Spyro the Dragon im Test

PlayStation1
Nach Ihrer Gründung im Jahre 1994 brachten die Entwickler von Insominac 1998 einen kleinen, lila Drachen zum ersten Mal auf der PlayStation an den Start. Mit Spyro the Dragon wollte man das Action Jump´n Run Genre mit frischer Kost versorgen und den ersten großen Erfolg einfahren. Obgleich schon damals gespielt, habe ich mich erst heute, 12 Jahre später an dieses Review gesetzt, da ich das Spiel mit meinem Sohn nun ein zweites Mal komplett durchgelaufen bin. Um was es geht und ob der Titel selbst heute noch überzeugen kann, erfahrt Ihr nun im folgenden PlayStation Review.
Das Drachenland mit seinen fünf Drachenfamilien lebt eigentlich in Ruhe und Frieden miteinander. Aber mit dem bösen und auch nicht gerade hübschen Gnasty Gnorc gibt es auch hier einen Querolanten der an allem was auszusetzen hat und vor allem sein eigenes Spiegelbild in den vielen Juwelen der Drachen nicht leiden. Als es den Drachen zu viel wird, verbannen sie Gnosty Gnorc auf die Drachen-Müllkippe. Dieser fühlt sich da allerdings wohlen als man geplant hat und fängt an Zaubersprüche und Tränke zu erforschen. Nachdem er einen wichtigen Zauberspruch und einen besonders üblen Trank beherrscht, schließt er alle Drachen in Kristalle ein und verwandelt einen Großteil der Juwelen in eine eigene Armee. Er hat nur einen Fehler begangen...... nämlich den kleinen lila Drachen Spyro zu übersehen. Das erste Abenteuer unsere Neuzeithelden auf der PlayStation kann beginnen. 

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1998 war Spyro etwas recht neues. Ein schneller Jump´n Run Genremix in einer bunten 3D-Welt welcher die Vorzüge des gerade eingeführten "DualShock-Controller" mit seinen beiden analogen Sticks hervor hob. Eure Aufgabe ist es nun durch die fünf Drachenwelten zu gelangen und hierbei alle 80 Drachen zu befreien. Parallel bittet man Euch 12 gestohlene Dracheneier wieder zu besorgen, welche von gemeinen, flinken Dieben (ich nen sie immer Nanananana´s) entwendet wurden. Meine Benennung werdet Ihr sofort verstehen, wenn Ihr das erste Mal auf sie trefft :)

Jede Drachenwelt besteht hierbei aus einer Heimatwelt, von der aus Ihr dann durch magische Portale in fünf Unterwelten reisen könnt.  Zudem wartet in jeder Drachenwelt ein fordernder "Bonus/Fluglevel" auf Euch. Nur in diesem kann unser kleiner lily Drache komplett fliegen wobei er hier jeweils vier verschiedene Dinge durchfliegen bzw. Gegnerarten ausschalten muss. Um diesen Level zu meistern müssen alle vier Aufgaben in einem Durchlauf geschafft werden. Hier zeigte sich damals wie heute, wer Reaktion hat und sich in 3D-Welten bewegen kann. 

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Insgesamt wollen in Spyro 1 dann satte 14.000 Juwelen eingesammelt werden, welche teils in den Ländern verstreut liegen, teils erst eingesammelt werden können, wenn Ihr einen Gegner ausgeschaltet habt. Über die Starttaste könnt Ihr hier immer eine Übersicht aufrufen in der Ihr ablesen könnt, wie viele Juwelen, Drachen oder Eier Ihr in einer bestimmten Welt noch einsammeln bzw. befreien müsst. Habt Ihr eine Welt durchlaufen, wartet ein Ballonfahrer darauf Euch in die nächste Welt zu fliegen.

Nach den fünf Drachenwelten wartet dann Gnasty Gnorc´s Welt mit drei industriellen Leveln auf Euch, bevor es heißt, dem Miesepeter selbst den Popo zu verbrennen. Habt Ihr zu diesem Zeitpunkt bereits alle anderen Juwelen, Drachen und Eier auf Eurem Konto, öffnet sich noch Gnasty´s Schatzkammer in der satte 2.000 Juwelen gefunden werden wollen. Insgesamt warten also 34 Level auf Eure Renn- Sprung- und Flugkünste.
Aber kommen wir kurz zum generellen Ablauf des Spiels. Spyro ist ein flinker, kleiner Kerl der via Digitalkreuz (besser aber via analogsticks eines DualShock-Controller) durch die 3D-Welten gesteuert wird. Neben seinem Feueratem mit denen der Gegner jeder Größe besiegen kann, kann Spyro auch noch sprinten. Dies ist besonders wichtig beim einfangen schneller Gegner auszuschalten oder sich ihnen zu nähern um dann den Popo zu verbrennen. In den Leveln befinden sich farblich unterschiedliche Juwelen, welche unterschiedliche Wertigkeiten haben. Diese können auch öfter einmal in Gefäßen oder Kisten verborgen sein. Durch verbrennen oder Gegenrennen werden dieses Juwelen dann aus den Gefäßen befreit.

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Manche Gegner oder Kisten haben im Laufe der Zeit dann Schutzwesten oder Schilde, die gegen Spyros Feueratem Immun sind. Diese müssen dann erst mit einem Kopfstoß-Spurt um gerannt oder entwaffnet werden. Hier sind dann auch die im Verlauf des Spiels auftretenden "Turbo-Rampen" nützlich, da Spyro durch diese so schnell wird, dass er auch solche Kisten knacken kann. Andere wiederum lassen sich durch auffindbare Raketen oder Kanonen zerstören. Über die Turborampen kann Spyro zudem Plattformen erreichen, die sonst außerhalb seiner Sprung- & Gleitreichweite liegen. Oftmals finden sich aber auch glitzernde Sternwirbel, die Euch an höher gelegene Stellen bringen um von hier aus via Gleitflug zum nächsten Bereich zu kommen. Abgerundet werden die Spezialattacken durch feurige Elfen, nach deren Kuss Ihr für kurze Zeit einen besonders heißem Atem habt um mit diesem Geschütze Türen oder Kisten zu öffnen

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Um Euch herum wuselt dabei immer Freund Sparx, eine Libelle. Dieser sammelt für Euch Juwelen in der Nähe ein und schützt Euch ein wenig vor Angriffen. Sparx hat hierbei drei Farben welche den Stand Eures Schutzes anzeigen. Durch das erlegen von Schafen, Hühner oder anderen Tierarten sowie bereits schon mal erledigten Gegner bekommt Ihr Schmetterlinge auf den Schirm, welche Sparx frisst und somit seine Energie wieder auflädt. Zudem lassen Gegner die Ihr schon einmal erledigt habt kleine silberne Perlen fallen durch die Ihr weitere Freileben bekommen könnt. Jeweils 20 Perlen ergeben ein neues Leben für Spyro. Speichern könnt Ihr das Spiel jeweils auf den Plattformen der befreiten Drachen. Das bringt Euch den taktischen Vorteil, dass Ihr nach dem Verlust vieler Leben einfach den letzten Spielstand noch einmal laden könnt. Überhaupt ist es sinnvoll hier ab und an einmal in bereits besuchte Welten zurückzukehren um Euch hier mit neuer Energie oder weiteren Freileben wieder besser zu positionieren. Spätestens wenn Ihr in den "Baumkronen" angekommen seid werdet Ihr meinen Rat zu schätzen wissen ;)

Hervorheben möchte ich am Ende des Tests noch, dass Spyros Abenteuer in fünf Sprachen (Deutsch, Englisch, Französich, Italienisch & Spanisch) auf der Disk liegt wobei die deutsche Sprachausgabe sehr ordentlich und sogar mit bekannten Stimmen wie die des "G-Man aus Half-Life" aufgenommen wurde. Hört bei den Erzählungen der Drachen oder anderen freundlichen Geschöpfen auch immer gut zu, denn manche geben wichtige Tipps auf versteckte Level.

Stefan meint:

Stefan

Spyro the Dragon hat mich 1998 überzeugt und schafft es im Jahre 2010 im zweiten Durchgang mit meinem sechsjährigen Sohn erneut auf ganzer Linie. Das Konzept macht sowohl klein als auch groß Spaß, ist fordernd und bietet immer wieder Gelegenheit zum Schmunzeln. Ich empfehle hier aber dringend das Spiel wirklich auf einer PlayStation 1 (am besten via RGB-Kabel auf einem 50Hz Röhren-TV) zu zocken. Das Ergebnis der Disk auf einer PlayStation 3 via Emulation & an einem LCD-TV ist leider mehr als peinlich. Spyro ist und bleibt eins der besten PlayStation 1 Spiele überhaupt und ich freue mich schon sehr darauf gleich im Anschluss mit Spyro 2: Gateway to Glimmer weiter machen zu können.

Positiv

  • Viele lustige Gegebenheiten
  • Umfang- & Abwechlsungsreich
  • dynamischer Schwierigkeitsgrad

Negativ

  • Kamera nicht immer optimal
Userwertung
9.2 4 Stimmen
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Forum
  • von Mistercinema:

    Spyro the Dragon Review ist online: nexgam.de/games/spyro-the-dragon.html M.C....

  • von Mistercinema:

    Im Moment habe ich echt einen Lauf - ich sollte morgen Lotto spielen ...

  • von ViviTribal:

    Nope, PSOne Classic.

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Spyro the Dragon Daten
Genre -
Spieleranzahl 1
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit Sept. 1998 (US)
Vermarkter Sony
Wertung 8.5
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