Tactics Ogre im Test

GameBoy Advance
Tactics Ogre: The Knight of Lodis ist ein ebenso bekanntes wie beliebtes Spiel. Leider ist es aber nur in Japan und in den USA erschienen. Jedoch gibt es auch bei uns viele Tactics Ogre Spieler, die durch ebay oder andere Möglichkeiten an das Spiel gelangt sind. Viele suchen das Spiel hingegen heute noch, doch da es sehr begehrt ist, gibt es sehr viele Raubkopien, die es sehr schwer machen an ein Original zu kommen. Doch ob sich der Aufwand überhaupt lohnt und ob es mit anderen Spielen des Genre mithalten kann, das erfährt ihr hier.


Zunächst kommen wir einmal zum Gameplay und der Story. Das Spiel ist ein rundenbasiertes Strategiespiel und durchaus sehr gut mit Final Fantasy Tactics Advance zu vergleichen. Anfangs bestimmt man Namen und Charakter des Heldens und wird auch schon mit dem ersten Charakter bekannt gemacht, Rictor Lasanti, den man jedoch nie als Teamgefährten besitzen wird. Danach beginnt auch schon der erste Kampf, in dem man aber vorerst nur den Helden befehligen kann - die anderen Krieger sind nur Verbündete oder Gegner. Nach dem Kampf fällt der Held ins Meer und wacht in einem Bett eines unbekannten Hauses wieder auf. Dabei lernt er dann praktischerweise auch gleich wieder zwei weitere Charaktere kennen...



Zum Verständnis der Story empfiehlt sich die US-Version gegenüber der japanischen..


Die Story ist recht gut und auch für jene nicht besonders Englischkundigen gut verständlich. Etwas verwirrend sind oft die vielen verschiedenen Storys auf einmal, so dass man z.B die gegnerische Armee besiegen und dann auch noch einen heiligen Speer finden soll. Deshalb kann es manchmal schon zu Verwirrung führen, da so manche der Geschichten schon wieder vergessen war und plötzlich irgendwann wieder unvermittelt aufkreuzt. Im Storyverlauf lässt sich vieles übrigens auch selbst bestimmen. So kann man an manchen Stellen zwischen zwei Möglichkeiten auswählen, wodurch man die Story sehr stark verändert und teilweise auch völlig neue neue Charaktere kennenlernt. Dadurch hat man auch Lust, das Spiel nach erfolgreicher Beendigung ein zweites Mal zu durchzuspielen.



Bei den Kämpfen hat man wie in jedem Strategiespiel Krieger auf dem Spielfeld, die sich durch anklicken befehligen lassen. Diese können in beliebiger Reihenfolge gezogen werden und erst wenn der Spieler in Ruhe mit allen Kriegern gezogen hat, ist der Gegner am Zug. Man kann jedem Truppenmitglied zudem gekaufte oder im Kampf gewonnene Zaubersprüche beibringen, was aber nicht heißt, dass alle Klassen auch alle Zaubersprüche lernen können. Auch Waffen können natürlich nicht alle Krieger die selben tragen, Drachen z.B können gar keine Waffen verwenden. Und will man seine Krieger in die fortgeschrittenen Klassen befördern, braucht es dazu bestimmte Embleme.

Diese Embleme bekommt ein Charakter aber nur, indem er bestimmte Vorraussetzungen erfüllt, nehmen wir zum Beispiel einmal das Emblem Dragons Scale. Dieses Emblem wird benötigt um einen Dragoon zu bekommen und ein Krieger bekommt es indem er fünf Drachen besiegt. Dann muss man aber noch bestimmte Vorraussetzungen in der Stärke, Intelligenz usw. erfüllen, also muss ein Soldat der zu einem Dragoon gemacht werden soll letztlich auch noch mindestens 215 HPs, 109 Stärkepunkte und 94 Agillitätspunkte besitzen.



Leben und Sterben in Iso-3D!


Die Kampfanimationen sind relativ simpel, bei einem Angriff sieht man die Krieger auf dem Spielfeld einfach mit einer Waffe auf die anderen Krieger einschlagen. Dazu kommt jedoch noch die taktische Note, dass ein Gegner von vorne schwieriger zu treffen ist als von der Seite oder von hinten - und dazu auch weniger Schaden erleidet. Bei einer Attack von hinten kann der Gegner auch nicht zurückschlagen, ansonsten schon.

Die Steuerung ist simpel aber sehr sehr gut, halt typische Strategiespielsteuerung. Grafisch liegt das Spiel auf gutem GBA Niveau, besonders positiv sind hier aber die Lichteffekte bei manchen Zaubersprüchen hervorzuheben. Was ebenfalls noch richtig gut aussieht sind viele der dreidimensionalen Schlachtfelder. Auch der Sound passt atmosphärisch gut zum Abenteuer und ist über alle Zweifel erhaben.



Wie erwähnt ist auch der Wiederspielwert recht hoch, da man die Story wie erwähnt immer wieder anders beeinflussen kann und so auch an neue Charakter rankommt. Ansonsten: Über 40 Stunden Spielzeit sollten auch für jene reichen, die ein Spiel immer nur einmal durchspielen.

Team neXGam meint:

Team neXGam

Ein Muss für jeden GBA Spieler! Der Aufwand dieses Spiel zu bekommen lohnt sich auf jeden Fall. Das Spiel macht seeehr viel Spaß und dank des gelungenen Sounds kommt richtiges ''Fantasy-Feeling'' auf.
Und auch wenn es total anders ist, so vermag einzig dieses Spiel meiner Meinung nach an das sehr bekannte Fire Emblem heranzukommen. Wenn ihr als ein Tactics Ogre irgendwo als gutes Angebot sehen solltet: Kaufen!!!

written by Claudio C., © nexgam
 
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Forum
  • von Patricia:

    Nachdem ich Lufia am GBA abgeschlossen habe, spiel ich nun Tactics Ogre. Besonders gefällt mir das Jobsystem und die schicke Grafik. Die Story will recht komplex sein, weniger wäre hier aber mehr gewesen, naja bin erst ein paar Stunden unterwegs vielleicht wirds noch spannender....

  • von Crazytype:

    Spielen dürfte kein Problem sein und auch Übersetzungen der Dialoge gibt es online. Stellt sich nur die Frage ob du nerdig genug bist dir das anzutun. ...

  • von Eliwood:

    Wie mans spielt, sorry dass ich das nicht geschrieben hab. ...

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Tactics Ogre Daten
Genre -
Spieleranzahl 1 - 2
Regionalcode codefree
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit seit 2002
Vermarkter Nintendo
Wertung 9.3
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