellen Shops könnt ihr damit neue Rüstungen, Heiltränke oder Schwerter kaufen. Im späteren Spielverlauf dürft ihr zur Gegnerbekämpfung dann noch sogenannte Runenbomben sowie eine Art Selbstmordbombe einsetzen, die ähnlich wie im Klassiker The Revenge of Shinobi ein Bildschirmleben kostet und alle in der Nähe befindlichen Feinde mit in den Tod reißt. Die Spielfigur kann übrigens in mehreren Stufen hochgerüstet werden, was sich beispielsweise durch eine höhere Energieanzeige bemerkbar macht. Ach ja, noch kurz was zur Steuerung: Ein Knopf dient zum Schlagen, mit dem anderen setzt ihr zum Sprung an.

Grafisch gibt es eigentlich nix zu bemängeln: Das Bild scrollt butterweich in alle Richtungen und die Spielfiguren sind allesamt liebevoll designet und animiert. Passend dazu gibt es ein tollen Soundtrack, der sofort ins Gehör übergeht.

Daniel meint:

Daniel

Schade, aber der erhoffte Überhit ist The Legend of Galahad nicht, dazu hat der Titel zu viele Macken und einen zu unausgewogenen Schwierigkeitsgrad. Zudem kann die Sucherei schnell lästig werden, speziell wenn Gegner urplötzlich respawnen oder per Kamikaze-Angriff in euch reinfliegen. Auch bei den Hüpfpassagen ist Frust vorausprogrammiert. Oftmals weiß man nicht genau, wohin die nächste Plattform führt, da diese außerhalb des Bildschirmausschnittes liegt. Immerhin hat Traveller´s Talles an eine Passwort-Funktion gedacht. 

Positiv

  • Ohrwurmlastiger GameOST
  • Schön anmierte Spielfiguren
  • Passwort-Funktion

Negativ

  • Gegner spawnen
  • Oftmals unfair
  • Sucherei nervt
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The Legend of Galahad Daten
Genre Action
Spieleranzahl 1
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz 50 Hz
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit 1992
Vermarkter ElectronicArts
Wertung 7
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