Space Invaders Extreme im Test

PSP
Wer Space Invaders nicht kennt, hat die Videospielewelt verpennt. So oder so ähnlich könnte man es beschreiben, denn Space Invaders ist einer DER Klassiker der Videospielgeschichte und kann mit Recht in einem Satz mit Ping Pong erwähnt werden. Satte 30 Jahre ist das Spiel nun alt, Zeit dem Gameplay frischen Wind einzuhauchen und mit Extras aufzupeppen. Ob aus diesem Vorhaben etwas geworden ist, klären wir in unserem frischen Review.
Das neue Spielprinzip:
Feuerte man in der alten Version noch mit einer simplen Kanone am unteren Bildschirmrand gen Oberseite um die ankommenden Aliens zu zerstören, darf man sich in der neuen Version diesmal ohne Schutzwände abgeben, um der Brut Herr zu werden. Auch folgen die Invaders keinem bestimmten Angriffsmodus, diese können sogar direkt auf den Spieler zufliegen.

Die neuen Gegner:
Statt simple Blockformationen, finden sich interessante Muster auf dem Schirm wieder, die sich nicht nur in unterschiedlichste Art und Weise bewegen, sie haben auch noch alle unterschiedliche Farben. So leuchten die Invaders in Rot, Grün und Blau, teilweise auch Grau vor sich hin. Auch gibt es nun Feiglinge, die sich hinter einem Schutzschild verstecken oder mit Spiegeln den eigenen Schuss umleiten oder zurückwerfen. Dann gibt es noch Gegner die sich teilen, explodieren oder in Mini-Invaders zerfallen. Ein Kamikaze-Invader darf ebenso nicht fehlen wie, im wahrsten Sinne des Wortes, richtig durchgedrehte Invaders. Dies waren jetzt nur eine Handvoll der neuen Invasoren, im Spiel tauchen zahlreiche weitere Gegner mit Spezialfähigkeiten auf.



Die neuen Waffen:
Standardwumme Goodbye! Die "Kanone" verfügt über den Singleschuss, hat man jedoch 4 gleichfarbige Invaders in einer Abfolge erledigt, darf man sich über Powerups freuen. So hinterlassen grüne Feinde einen durchschlagskräftigen Vierfachschuss, die Rote Horde belohnt einem mit einer Sprengkapsel, welche bei Kontakt gleich mehrere Gegner ins Jenseits befördert. Mit dem blauen Item hingegen wird der Laser startklar gemacht, der alles niederbrennt was sich in dessen Weg stellt.

Die neuen Minispiele:
In recht regelmäßgen Abständen bekommt man fliegende Untertassen zu Gesicht, welche durch den Screen huschen. Für sie gibt es Extrapunkte, bei erfolgreichem Abschuß winkt je nach Farbe ein Minispiel. So muß man bestimmte Anzahlen von Invaders treffen, das besonders behütete Ufo im Mittelkreis treffen oder einen Gegner besiegen, ehe die Runde fertig ist. Hat man Erfolg, folgt man dem früheren Spielverlauf, wechselt jedoch in den Fevermodus.



Der neue Fevermodus:
Nach einem erfolgreichen Bonusgame, geht die Lutzi ab. Dann darf man aus allen Rohren feuern und die ankommenden Gegnerhorden so richtig einheizen. Je erfolgreiche man sich anstellt, umso länger dauert das Schussgefolge und das Level wird um einige Feinde ärmer. Auch bei den Waffenitems kann man bei gezieltem Einsatz, deren Dauer vergrößeren und sich somit Multiplikatoren einfahren, die den Score in unerreichte Höhen schrauben.


Die neuen Level:
Insgesamt gibt es, wie auch beim Autorennspiel Outrun, zu jedem Levelende eine Auswahl zur nächsten Stufe. So entscheidet man sich zwischen Leicht (oberer Weg) und Schwer (unterer Weg). So spielt man in beliebiger Folge stets fünf Stufen durch, ehe man sich in die Highscoreliste eintragen kann.



Die neuen Endbosse:
Jeder Level verfügt nicht nur über fesselnde Gegnerformationen mit Biss, auch Endgegner warten auf ihre Dezimierung. So kämpft man mit risigen Invaders, welche aus lauter einzelnen Pixeln zusammengesetzt sind. Ziel ist meist, die rotfarbenen Bildpunkte zu zerstören, gar nicht so leicht wenn diese sich durch weitere Invasoren, riesigen Lasern und großen Schutzschilden vor einem Beschuss sichern. Mit Taktiken und speziellen Flugrouten hat man einiges zu tun, um nicht selbst als Pixelbrei zu enden.

Die neue Grafik:
Simpel gestaltete Statusanzeigen, ein markant poppiges Hintergundvideo, viele Bunte Invader und natürlich zahlreiche Explosionen, Schüsse und Effekte versuchen stets den Blick vom wesentlichen zu locken. Man kommt eigentlich nie zur Ruhe und dank dem Einfallsreichtum werden die Spielstufen auch nach etlichen Wiederholungen nicht langweilig. Zwar schwitzt die PSP nicht unter der Grafiklast, schlechte Grafik sieht aber eindeutig anders aus. So wünscht man sich jedes Remake.



Der neue Sound:
Nix da mit den 4 sich ständig wiederholende Bass-Noten, hier gibts Lumines-like ein Musikspektakel mit Mitmachfunktion. Langeweile kommt hier nicht auf, einschlafen wird man bei den treibenden Beats also keinesfalls. Ständige neue Signale, Töne und Effekte halten das Gameplay auf Trab. Einige Sprachsamples versüßen zusätzlich den harten Kampf gegen die Invader-Brut.

Der neue Multiplayer Modus:
Pro User eine UMD in den Schacht und der Wettstreit kann beginnen. Und es kann nur einen geben! Also wird so lange gespielt, bis der schwächste Spieler seinen Feinden unterliegt. Punkte klaut man durch Ufo-Abschuss und sichert sich so doch noch knapp den Sieg...oder doch nicht? Lasst die Spiele beginnen!



Unser Let's Play-Video zu Space Invaders Extreme


Alex meint:

Alex

Die vielen neuen Animationen, Angriffsarten, Invasoren und Co. machen Space Invaders Extreme zu einem interessanten Spielerlebnis, welches mit dem Ur-Invaders wenig zu tun hat. Die Modi und grafische Darstellung vermögen es, dem Spiel einen besonderen Flair zu verleihen. Dank motiviertem Schuss- und Waffensystem, frischen Formationen und spritzigen Minispielen hat man für seine 30€ viel zu tun. Nur schade, dass es kein Game Sharing gibt, dies hätte dem Titel sicherlich gut gestanden. Für Probezocker sei die erhältliche PSP Demo empfohlen.

Positiv

  • Nette Grafik- und Soundupdate
  • Gute Spielbarkeit
  • Multiplayer Modus

Negativ

  • Brockenschwer
  • Kein Game Sharing
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Space Invaders Extreme Daten
Genre -
Spieleranzahl 1 - 2
Regionalcode Regionfree
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 04. Juli 2008
Vermarkter Square Enix
Wertung 7.3
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