Star Wars Episode 1: Jedi Power Battles im Test

Dreamcast
A long time ago... in a Galaxy far, far away....... Egal wo dieser Satz auftaucht, lässt er das Herz vieler SciFi Fans höher schlagen. Wer kennt nicht das Star Wars Universum? Kult und Kassenschlager zugleich. Da dürfen auch die Lizenzversoftungen nicht fehlen. Es gibt eine schier unendliche Anzahl an Star Wars Videospielen, einige gute, aber viele sind schlichtweg einfach nur Müll. Ob Jedi Power Battles euren Ansprüchen gerecht wird oder nicht, findet ihr nur heraus, wenn ihr diesen Test lest.
Die Story des Spiels richtet sich mehr oder weniger an den Film Episode One, deshalb werde ich auch nicht so intensiv auf die Story eingehen, da eigentlich jeder den Film kennt. Grob gesagt, ihr seid ein Jedi Ritter und müsst die Galaxis vor der Handelsföderation, die den Planeten Naboo besetzt hat, und der 'Dunklen Seite der Macht' retten.

Nach Einlegen des Spiels seht ihr eine kurze CG-Sequenz, welche die verschiedenen Jedi Ritter zeigt. Schon befinden wir uns im Startbildschirm. Hier finden wir den Trainings Modus, wo ihr euch zunächst mit der Steuerung vertraut machen könnt. Dann gibt es noch den mehr oder weniger unnützen Versus Mode, indem Ihr laut Beschreibung gegen einen Freund antreten und eure Fähigkeiten trainieren könnt. Aber er erinnert mehr an ein 'HauDrauf'-Gemetzel - sonst nichts. Zudem lassen sich in diesem Modus noch Gegner anwählen, die Ihr im Spielverlauf erledigt habt.


'Diese Drohnen nerven euch das ganze Spiel über...'


Widmen wir uns aber jetzt dem Hauptmodus (New Game), hier habt ihr zunächst die Auswahl zwischen Jedi- und Easy-Mode. Ich empfehle den Easy Mode, da es schon dort hart zur Sache geht. Nun kommen wir zum Charakter-Auswahlmodus, wo ihr mit euren Lieblingscharakteren aus Episode 1 spielen könnt, da hätten wir: Obi-Wan Kenobi, Qui-Gon Jin, Mace Windu und die eher 2 unbekannten Charaktere, Adi Galla und Plo Koon. Jeder dieser Charaktere hat seine eigenen Fähigkeiten und Kampftechniken. Ihr müsst also ausprobieren, welcher Charakter euch am besten liegt. Ich empfehle aber Adi Galla, da es mit ihr wesentlich einfacher ist, zu spielen. Nun sehen wir den allseits bekannt Lauftext aus den Filmen und ihr werdet mit der Story vertraut gemacht, allerdings in Englisch. Ihr seht danach noch eine kurze CG-Sequenz, die leicht ruckelt.

Schon befindet Ihr euch mitten im Spiel. Oben rechts befindet sich die Gesundheitsanzeige, die Machtanzeige und die Abblockanzeige sowie Punktezahl, unten rechts haben wir die Anzeige für ein Sonderobjekt. In der Mitte ist dann noch die Anzeige für die Leben. Schon kann es losgehen, es kommt sofort eine Horde Kampfdroiden auf uns zu. Die machen wir kurz mit ein paar Laserschwerthieben platt. Man kann aber nicht nur das Laserschwert benutzen, sondern auch die Macht und Items. Die Macht aktiviert Ihr, indem man die Abblocktaste (L) gedrückt hält und die entsprechenden Tasten drückt. Laut Beschreibung B, A und Y, die je eine andere Wirkung haben sollen! Hierzu muss ich sagen, dass bei meinem Test nur die Taste Y mit der Macht funktionierte. Die Taste X ist für das Sonderitem gedacht, welches je nach Charakter anders ausfällt. Ja, es gibt pro Charakter nur ein Sonderitem im Spiel, was ziemlich einfallslos ist.

Hinzu kommt noch das Manko, dass wenn ihr Abblocken (L) drückt und aus Versehen eine Taste berührt, natürlich eure Macht und die Items schwinden. Deshalb empfehle ich vor dem Spiel, die Controller Konfiguration auf 2 zu stellen, da die Zielerfassung mit der R Taste eh unnötig ist. Im Spiel könnt ihr aber auch noch andere “normale“ Items finden wie: Gesundheit, Macht, Punkte, diese dienen zur Skill Verbesserung,,, damit wird euer Charakter stärker, wenn Ihr z.B. das Spiel durchgespielt habt und mit ihm erneut durchspielt, ist er stärker als die anderen. Dann gib es noch die Klingenverlängerung, Schwertbatterie, Extraleben, Zufalls-Item, ultimatives Power Up (füllt alles auf) und die Herausforderung. Wenn man letzteres Item benutzt, bekommt man Punkte, aber die Macht und Gesundheit halbieren sich, um das Spiel noch schwieriger zu gestalten, als es ohnehin schon ist, also ziemlich sinnlos!


'Auch ein wenig Jump´n Run Kunst wird euch abverlangt...'


Wobei wir schon beim nächsten Aspekt sind, das Spiel ist megaschwer und stellenweise richtig unfair. Im ersten Level trefft Ihr zwar nur auf Droiden (wie übrigens in fast jedem Level), aber diese greifen euch aus allen erdenklichen Ecken an und sind ziemlich stark. Ihr kämpft euch also durch die Level und hofft auf den nächsten Checkpoint. Schon dort angekommen, steht euch die nächste Überraschung bevor: ein Zwischen- oder Endgegner. Und diese haben es meistens in sich und sind nur mit Mühe und Not zu besiegen. Ich nehme mal hier als Beispiel den ersten Levelboss, ein Raumschiff, das Laserstrahlen auf euch abfeuert und Droiden, die euch gleichzeitig angreifen. Ihr müsst die Laserstrahlen des Schiffs mit dem Lichtschwert blocken, diese prallen ab und fliegen zurück. Nur leider nicht in die gewünschte Richtung, denn die Laserstrahlen lassen sich beim Abblocken nicht steuern. Ihr seid also ewig am kämpfen und fragt euch, wann der Gegner endlich besiegt ist, zumal er keine Schadensanzeige hat.

Hinzu kommt noch die schlampige Kollisionsabfrage und die hakelige Steuerung, die oft für Ärgernis sorgt, vor allem wenn Ihr Gegner nicht so trefft wie Ihr wollt oder zum 100sten mal den selben Abgrund hinunter fallt. In solchen Momenten feuert man am liebsten den Controller gegen die Wand. Aber ist der erste Level mal geschafft, geht es etwas leichter weiter. In späteren Level könnt ihr sogar einen ATA Panzer und ein Stap steuern, was für etwas Abwechslung sorgt. Zudem gibt es dann auch noch kleine Aufgaben zu lösen, wie “rette 8 Dienerinnen“, sonst bekommst du den Levelboss nicht zu Gesicht.

Wenden wir uns aber jetzt der Grafik zu. Darüber gibt es nichts weltbewegendes zu sagen. Die Grafik befindet sich auf mittlerem DC Niveau, teils schöne, detaillierte Texturen, aber auch manchmal geradezu lächerliche Grafikeffekte. Vor allem in den ersten Level gibt es des öfteren Pop-Ups und Ihr verschwindet mal gerade so zu Hälfte in der Wand. Der Sound ist wie von Star Wars gewohnt top. Schöne pompöse Melodien, die passend zu den jeweiligen Level sind. Einzig die Geräusche, die die verschiedenen Charaktere manchmal von sich geben, sind störend und lächerlich. Zum Schluss möchte ich noch sagen, dass nach dem Durchspielen des Spiels weitere Charaktere freigeschaltet werden können und dass Jedi Power Battles auch zu zweit gespielt werden kann, Ihr also gemeinsam gegen die 'Dunkle Seite' antreten könnt, womit euch mit Sicherheit dann einige Passagen im Spiel leichter fallen. Möge die Macht mit euch sein.

Kristian meint:

Kristian

Und hier haben wir wieder eine teils misslungene Lizenz. Wieso bekommen wir Spieler so was angetan? Viele Störfaktoren beherrschen das Spiel, dennoch werden die Meinungen über das Spiel auseinander gehen! Einerseits ist es manchmal recht nervig und Standardkost, andererseits macht es teilweise auch mal richtigen Spaß. Ihr solltet vor dem Kauf wenn möglich Probe spielen, denn für dies recht seltene Game werden zudem noch hohe Preise bezahlt. Star Wars Fans und Hardcore Gamer können diesem Spiel (vielleicht) etwas abgewinnen, zumal es auf der Kringelbox nicht allzu viele Star Wars Alternativen gibt.

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Star Wars Episode 1: Jedi Power Battles Daten
Genre Action
Spieleranzahl 1 - 2
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 2000
Vermarkter Activision
Wertung 6.7
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