SOCOM U.S. Navy Seals: Fireteam Bravo 2 im Test

PSP
Schon der erste Teil war auf der PSP war uns eine 85%ige Wertung wert. Das muss getoppt werden, dachte man sich bei Sony und setzt mit Teil 2 eine ganze Schippe an Verbesserungen drauf. Doch was wurde noch verbessert, außer der Grafik und dem Sound. Ist der Online-Modus eine Pflicht und lohnt sich der Kauf wenn man Neueinsteiger ist, oder sollten nur Profis zugreifen? Wir haben euch den Titel einem Routinecheck unterzogen und wissen einiges zu Berichten.
Das Optionsmenü verspricht einiges und wenn man sich in dem Dschungel an Einstellungsmöglichkeiten erst einmal eingearbeitet hat findet man schnell zurecht. Die Protagonisten darf man nach Lust und Laune einer Stylingoffensive unterziehen, die Auswahl an Kleidungs- und Ausrüstungsgegenständen ist nicht ohne, auch wenn das Inventar anfangs noch etwas begrenzt ist. Ganz nach der Devise "gucken erlaubt" dürft ihr euch durch die Accessoires klicken und im späteren Spielverlauf eure Lieblingssachen käuflich erwerben. Zunächst muss man mit Standardklamotten in den Kampf ziehen.

Ebenfalls in den Optionen möglich ist das abspielen der bisherigen Videos und Soundtracks. Für einige Titel benötigt man sogar eine PS2 inkl. SOCOM: Combined Assault, passende Spielstände aus dem Internet sollten Nicht-PS2-Besitzern Abhilfe schaffen. Ebenfall in den Optionen zu finden ist die Wahl des Teams und der Söldner, sowie die nötigen Einstellungen für den Multiplayermodus. Auch das Gamesharing kann man hier starten, für alle die mal schnell eine Runde gegen Freunde zocken wollen, welche das Spiel nicht besitzen.



Das Hauptfeature des Spiels ist ganz klar der Kampagnen-Modus. Schon das Intro macht Lust auf mehr, hier stimmt die Atmpsphäre voll und ganz, man wird vollkommen in das Spielgeschehen gezogen. Die Missionskarte zeigt euch eure nächsten Ziele. Beige Gebiete sind zwingend zu lösen, hellblaue Abschnitte kann man optional spielen. Eine Besprechung inkl. deutscher Sprachausgabe leitet euch in eure Aufgabenliste ein, je nach Informationsstand dürft ihr euch über zusätzliche Bilder und Videos freuen. Doch jede Mission benötigt eine spezielle Ausrüstung. Diese kann man für jeden Charakter separat eintragen und entsprechend anpassen. Mit genug Credits erwirbt man neue Waffen und Objekte. Die Auswahl ist nicht gerade bescheiden. So wählt man unter anderem M16A2, M4-90, SFCR-HW, M8, L96AW, SR-15, diverse Schalldämpfern und Medipacks, auch Granaten und Luftangriffe aus, welche man im Einsatz gut gebrauchen kann. Um nur einen sehr kleinen Teil dieser Ellenlangen Liste zu nennen.

Während den Ladezeiten, die mit einer halben Minute in einem ordentlichen Rahmen liegen, wird man mit Spieltipps versorgt. Diese sind besonders für Neulinge vonnöten, denn die Steuerung ist anfangs doch etwas ungewohnt. Man steuert über den Analognub die Laufrichtung, wird gleichzeitig die linke Schultertaste gedrückt, straft unser Protagonist seitlich. Die Zielautomatik aktiviert man per rechter Schultertaste und geschossen wird mit X. Da man ja auch meist zu zweit auf Eroberungsmission geht, gibt man seinen Kumpanen über ein Menü, das man per Kreistaste aufruft, die Möglichkeit zu folgen, zu warten oder sich aktiv an Kämpfen zu beteiligen. Sind mehrere Missionsziele erkenntlich, kann man seine Kollegen auch dazu verdonnern Bomben zu entschärfen oder anweisen die Generatoren zu sabotieren. Nicht immer ist die künstliche Intelligenz dabei so schlau Hindernisse zu umgehen und bleibt deshalb an Kisten oder Baumstämmen hängen.




Nach der erfüllten Mission erhält man je nach Erfolg eine Anzahl an Credits die man für weitere Missionen einsetzen kann. So erwirbt man Waffen, Gegenstände und Klamotten um den feindlichen Schergen nicht kampflos ausgeliefert zu sein. Eine Statistik zeigt euch noch einmal in Zahlen, wie eure Aufgaben gelöst wurden und vergibt anschließend eine Endnote. Für jede Zusatzaufgabe in den Levelm bekommt man zusätzliche Credits, dies kann das einfache Fotografieren von Karten sein, Sammeln von Informationen oder das gefangen nehmen von Dorfbewohnern...über Funk seit ihr stets über eure Aktionen informiert. Damit man sich auch nicht heillos in den großen Arealen verläuft, zeigt euch eine aufrufbare Karte jeden einzelnen Standpunkt an, wodurch echtes Handheldfeeling aufkommt.

Mit der richtigen Ausrüstung legt ihr euch gegen rachsüchtige Drogendealer an und versucht Sklavenhaltern und Waffenschiebern das Handwerk zu legen. In Fabrikhallen zerstört ihr Drogendepots und in Landhäusern stellt ihr Verdächtige, in idyllischen Dörfer befreit ihr die Bewohner von Bombenangriffen und stellt Beweismaterial sicher. Auf Feldern werden Drogen eingeäschert und an Seen den Feinden ihre Boote zerstört. Bei all den Aufträgen und Bonusaufgaben kommt so schnell keine Langeweile auf. Hat man Missionen nicht ausreichend genug abgeschlossen, darf man sich gerne erneut der Herausforderung stellen.

Die Grafik besticht durch ihre hohe Auflösung und guter Erkennbarkeit. Dennoch gibt es auch viele Areale die im Gegensatz zu den hübsch anzusehenden Helden in keinster Weise an PSP-Standard herankommen. Im großen und Ganzen ist die Grafik aber im oberen Drittel anzusiedeln, da die Gebiete alle Stimmungsvoll in Szene gesetzt sind, man fühlt sich mittendrin. Die ist wohl auch auch in Zusammenspiel mit der gelungenen deutschen Sprachausgabe kein Wunder. Diese passt sich ebenso gut in des Geschehen ein, wie die meist eher unauffällig wirkende Hintergrundmusik. Durch die enorme Spannung in den Einsätzen merkt man gar nicht wie unauffällig der Soundtrack zur Stimmung beiträgt, so sehr passen die Melodien zum Spiel.

Leider gibt es auf eurem Feldzug keine Zwischenspeicher, wer sein Leben verliert, fängt von vorn an. Denn gespeichert wird immer nur zwischen den Missionen, ein Manko, welches man hätte vermeiden können, da dies den Spielspaß etwas drückt. Dies wird durch den sehr ausgereiften Online Modus aber wett gemacht. Wie auch beim Vorgänger darf man sich mit bis zu 16 Spielern duellieren, Headset / Voicechat Unterstützung, Leaderboards, Clanfunktionen, Freundeslisten und viel mehr sorgen für den nötigen Kick. Das Bundle mit Spiel und Headset kostet zwischen 50 und 60 Euro, ohne selbiges ist man ca. 10 Euro günstiger dabei. Wer Teil 1 hat kann zu diesem Zubehör greifen und sich sein Geld sparen.



Auf insgesamt 12 Karten, die größtenteils aus den Vorgängern übernommen wurden, spielt man Deatchmatch, Team-Deathmatch, Geiselbefreiung und Demolition. Neu in Teil 2 sind die Modi "Capture the Flag", "Free for All" und "Tug of War". Allesamt spielt sich Bravourös und daher kann man Socom 2 jedem Online-Fan nur wärmstens empfehlen.

Alex meint:

Alex

Ich bin als Neuling von SOCOM U.S. Navy Seals: Fireteam Bravo 2 positiv überrascht und kann noch immer nicht meine Hände von der PSP legen. Gut, das Spiel hat einige Macken wie das fehlende Checkpointsystem und die etwas schroffe Härte, kann aber mit allerelei Features und Inhalten glänzen. Die Grafik ist zwar nicht mit Syphon Filter zu vergleichen, dennoch bietet euch das Spiel eine ansehnliche Umgebung, zusammen mit dem Sound und der restlichen Präsentation bietet es euch eine tolle Atmosphäre. Der Multiplayer Modus rundet das Spiel zusätzlich ab und sorgt für den nötigen Wiederspielwert, den man für ein Spiel mit seinen 45 Euro stellt. Wer trotzdem nicht die Katze im Sack kaufen möchte, sollte sich auf jeden Fall einmal die deutsche Demo zu Gemüte führen.

Positiv

  • Top Online Modus
  • Viele Waffen und Gegenstände
  • Abwechslungreiche Missionen

Negativ

  • Teils frustige Stellen
  • Keine Checkpoints
Userwertung
0 0 Stimmen
Wertung abgeben:
senden
Follow us
SOCOM U.S. Navy Seals: Fireteam Bravo 2 Daten
Genre Action
Spieleranzahl 1 - 16
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit 19. Juni 2007
Vermarkter Sony
Wertung 8.7
Anzeigen
neXGam YouTube Channel
Anzeigen