Da wäre beispielsweise der Singleplayermodus, bei dem ihr nach alter Affenart vom Startpunkt in eurer Kugel Richtung Ziel rollt und dabei Hindernisse und Fallen überwindet, Bananen als Boni einsackt und nebenbei auch noch Bestzeiten aufstellt.

'Nur nicht nach unten sehen..'
Wie angedeutet, gibt es hier - abgesehen von neuen Levels - keinerlei Überraschungen. Interessanter aber WIE sich das Rollen Richtung Ziellinie gestaltet, denn die frustigen Tage mit Analogstick gehören wohl endlich der Vergangenheit an. Stattdessen wird hier der Stylus-Pen ausgepackt und mit diesem fröhlich auf dem Touch-Screen herumgenestelt. Mittels dort angezeigter Kugel lässt sich nämlich punktgenau (endlich!) die Rollrichtung sowie Geschwindigkeit eures Cheetah regulieren, was dank leicht ungenauer Steuerung den seinerzeit immer wieder anschwellenden Frustfaktor doch bedeutend reduziert. Wer eine Herausforderung sucht, darf jederzeit auch wieder auf die altmodische Steuermethode umsteigen, allerdings wird euch auch so schon nichts geschenkt...

Unter den zahlreichen Levels befinden sich nämlich auch ein paar ganz knackige Ausgeburten der Hölle, welche zum Teil wirklich viel Übung .. oder Glück (oder beides!) abverlangen und sich in Sachen Schwierigkeitsgrad deutlich von den anderen Levels unterscheiden. Da hier dann wirklich Konzentration und Ruhe essentiell wichtig sind, eignet es sich, trotz des eigentlich für unterwegs ausgelegten Spielprinzips, nur sekundär für den mobilen Einsatz.
Zusätzlich zum eigentlichen Hauptspiel packte man bei SEGA noch eine ganze Reihe Minispiele mit auf´s Modul: u.a. mit Air Hockey, Boxing, Racing, Golf, Bowling und einem First Person Shooter (!),,, aber zuviele, um im Detail auf diese einzugehen. Nur soviel - alle sorgen für Laune und bieten teilweise fast sogar mehr Spaß, als das mittlerweile leider dezent ausgelutschte Grundprinzip des eigentlichen Spiels. Besonders Hockey und Golf konnten mich fesseln, das wird aber sicherlich vom persönlichen Geschmack abhängig sein - gut sind sie allesamt und retten damit das Spiel über unsere 30er Wertungshürde.

'Das Bowling ist allein auf Dauer etwas dröge..'
Wichtige Schützenhilfe leistet hierbei vor allem auch die Möglichkeit, den Großteil dieser Spielesammlung wireless mit Freunden zu genießen. Voraussetzung ist hier aber eine den Mitspielern entsprechende Anzahl von Modulen, da Super Monkey Ball Touch & Roll leider keine Möglichkeit des Game Downloads anbietet. Schade, da sind einige Hersteller SEGA schon etliche Schritte voraus.
Bliebe noch der Rest vom Fest, nämlich der Punkt Präsentation. Auch wenn der beim Gameplay eines Super Monkey Ball sicherlich eher zweitrangig erscheint, so ist SEGA doch eine anständige technische Umsetzung zu bescheinigen. Die farbenfrohe Grafik ist pfeilschnell und zudem ganz hübsch anzusehen, strotzt aber nicht gerade vor Details. Gerade was die "Hintergrundtapeten" der einzelnen Levels angeht, hätte etwas optische Abwechslung vielleicht ganz gut getan. Was solls, hier hat man das Klassenziel trotzdem locker erreicht!

'Affe im Glück..'
Ein bekanntes, aber gutes Geschicklichkeitsspiel gemeinsam mit einem halben Dutzend Minigames auf einem DS-Modul. Klingt nach einem guten Deal? Ist es auch! Fans des DS dürfen sich jedenfalls über ein weiteres nahrhaftes Glied in der Nahrungskette ihres Handhelds freuen...