Sid Meier´s Pirates! im Test

Xbox
“Die Rückkehr der Legende” oder “Wie ich statt eines kleinen Testberichtes fast einen Roman geschrieben hätte”
Leset und staunet ihr Grünschnäbel, die ihr erst mit der Playstation oder noch später zu eurem Hobby gefunden habt! Vor vielen Jahren, als Zocker noch offiziell Spinner hießen und statt Red Bull Kaffee trinken mussten, um die langen Nächte vor dem Bildschirm zu überstehen, brach eine kleine und technisch hoffnungslos minderbemittelte Gruppe von Abenteurern auf, um die digitale Karibik zu erobern. Ihr Flaggschiff nannte sich Commodore 64, ihre Ladezeiten waren grausam und ihre Leidenschaft fürs Spielen war legendär. Viele Monate verbrachten diese Pioniere mit einem Titel namens Pirates!. Sie versenkten Schiffe, eroberten die Herzen von Gouverneurstöchtern und opferten jede freie Minute dem Streben nach Gold und Ruhm. Und nun hebt euer Glas mit Rum und dankt diesen tapferen Männern, die damals keine Zeit mehr für ihre Hausaufgaben hatten und wegen Pirates! ihre berufliche Zukunft verspielt haben. Ohne diese ersten Freibeuter der Videospielgeschichte würde heute keine neue Xbox-Version eines absoluten Klassikers in den Läden stehen.


Ein wenig erinnert der Protagonist an den berüchtigten Guybrush Threepwood aus der Monkey Island Reihe.


Es war noch nie einfach Pirates! zu beschreiben, und die aktuelle Fassung mit ihren diversen Neuerungen macht diese Aufgabe nicht leichter. Im Grunde handelt es sich bei dem Spiel um eine Lebenssimulation. Wer jetzt denkt, dass es darum geht, ein Haus möglichst geschmacklos einzurichten, einen Job zu finden und sinnlosen Small Talk mit den Nachbarn zu betreiben, liegt völlig falsch. Im Gegensatz zu den Problemen der Sims ist das Piratendasein nämlich alles andere als alltäglich. Sid Meier, der kreative Kopf hinter dem Projekt, hat eine ganze Reihe von Genres vermischt, um den Aufenthalt in der Karibik vergangener Jahrhunderte so abwechslungsreich wie möglich zu gestalten. Eine gute Portion Rollenspiel, eine Prise Handelssimulation, ein Schuss Strategie und jede Menge actiongeladener Mini-Games machen Pirates! auch heute noch zu einer außergewöhnlichen Erscheinung auf dem Videospielmarkt.


Die Karibik kann sehr verwirrend sein. Gleich vier europäische Länder kämpfen um die einzelnen Städte der Südsee.


Das Abenteuer beginnt, wie so häufig, mit einer schrecklichen Tragödie. Der grausame Marquis Montalban verschleppt die Mitglieder einer adligen Familie und reißt sich ihren gesamten Besitz unter den Nagel. Nur der junge Sohn kann sich in letzter Sekunde befreien und entgeht so dem ungewissen Schicksal seiner nächsten Verwandtschaft. Zehn Jahre später ist aus dem Kind ein Mann geworden, der sich klare Ziele im Leben gesetzt hat. Er will seine Familie finden und dem fiesen Montalban das Handwerk legen. Als einfacher Matrose heuert unser jugendlicher Held auf einem kleinen Schiff an. Als es zur Meuterei kommt, erkennt der noch unerfahrene Seefahrer die Zeichen der Zeit und übernimmt das Kommando. Als Pirat versucht er zukünftig Reichtümer zu horten und gleichzeitig seine Rachepläne in die Tat umzusetzen.

Pirates! versetzt den Spieler in eine Zeit voller gefährlicher Abenteuer und politischer Wirrungen. Gleich vier europäische Großmächte kämpfen um die Vorherrschaft auf den Weltmeeren und treffen in der Karibik aufeinander. Das heutige Urlaubsparadies wird zu einem Schlachtfeld und der Spieler muss versuchen, die jeweiligen Verhältnisse auszunutzen, um ein erfolgreiches Piratenleben zu bestreiten. Ob man nun unter der holländischen, französischen, spanischen oder britischen Flagge segelt, bleibt dem Zocker überlassen.


Das Schicksal des spanischen Handelsschiffes scheint nach mehreren Volltreffern besiegelt zu sein.


Einen Großteil der Spielzeit verbringt man selbstverständlich auf hoher See, wo man nicht nur mit schlechtem Wetter und einer oft übel gelaunten Mannschaft zu kämpfen hat, sondern auch viele Duelle bestreiten muss. Trifft man auf ein anderes Schiff, steht eine wichtige Entscheidung an. Würde sich ein Angriff lohnen oder nicht? Ist der Gegner eventuell zu stark? Hat er genügend Gold und andere Schätze geladen, um die eigenen Männer zufrieden zu stellen? Bekommt man für einen Sieg eventuell eine Beförderung von einer bestimmten Nation? Auf all diese Fragen müssen schnell Antworten gefunden werden, bevor das Segel des potentiellen Gegners am Horizont verschwindet. Entscheidet man sich für eine Attacke, folgen meistens gleich mehrere Mini-Games, bevor ein Duell endgültig entschieden ist. Zunächst wird natürlich aus allen Rohren aufeinander geballert.


Entgegen bisheriger Annahmen wurde die hohe Kunst des Breakdance von Piraten entwickelt, um sich während der langen Fahrten die Zeit zu vertreiben.


Da die verschiedenen Boote auch unterschiedliche Eigenschaften haben, verlaufen die Gefechte oft sehr viel taktischer als man auf den ersten Blick erwarten würde. Eine große Fregatte kann zwar viel mehr Kanonen an Bord haben als eine Schaluppe, ist aber nicht so manövrierfähig. Bei günstigen Windverhältnissen ist es also durchaus möglich, einen scheinbar übermächtigen Gegner so lange unter Beschuss zu nehmen, bis die feindliche Mannschaft stark genug dezimiert wurde, um einen direkten Angriff zu wagen. Nachdem die Schiffe ineinander gedonnert sind, bestimmen die Anzahl der Matrosen und der Mut der jeweiligen Kapitäne den weiteren Verlauf des Geschehens. Hat man den Feind genügend eingeschüchtert, kann es durchaus passieren, dass sich dieser ohne weiteren Kampf ergibt. Wesentlich spannender ist es allerdings, wenn sich die gegnerische Mannschaft weiter wehrt. In diesem Fall muss der Spieler sein Können mit der Klinge unter Beweis stellen und den feindlichen Kommandanten besiegen, bevor ein Schiff offiziell den Besitzer wechselt. Wenn man zahlenmäßig deutlich unterlegen ist, hat man noch eine zusätzliche Herausforderung zu bestehen. Möglichst schnell sollten eingeblendete Tastenkombinationen gedrückt werden, um durch besonders waghalsige Manöver die Reihen der Kontrahenten zu lichten.

Die Gouverneure der verschiedenen Städte belohnen bestimmte Leistungen immer wieder mit Titeln und Land. Man ist nicht darauf beschränkt, nur die Wünsche der eigenen Nation zu erfüllen. Es ist durchaus möglich sowohl den Rang eines Admirals bei den Franzosen als auch die Position eines Barons bei den Spaniern zu erreichen. Wirklich bei allen Seemächten beliebt zu sein ist aber ein sehr schwieriges Unterfangen, da man ja schließlich gegen irgendjemanden kämpfen muss, um Beute zu machen. Hat man es sich aufgrund einer Vielzahl von Verbrechen endgültig mit einem Land verscherzt, sollte man deren Häfen großräumig umfahren, da sonst sofort das Feuer eröffnet wird. Auch Piratenjäger, die es auf eine fette Belohnung abgesehen haben, machen dem Zocker nun das Leben schwer. Da ständig neue Kriege ausbrechen oder alte Streitigkeiten beigelegt werden, lohnt es sich immer, die aktuelle politische Lage im Auge zu behalten. Diverse Einwohner der Städte verfügen über wichtige Informationen wie den Aufenthaltsort besonders reicher Piraten oder die Routen von Geldtransporten. Im Gegensatz zur Realität ist es also äußerst karrierefördernd, viel Zeit in den Hafenkneipen zu verbringen, wo auch meistens ein paar zwielichtige Gestalten zu finden sind, die sich der eigenen Crew anschließen. Wer das nötige Kleingeld besitzt und ein wenig Glück hat, kann in einer Spelunke auch nützliche Gegenstände oder Schatzkarten erwerben.


Zwei blutrünstige Kapitäne kreuzen die Klingen und kämpfen bis zuletzt für ihr Schiff.


Pirates! bietet eine beeindruckende Spieltiefe und lässt dem Zocker ungewöhnlich viele Freiheiten. Ob man nun ein besonders berüchtigter Vertreter seiner Zunft wird, alle vergrabenen Schätze aufspürt oder sich verstärkt um das Finden der verschollenen Familienmitglieder kümmert, bleibt jedem selbst überlassen. Es gibt zwar eine bestimmte Reihenfolge von Aufgaben, die man bewältigen kann, um am Ende Rache zu üben, aber diese vorgegebenen Herausforderungen sind keine Pflichtübung. Auch das Leben eines Gesetzlosen dauert nicht ewig. Wenn die körperlichen Kräfte zu stark geschwunden sind, um seine Karriere weiter fortzuführen, kann man sich zur Ruhe setzen und erfährt endlich, ob sich all die virtuellen Jahre ausgezahlt haben. Statt einem aufwändigen Abspann endet Pirates! immer mit einer umfangreichen und interessanten Analyse des Freibeuter-Daseins.

Das Handeln mit verschiedenen Waren oder den gekaperten Schiffen kann sehr gewinnbringend sein. In kleinen armen Dörfern und reichen Metropolen fallen die Preise für bestimmte Güter oft unterschiedlich aus. Wer weiß, wo er am meisten für Gewürze oder Luxusartikel bekommt, ist also klar im Vorteil. Einige Schiffswerften bieten auch nützliche Umbauarbeiten an, die aus einem alten Kahn eine gefährliche Waffe machen können. Neue Munitionsarten für die Kanonen, verstärkte Panzerung und neue Hängematten, die eine größere Besatzung ermöglichen, sind nur einige der netten Extras, die in einer guten “Pimp my Pirate-Ship“-Werkstatt zur Verfügung stehen.


Ob es einem Piraten gelingt in die feine Gesellschaft einzuheiraten, hängt stark von seinen Tanzfähigkeiten ab.


Es gibt in der Pirates!-Welt einfach zu viel zu tun, um in diesem Testbericht wirklich auf alle Details einzugehen, ohne die Aufmerksamkeitsspanne jedes neXGam-Lesers zu überfordern. Daher versuche ich mich auf die wichtigsten Bestandteile des Gameplays zu beschränken. Es ist möglich, Städte anzugreifen, was besonders viel strategisches Geschick erfordert. Schnelle Finger bringen gar nichts, wenn Truppen, die unterschiedliche Fähigkeiten besitzen, rundenbasiert über eine Karte geschoben werden müssen. Die Schwertkämpfe hingegen benötigen zumindest eine sehr schnelle Auffassungsgabe, obwohl dieses Mini-Game kein wirklich komplexes Kampfsystem bietet. Außer Blocken und Schlagen gibt es nicht viel zu tun, doch vor allem wenn man auf einem höheren Level spielt oder die eigene Spielfigur schon ein wenig älter und langsamer geworden ist, wird es wichtig, die Angriffe des Gegners schnell einzuschätzen. Ähnlich verhält es sich mit dem Tanzen. Anfangs werden auf dem Bildschirm lediglich Knopfsymbole eingeblendet, die schnell gedrückt werden müssen, um einer Politikertochter mit gekonnten Schritten zu imponieren. Im späteren Spielverlauf muss man aber auf diese Hilfestellung verzichten und direkt auf die Bewegungen der Partnerin und möglicherweise zukünftigen Ehefrau reagieren, wodurch das Ganze extrem knifflig werden kann. Ein Hauch von Metal Gear Solid kommt auf, wenn man sich in einer Nacht- und Nebel-Aktion in eine feindliche Stadt schleicht und versuchen muss, die Wachen zu umgehen.

Neben vielen kleineren Änderungen, die seit der Veröffentlichung der aktuellen PC-Version (im Dezember 2004) vorgenommen wurden, fällt besonders der neue Multiplayer-Modus der Xbox-Fassung ins Auge. Hierbei handelt es sich um eine etwas actionlastigere Version der altbekannten Seeschlachten. Bis zu vier Schiffe, die wahlweise von menschlichen Zockern oder automatisch gesteuert werden können, treten in den spaßigen Gefechten an, bis am Ende nur noch ein besonders geschickter Kapitän übrig bleibt. Im Gegensatz zu den Gefechten im regulären Abenteuer gibt es verschiedene Extras, die aktiviert werden können und alles läuft etwas schneller ab. Die Kanonen an Steuer- und Backbord werden separat voneinander geladen und können einzeln abgefeuert werden. Auch wenn dieses Spielchen etwas simpel ist, macht es erstaunlich lange Spaß und kann besonders mit vier Zockern zu einer abendfüllenden Sitzung vor der Microsoft-Konsole führen.


Einfach aber faszinierend: der Multiplayer-Modus weiß zu gefallen.


Pirates! ist ein gutes Spiel mit einigen deutlichen Macken. Obwohl es so viel zu tun gibt, verschießt das Game in einigen Bereichen sein Pulver zu schnell. So hat man beispielsweise nach etwa einer Stunde fast jeden Schiffstyp gesehen, den es gibt. Wenn man nun bedenkt, dass noch etwa 15 Stunden folgen, bevor man sich in den Ruhestand begeben muss, warten also nur noch wenige Überraschungen auf hoher See. Selbst Neulinge sollten übrigens mindestens einen Schwierigkeitsgrad überspringen, um den Langzeitspaß zu erhöhen. Auf dem Einsteigerlevel scheint es nahezu unmöglich zu sein überhaupt etwas falsch zu machen. Selbst wenn man mit einer Schaluppe samt Mini-Crew das größte und gefährlichste Schiff auf dem Ozean attackiert, stehen die Chancen gut, das Duell für sich zu entscheiden. So nennt man innerhalb weniger Minuten eine Kriegsgaleone, die bereits mit allen Extras ausgerüstet ist, sein Eigen. Sicherlich anfangs ein schönes Gefühl, aber nicht gerade motivierend. Eine bessere Einteilung der Überraschungen hätte dem Game sehr gut getan.


Piratenschach! Wird eine Stadt attackiert, müssen die einzelnen Züge gut überlegt sein.


Natürlich ist es unterhaltsam so viele Herausforderungen mit teilweise völlig unterschiedlichem Gameplay bestreiten zu dürfen wie in Pirates!. Dennoch wäre bis auf den Multiplayer-Modus keines dieser Mini-Games wirklich gut, wenn man es separat betrachten würde. Die Schwertkämpfe hätten mehr Aktionsmöglichkeiten vertragen können, die Landgefechte wären mit einer größeren Anzahl unterschiedlicher Truppen interessanter gewesen und die Tanzsegmente hätten ebenfalls abwechslungsreicher ausfallen dürfen. Es gibt eigentlich kein Piraten-Spielchen, in dem nicht sofort Raum für Verbesserungen auffällt, aber das Game beweist trotzdem, dass das Ganze manchmal mehr ist, als die Summe seiner Teile.

Grafisch verdient Pirates! das Prädikat “ganz okay“. Es ist zwar kein hässliches Spiel, aber es gibt auch keine optischen Highlights. Wo andere aktuelle Games mit aufwändigen Effekten glänzen, hält sich das Seefahrer-Abenteuer vornehm zurück. Die Animationen der Spielfiguren sind ordentlich und wenn die Kamera mal nah genug an die Schiffe zoomt, was aus Gründen der Übersichtlichkeit eher selten geschieht, erkennt man mehr Details, als man aus der Ferne vermutet hätte. Die immer wieder gleichen Bilder auf dem Fernseher stören nach einer Weile extrem. Alle Gouverneure scheinen aus einer Handvoll unterschiedlicher Familien zu stammen und auch die wenigen Piratenmodelle lassen auf eine Vielzahl von Sechslingsgeburten in der Karibik schließen. Ähnlich eintönig werden nach einer Weile die Zwischensequenzen, die sich in regelmäßigen Abständen wiederholen. Positiv fällt auf, dass es den Programmierern gelungen ist, eine virtuelle Welt zu schaffen, in der optisch alles zueinander passt, obwohl so häufig die Perspektive gewechselt wird und man sich in ganz verschiedenen Situationen wiederfindet. Absolut ärgerlich ist, dass Pirates! stark zum Stottern neigt. Offensichtlich wird ständig von DVD nachgeladen und so wird man immer wieder Zeuge unschöner Ruckeleffekte.


Ob es unser Held auch eines Tages zu so einer beeindruckenden Karriere bringt wie dieser Gesetzlose?


Die Musik schafft die richtige Atmosphäre, tendiert aber ebenfalls zu Wiederholungen. Stören tun die kleinen Melodien, die von klassischer Kammermusik bis hin zu übertrieben dramatischen Tönen alles bieten, aber nie. Die Soundeffekte können sich hören lassen und laden gerade während des Kampfgeschehens dazu ein, die Lautstärke etwas hochzudrehen. Absolut nicht nachvollziehbar ist allerdings die Entscheidung, keine vernünftige Sprachausgabe zu integrieren. Alle Figuren kommunizieren in dem unverständlichen Gemurmel miteinander, welches bereits in verschiedenen Teilen der Sims-Reihe zum Einsatz kam. Hier wurde die Chance verschenkt eine noch bessere Piraten-Stimmung aufkommen zu lassen. Statt alten Seebären andächtig zu lauschen, ist man dazu verdammt, die Untertitel zu lesen.


Auf dem Wasser ist immer etwas los. Nach potentiellen Opfern muss nur selten lange gesucht werden.


Bugreport:
Die PAL-Fassung von Pirates! hat einen kleinen Fehler. Ist die Xbox auf deutsche Sprache gestellt, fehlt die Option Beute aufteilen zu können, wodurch es unmöglich wird, das Game erfolgreich zu beenden. Da man aber jederzeit speichern darf und auf Englisch alles klappt, ist dies nur ein kleines Manko, das sich leicht umgehen lässt.

Tim meint:

Tim

“Das Spiel bekommt sowieso die neXGam-Platin Auszeichnung!“ Das war mein erster Gedanke, als ich erfuhr, dass ich der glückliche Empfänger unseres Testmusters sein würde. Mit kaum einem anderen Game verbinde ich so viele Erinnerungen an sorgenfreie Kindheitstage vor dem guten alten C-64 wie mit der Ur-Version von Pirates!. Merkwürdigerweise fällt mein Fazit nun aber doch anders aus als erwartet und es ist schwer, diese Entscheidung zu begründen. Eigentlich ist mit der Xbox-Version nämlich ein kleiner Traum vieler Nostalgiker wahr geworden. Pirates! ist wieder da und man hat sich bei der Neuauflage sehr stark am Original orientiert. Die Grundlagen des Spielprinzips sind nahezu identisch mit der klassischen Version von 1987. Eine Handvoll zurückhaltender Neuerungen und zeitgemäßer Features wie der Multiplayer-Modus oder freispielbare Extras schränken das angenehme Oldie-Feeling in keiner Weise ein. Eigentlich ist bis auf die mäßige technische Darbietung also alles genau so, wie es sich viele ältere Zocker seit Ewigkeiten gewünscht haben. Aber wie kommt es dann, dass Pirates! "nur" ein sehr gutes Spiel und keine absolute Ausnahmeerscheinung ist? Die Antwort ist ebenso einfach wie erschreckend: die Zeit hat ihre Spuren hinterlassen! Was vor 18 Jahren ein nahezu konkurrenzloses Spitzengame war, ist heutzutage einfach nicht mehr so beeindruckend.

Positiv

  • Günstiger Preis

Negativ

  • Grafisch durchschnittlich
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  • von Eppe*:

    ja multiplayer fehlt noch bei so einigen spielen , auch wenns nur schiffe versenken wär Gibts bei der Xbox version eigendlich die gleichen gegner wie am Pc? Ich weis noch das die Francheska Familie mit DukeFrancheska so ziemlich die schwersten Brocken auf den 7 Weltmeeren waren. Kennt die wer?...

  • von tom24494:

    GEIL ! Ahoi, ich komme...:-) Wie schön wäre ein Multiplayer......träum...

  • von Calibur:

    Original von tom24494 @calibur: Was hat DrSpeed genau einen Betrag unter dir geschreiben =?...Richtig, das Gegenteil.. Ich würde es gerne von zwei Seiten hören, das es funktioniert..:-) glaubst du lieber einem der glaubt, dass es gehen könnte oder einem der es weiss!...

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Sid Meier´s Pirates! Daten
Genre Action-Adventure
Spieleranzahl 1 - 4
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit 21.07.2005
Vermarkter Take2
Wertung 8.5
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neXGam YouTube Channel
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