
Während aller Missionen seid ihr übrigens zu zweit, das heißt, dass euer Freund, der gerade zu Besuch ist, auch problemlos mit ins Spiel einsteigen kann - in einsamen Zeiten übernimmt der freundliche Cell-Prozessor die Arbeit eures menschlichen Partners. Die Steuerung ist eigentlich recht simpel, und der Satzbau-König Yoda liefert euch während des Spiels immer wieder nützliche Tipps, die abwechslungsreich sind, sodass man im Spielverlauf immer wieder neue Dinge lernt.

Im Prinzip kennt man das Gameplay aus jedem anderen Adventure. Ein paar Knopfdrücke hier und schon vollführt euer Konterfei aus dem Paralleluniversum ein paar ansehnliche Moves. Für das Ausschalten von Gegnern gibt es dann Punkte - man kann auch feindliche Druiden übernehmen, und mit ihnen Feinde ausschalten. Am Ende eines jeden Levels werden die Punkte aufsummiert, ihr könnt somit Waffen, Items oder Infos über euren Charakter freischalten.
Das Gameplay ist also sehr simpel und intuitiv, fordert kaum und ist merklich für jüngere Semester geschaffen. Was zu Anfang vielleicht noch recht spaßig daher kommt, wird mit der Zeit langweilig und nervig - Yodas gebrochenes Deutsch tut sein übriges. So kommt es, dass der Titel bereits nach relativ kurzer Zeit im staubigen Hinterstübchen verschwindet, da einfach keine Motivation herrscht, um ihn wirklich konsequent durchzuzocken. Er ist einfach zu langweilig.

Verstärkt wird das Negativ-Empfinden noch durch die grafische Präsentation, die ziemlich unter aller Kanone ist und selbst auf alten Konsolen noch locker hätte zu Stande gebracht werden können. Die Sprungpassagen sind mit mehr Glück als Verstand zu bewältigen, da man raten muss, wo die lebenswichtige Kante ist, die einem den Tod erspart. Dies liegt wohl an der Kameraperspektive, die verzerrt und die Steuerung so fast unmöglich macht.

Von Star Wars ist man verdammt guten Sound gewöhnt. Und wenigstens in diesem Punkt konnte das Niveau mal gehalten werden. Die allseits bekannten orchestralen Töne und Chore sind vorhanden, dazu durften die original Synchronsprecher einiger Protagonisten ran. Anders als Spongebob & Co. fühlt man sich also heimisch.
Star Wars: The Clone Wars - Republic Heroes hätte Potenzial gehabt, allerdings musste man den Titel bei LucasArts wohl so schnell wie möglich herausbringen, um den Hype über die Serie zum Akkumulieren finanzieller Mittel zu nutzen. Was dabei herauskommt ist schon fast selbstverständlich: Das simple Gameplay wird zu schnell langweilig, sodass das Spiel nach einiger Zeit keinen Spaß mehr macht, dazu ist die technische Seite - bis auf den Sound - wirklich lieblos vermurkst worden. Der Preis von 60 Euro ist für so ein Stück Software fast schon lachhaft, man sollte das Geld lieber anderweitig investieren.