Robots im Test

Xbox
Die Kinokassen erfreuen sich derzeit über regen Besuch durch das neue Werk der Ice Age Macher. Mit Robots bringen sie uns nun in die metallische Welt von Rodney Copperbottom, einem jungen Erfindergeist auf seinem Weg in die große Stadt. Da darf natürlich das passende Spiel nicht fehlen. Ob uns Rodney´s Abenteuer auf der Konsole ebenfalls in den Bann ziehen konnte, erfahrt Ihr nun hier.


Rodney , sein Dad und der Wonderbot


Rodney´s Talent für Erfindungen erkannte sein Vater schon in früher Kindheit. Wie es sich für gute Eltern gehört, förderten sie seine Talente mit wachsendem Erfolg. Rodney´s Vorbild für die technischen Meisterleistungen in der Roboterwelt ist Bigweld, welchen er seit Jahren im TV für dessen Erfindungen bewundert. Eines Tages ist es dann soweit und unser metallischer Held möchte sich von zu Hause lösen, um in der Firma seines Vorbildes „Bigweld Industries“, welche in der großen Roboterstadt liegt arbeiten. Wie sich alsbald herausstellt, ist „Bigwell“ aber verschwunden. Statt seiner, hat nun der üble Ratchet mit seinen Bot-Kumpanen die Leitung der Firma übernommen. Dieser arbeitet derzeit einen teuflischen Plan aus, allen Robotern die Ersatzteile zu verweigern und sie so zu Schrott verkümmern zulassen. Zeit für einen Helden....



Nicht immer müssen die Füße auf dem Boden bleiben


Zu Anfang des Spiels bekommt Ihr von Rodney´s Vater eine kleine Einweisung in die Steuerung des Spiels. Hierzu müßt Ihr in der kleinen Vorstadt, in der mit seinen Eltern lebt, einige Blaupausen für eine neue Erfindung finden. Da Dad eine schöne Schrottspur hinterlassen hat, braucht Ihr dieser quasi nur zu folgen, um die ersten Blaupausen zu finden. Der eingesammelte Schrott wird Euch etwas später sowohl als Munition, als auch als Zahlungsmittel dienen. An bestimmten Stellen wartet der metallische Papa dann mit neuen Tipps zur Steuerung auf Euch. Habt Ihr alle Teile beisammen gibt es neben Eurem künftigen Begleiter Wonderbot auch ein paar Erwachsenen Hosen, mit extra Funktionen wie z.b. dem Bodenstampfer.

Schon kurz darauf heißt Euch die große Stadt willkommen. Um hier aber das nächste Upgrade zu erhalten (eine Fernsteuerung), heißt es wieder einmal Blaupausen finden. Mittels der Fernsteuerung könnt Ihr den „Wonderbot“ dann in entlegene Stellen manövrieren um Schalter zu betätigen. An bestimmten Stellen im Spiel gibt es dann noch Computerterminals, an denen sich zum einen „kostenlos“ Speichern läßt, zum anderen verschiedene Upgrades käuflich erwerben lassen. Neben Gesundheitsfragmenten gibt es hier nützliche Waffenmodifikationen, größere Taschen mit denen Ihr mehr Schrott einsammeln könnt sowie Verbesserungen für Euren „Wonderbot“. Dieser kann dann schon nach kurzer Zeit in der Nähe liegenden Schrott durch magnetische Kraft einsammeln, ähnlich Libelle „Sparx“ es bei Spyro tut.



Per Fernsteuerung aktiviert der Wonderbot für Euch Brücken und Tore


Die Waffenupgrades bringen mehr Power, suchen teils Ihr Ziel selber, streuen den Schuß breiter oder geben Euch die Möglichkeit per Magnetstrahl schwere Kisten hin und her zu bewegen. Zusätzlich könnt Ihr an den Terminals Bonusfeatures wie z.B. Bilder vom Film usw. käuflich erwerben.
Findet Ihr nicht alle Blaupausen, ist es ratsam mit den Stadtbewohnern zu reden. Diese benötigen ab und an Eure Hilfe, was bei erfolgreichem Abschluß mit weiteren Blaupausen belohnt wird. An den Terminals lassen sich „zum Glück“ auch Updates erwerben, welche gesuchte Gegenstände auf der Karte sichtbar machen bzw. Euch Personen anzeigen, die für die weitere Handlung relevant sind. Da viele der Blechkollegen immer nur denselben Spruch abliefern, unterlässt man diese Notwendigkeit der Informationsfindung nämlich recht schnell.



Laser & Transportbänder fordern Euch heraus


Fortan ist es Eure Aufgabe mit Hilfe Eurer neuen Freunde, den Rusties die teuflischen Pläne von Ratchet zu vereiteln. Durch die Blaupausen, wird Euer Wonderbot weitere Fähigkeiten erlernen, damit Ihr z.B. auch an weiter gelegene Stellen springen könnt. Oftmals müßt Ihr durch Doppelsprünge mit Stampfeinlage auch Trambuhlin-Plattformen besteigen, welche Euch weiter nach oben katapultieren. Innerhalb der Stadt bewegt Ihr Euch nicht nur zu Fuß, sondern nutzt auch die städtischen Transportkapseln auf den vollen „Kugelbahnen“. Damit Ihr in dem Drahtkäfig ein wenig Abwechslung erhaltet, gibt es dann gelegentlich auch mal ein Rennen in Wipeout-Manier.


Grafisch hat man die Welt von Rodney sehr gut vom Film ins Spiel übertragen, was in der Endwertung auch zum Ausdruck kommt. Zwischen den einzelnen Missionen werden immer wieder Szenen aus dem Kinofilm eingespielt, welche die Handlung vorantreiben. Das metallische Stadtleben und deren Besucher wurden schön in Szene gesetzt, wobei man sich gerade bei den vielen Roboterkomparsen Mühe gegeben hat.



Habt Ihr den Magnetstrahler, lassen sich schwere Kisten bewegen


Die Steuerung läßt sich im Optionsmenü sowohl für die Verfolgerkamera, als auch für die Ego-Perspektive individuell einrichten. Über die linke Schultertaste gelangt Ihr ins Inventar mit der Karte, in dem Ihr auch die Missionsziele ablesen könnt. Die rechte Schultertaste schaltet in die Egosicht in der Ihr Euch die Gegend genauer angucken könnt, bzw. Zielplattformen anvisieren müßt. Leider macht die Kamera von Anfang an Probleme so daß Ihr gerade in der Nähe von Wänden oft mit Übersichtsproblemen zu kämpfen habt. Gerade bei Sprüngen auf bewegliche Plattformen oder den Sprungbrettern wird dies des Öfteren zu Frust führen.



Zur Abwechslung gibt es heiße Rennen auf der "Kugelbahn"


Soundtechnisch bringt man zwar Melodien aus dem Film in Dolby Digital zur eventuell vorhanden Anlage, aber diese ändert sich nicht all zu oft und dümpelt im Hintergrund vor sich hin. Das voll synchronisierte Spiel wird überwiegend von Rodney´s Vater bzw. dessen deutsche Stimme weiter vorangetrieben. Auch Rodney selbst kommt dann ab und an mal zu Wort. Werden diese Punkte noch gut rüber gebracht, verliert das Spiel dann wieder durch die sich oft wiederholenden und übertrieben rübergebrachten Sprüche der Blechkameraden an Boden.



Jetzt nur nicht nervös werden...

Stefan meint:

Stefan

Wie schon so oft bei Lizenzspielen konnte mich Robots trotz meiner Zuneigung zum Jump´n Run Genre nicht überzeugen. Die grafische Präsentation ist leider das Beste am Spiel. Die Missionen sind einfach zu einseitig gehalten worden, da Ihr fast jedes mal aufs neue Blaupausen besorgen müßt. Durch die schlechte Kamera sowie die immer gleichen Sprüche der anderen Roboter, büßt der Titel weitere Punkte ein. Jüngere Zocker welche vielleicht auch den Film gesehen haben, werden aber hier noch auf Ihre Kosten kommen. Ältere Semester, sowie erfahrene Zocker sollten die Finger davon lassen.

Positiv

  • Grafische Präsentation

Negativ

  • Einseitiges Missionsdesign
  • Schlechte Kamera
Userwertung
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Robots Daten
Genre -
Spieleranzahl 1
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit 11.03.2005
Vermarkter VivendiUniversal
Wertung 6.8
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neXGam YouTube Channel
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