
Die Disziplinen teilen sich auf in zwei Halfpipe-, zwei Downhill- und eine Pooldisziplin. Aus heutiger Sicht scheint es unnötig kompliziert, dass jeder Typ seine eigene Steuerung besitzt. Beispielsweise muss man im ersten Halfpipe-Event möglichst viele Tricks machen und gleichzeitig besonders auf die schwere Landung achten. Im zweiten Event geht es jedoch lediglich darum, wer den höchsten Absprung aus der Pipe schafft, weshalb ihr nun nur noch möglichst schnell auf dem Steuerkreuz von Links nach Rechts ballert. Man fühlt sich also ein wenig, als hätte man plötzlich zu Track&Field gewechselt.
Grafisch kann Skate or Die! für NES-Verhältnisse im Grunde überzeugen, auch wenn man sieht, dass es zunächst wohl nicht für die Konsole konzipiert worden war. Viel wichtiger wäre bei einem Skate-Spiel natürlich eine gute Steuerung und die ist leider nicht vorhanden. Zunächst stört mich, dass wie schon erwähnt jede Disziplin ihre eigene Steuerung besitzt, was nicht nur unausgegoren wirkt, sondern auch häufig zu Denkfehlern führt. Leider ist dies jedoch nicht der einzige Nachteil. Auch innerhalb der einzelnen Disziplinen hat man selten das Gefühl den Skater wirklich unter Kontrolle zu haben. Die Bewegungsmöglichkeiten sind alle sehr abgehackt und oft kommt einem das Ganze recht verzögert vor.

Der Titel ist für Skater relativ kultig. Leider nur aus rein nostalgischen Gründen, denn spielerisch kann der Titel mich nicht überzeugen. In schlecht zu steuernden Disziplinen nur gegen meinen eigenen Score kämpfen? Da hatte selbst 1988 die Konkurrenz mehr zu bieten. Als Kultobjekt im Schrank macht es seine Sache aber recht gut.