Im Startbildschirm wird dem Spieler zu Beginn immer die Anzahl seiner Lösungshilfen angezeigt, die sich durch häufiges spielen erhöhen. Beim Fortschritt werden prozentual die bereits gelösten Levels angezeigt, für die insgesamt fünf Medaillen erworben werden können. Der dritte Punkt ist die Wertung, ausschlaggebend hierfür sind die benötigten Züge je Level. Je mehr Züge benötigt werden, desto weniger Sterne werden erhalten. Pro Level können fünf Sterne an den Spieler vergeben werden.


Insgesamt gibt es 250 Level im Hauptmenü, die jedoch nicht einfach willkürlich auszuwählen sind. Jeweils fünf Levels werden auf einer Seite des Notizbuches angezeigt und erst wenn sie alle fünf gelöst sind, werden die nächsten fünf frei geschaltet. Sokoban DS kann auch im Mehrspieler-Modus gespielt werden, so dass sich ein Spieler mit einem anderen messen kann. Hierbei benötigt man dann auch nur ein Modul!
Ein sehr schönes Bonbon ist der Level-Editor , in dem der Spieler seine eigenen Spielbretter erstellen kann. Wer gerne im kleinen Rahmen kreativ ist und sich selbst etwas Kniffliges einfallen lassen will, wird hier bestimmt seinen Spaß finden.


Während eines Spiels kann der Spieler im Topscreen das Spielbrett in verschiedenen Kameraperspektiven betrachten. Zudem wird angezeigt in welchem Level er sich befindet, wie viele Kisten schon auf ihren Zielpunkt platziert wurden, wie viele Spielzüge bereits benötigt wurden und wie viele Lösungshilfen verfügbar sind. Im Touchscreen wird der Level aus der Vogelperspektive gezeigt. Die rot-weißen Markierungen zeigen die Zielpunkte an. Die Zeit leiste im unteren Bereich des Touchscreens gibt dem Spieler die Möglichkeit sämtliche seiner Spielzüge rückgängig zu machen, was aber auch über das Steuerkreuz ausgeführt werden kann. Oben rechts im Tochscreen kann der Spieler die Kameraperspektive des Topscreens ändern und über das Notizblock-Symbol gelangt man zum Spielmenü. Hier kann man unter anderem auf Lösungshilfen zurückgreifen, die Hintergrundmusik ändern und die Lautstärke der Musik umstellen.
Sokoban kam erstmals im Jahr 1982 auf den Markt und feierte auf zahlreichen Computer- und Videospiel-Systemen große Erfolge. Selbst ich habe in den 80ern als kleines Schulmädchen vor unserem 286er gehockt und verbrachte Stunden damit Kisten zu schieben. Das Spiel macht immer noch soviel Spaß wie schon damals und auch die Levelsteigerung ist sehr motivierend. Was die Grafik angeht, hätte ich mir mehr versprochen. In den verschiedenen Levels ändert sich auch das jeweilige Design der Level und ist nicht immer optisch günstig sondern oft erstmal sehr verwirrend und gewöhnungsbedürftig. Auch die Lösungshilfen sind nicht allein wegen der farblichen Gegebenheiten des Designs schlecht zu verfolgen sondern auch weil diese sehr schnell abgespielt werden. Im Zuge mehrerer Level fiel mir dann auf, dass ich mich lieber länger an einem Level aufhalte, statt auf die Lösungshilfe zurück zu greifen. Trotz dieser kleinen Mankos erhält man im Gesamten aber eine langfristige Unterhaltung, welche seinen Preis von knapp 30 Euro sicherlich wert ist.