Weeeeeer wohnt in der Ananas ganz tief im Meer? Richtig! Nicks Quadratschädel Spongebob Schwammkopf. Wie sich das Weichtier in seinem jüngsten maritimen Abenteuer schlägt, erfahren Fans der kultigen Zeichentrick-Vorlage in diesem Review.
Neben der Burgerbraterei und Quallenfischen hat Spongebob eine dritte Leidenschaft - Seifenblasen! Gemeinsam mit Busenkumpel Patrick versucht der Badeschwamm zu Beginn seiner unterseeischen Odyssee eine besonders Große zu erschaffen, die die beiden kurzerhand verschluckt. In einer Höhle fernab von Bikini Bottom angetrieben, findet das fischige Duo ein Artefakt des geheimnisvollen Atlantis - das Abenteuer nimmt seinen Lauf!
Und stolpert dabei unter Umständen, denn die Erzählweise dürfte das junge Publikum ein ums andere mal überfordern. Man beginnt mitten in der Storyline, erst nach und nach werden Geheimnisse offenbart und die Geschichte quasi "von hinten" erzählt. Für adulte Schwammkopf-Fanatiker sicher kein Problem, die junge Zielgruppe sei aber gewarnt.
Der Spieler mimt nacheinander Spongebob himself, Patrick, das Eichhörnchen Sandy, den nörgelnden Tintenfisch Thaddäus, den Besitzer des Restaurants „Krosse Krabbe” Mr. Krabs oder den mikroskopisch fiesen Sheldon J. Plankton. Jeder Charakter hat unterschiedliche Fähigkeiten, mit deren Hilfe ihr verschiedene Hindernisse und Abgründe überwinden könnt. Patrick kann im Gegensatz zu Spongebob bestimmte Barrieren zertrümmern, wohingegen dieser seinen besten Freund Patrick über weite Schluchten werfen kann, um anschließend selbst mit einem Doppelsprung zu punkten.
Mr. Krabs kann, ganz nach dem Motto „Ich tu alles für Geld“, Schätze knacken und Melodiemuscheln ausgraben. Melodiemuscheln braucht ihr um die Spezialattacken der fünf Freunde überhaupt einsetzen zu können. An bestimmten Wechselpunkten tauscht man die Charaktere aus, da man immer nur zwei von ihnen gleichzeitig mitnehmen kann. Rätsel bestehen aus diesem Grund meistens einfach darin die Charaktere durchzuwechseln, weil man auf einmal mit dem mitgeführten Patrick an einer Stelle nicht weiterkommt, wo Sandy’s Karatekünste gefragt sind. Leider ist es nicht möglich die Barrieren wie in der DS-Version zu überspringen.
Grafisch hält sich das Game dicht an die Zelluloid-Vorlage, was ebenso puristisch wie gelungen ist. Sämtliche Protagonisten haben einen hohen Wiedererkennungswert und fangen den Look der Vorbilder ein. Bereits kurz nach dem Einschalten werden Fans kreidebleich den Ton auf Stumm schalten - denn THQ hat für die deutsche Synchronisation nicht die Original-Specher verpflichtet. Grade bei einer Spongebob-Versoftung ein absolutes No-Go und Atmosphäre-Killer. So wird leider extrem viel Potenzial verschenkt.
Kai meint:
Ach Schwämmchen, was haben sie dir nur angetan? Verhunzte Dialoge, quasi nicht existentes Gameplay - es muss doch möglich sein das Spongebob-Universum in ein spielerisch gehaltvolles Unterwasser-Abenteuer zu verpacken. Nach dem Lizenzgurken-Trommelfeuer der letzten Monate hat selbst der verblendetste Kleinwüchsige irgendwann begriffen, dass man über jedes Videospiel, auf dem Spongebob grinst, am besten einen großen Bogen macht.
Ach Schwämmchen, was haben sie dir nur angetan? Verhunzte Dialoge, quasi nicht existentes Gameplay - es muss doch möglich sein das Spongebob-Universum in ein spielerisch gehaltvolles Unterwasser-Abenteuer zu verpacken. Nach dem Lizenzgurken-Trommelfeuer der letzten Monate hat selbst der verblendetste Kleinwüchsige irgendwann begriffen, dass man über jedes Videospiel, auf dem Spongebob grinst, am besten einen großen Bogen macht.