
Hier brennt der Asphalt noch richtig...
Doch zurück zu unseren Ghettogangs. Selbige bekriegen sich hier nämlich auf der Straße. Dies geschieht nicht nur mittels waghalsigen Überholmanövern und Rempeleien auf der Rennstrecke, sondern hier werden durchaus auch handfestere Dinge wie Schnellfeuergewehre und Minen eingesetzt, um die Konkurrenz zu stoppen. Wie es sich gehört seid ihr natürlich mit eurer Truppe mittendrin im Bandenkrieg, wo linear Mission nach Mission gelöst und ihr dafür je nach Leistung mit einer Bronze, Silber oder Goldmedallie ausgezeichnet werdet. Wer möchte, darf besonders spektakuläre Fahrmissionen auch noch ein zweites oder drittes Mal spielen und sei es nur, um dieses Mal mit mehr Übung die Goldmedaille abzugreifen.

Der Umgang miteinander ist ruppiger Natur..
Die Aufgaben innerhalb dieser Missionen setzen sich im Großen und Ganzen aus (Überraschung!) Fahren und Schießen zusammen, wobei dieser Part übrigens auch im Multiplayer über W-LAN aufgeteilt werden kann - der eine kümmert sich um die Fahrt, während der Kumpel die Waffen und den Turbo bedient. Gerade letzeren solltet ihr übrigens klug einsetzen, gerade wenn ihr in den späteren Missionen noch eine Chance gegen die Latinos haben wollt - der Schwierigkeitsgrad zieht in den letzten Missionen nämlich nochmal ordentlich an.
Und auch die Waffen verlangen richtigen Einsatz. Eine gut platzierte Mine kann schon mal den Sieg bringen und wer aufgrund seiner pazifistischen Seele auf den Einsatz von Schußwaffen verzichtet, wird nicht weiter als ein paar Minuten kommen. Stattdessen unerbittlich den Gegner unter Feuer nehmen, wobei sich euer Gunmen um den größten Teil selbst kümmert und ihr das Hauptaugenmerk also auf die Fahrerei legen solltet.
Die Steuerung der Fahrzeuge ist natürlich sehr Arcade-inspiriert und weißt wenig Schnittpunkte mit der Realität auf, aber darauf kommt es ja auch nicht an. Viel wichtiger dürfte den Käufern dieser Mischung aus Need for Speed Underground und einschlägigen Ghetto-Kinostreifen wohl die musikalische Untermalung sein, welche wie immer ihre Fans nicht enttäuschen dürfte. Schwarzer Hip-Hop und eine Umgangssprache, die jeden Englischlehrer mutlos kapitulieren lässt bevölkern diese UMD und tragen zweifellos zur richtigen Atmosphäre bei.

Mit bleihaltigen Grußbotschaften wird nicht gespart...
Auch grafisch bereitet der Titel dem Betrachter Grund zur Freude. Gerade die zahlreichen Effekte, wie zunehmende Unschärfe bei hohen Geschwindigkeiten und ein akzeptables Schadensmodell der insgesamt vier unterschiedlichen Wagenklassen hinterlassen beim Tester ein wohlwollendes Kopfnicken, dazu gesellt sich noch eine stets gegebene Übersicht. Nun ist man zwar einen ganzen Schritt davon entfernt die neue Referenz in diesem Bereich zu stellen, das Endresultat ist aber definitiv vorzeigbar.
Zählt noch jemand mit? Mittlerweile dürfte so langsam jedes irgendwie halbwegs spektakuläre PS2 Rennspiel für die PSP konvertiert worden sein. Auch bei Street Riders ist es trotz des Namentrick im Endeffekt das selbe Spiel geblieben. Wer die PS2 Variante kennt, spart also besser sein Geld und nur wer bei all den anderen Racinggames keinen Favoriten ausmachen kann, sollte sich hiermit mal eingehender beschäftigen.