Pursuit Force: Extreme Justice im Test

PSP
Auf der PSP gibt es seit jeher Rennspiele ohne Ende. Doch Pursuit Force ist in dieser Hinsicht anders. Statt auf Rundkursen seine Runden abzudrehen, geht man hier auf Verbrecherjagd und springt von einem Vehikel auf das Nächste. Tempo, Action, Schießereien stehen auf der Tagesordnung. Teil 1 kam vor knapp 2 Jahren heraus, nun folgt der zweite Teil und versucht die Mägel des Vorgängers zu vermeiden. Ob Extreme Justice dies gelingt?


Ein Intro gibt es nicht vor dem Startbildbildschirm, die erste Mission folgt bewährtem Muster: Nachdem die Hochzeit von Sarah und Gage durch einen Angriff der Convicts beim Jawort sprichwörtlich in Trümmern gelegt wird, geht die wilde Hatz schon los. Fahrzeuge kapernd geht es durch lange Areale und Supermärkte, fegt über Serpentinen und lange Brücken um die Convicts in Gewahrsam zu nehmen.

Die Missionen fallen im Prinzip nicht sonderlich abwechslungsreich aus, da man stets von Fahrzeug zu Fahrzeug springt, Areale abläuft und mit Bordkanonen seine Gegner aufs Korn nimmt. Bei Pursuit Force ist aber die Inszenierung so toll, dass die mangelnde Spieltiefe durch die lockere Action mehr als wettgemacht wird. Verschnaufpausen gibt es nur zwischen den meist recht langen Missionen. Diese beschränken sich nicht nur auf einzelne Tätigkeiten, man wechselt seine Tätigkeit in den Leveln durchweg ab und Cutscenes sorgen für Kurzweil. Zwischen den Missionen warten dann hin und wieder Videos auf euch und die Gespräche in der Hauptbasis vermitteln einen Eindruck über den Spielverlauf.



Verfolgungsjagden auf Motorrädern, mit Autos, LKWs, Hoverboats und Booten bieten schon genug Stoff, doch Beschützungsmissionen mit dem Scharfschützengewehr, Schusswechsel mit einer schweren Minigun aus einem Helikopter oder einem LKW heraus sorgen für noch mehr Abwechslung. Auch Fußmissionen in leeren Hallen, auf Dächer und Sümpfen sind sehr spannend insziniert. Wem das nicht ausreicht, darf sich heiße Schussgefechte auf schwerbewaffneten Gegenerfahrzeugen liefern, bei denen man leicht den Halt verlieren kann. Oder man bindet sich ein Gangmitlied auf die Motorhaube und versetzt ihn mit seinem Fahrstil in Angst und Schrecken, bis dieser mit den benötigten Informationen herausrückt.

Die Steuerung ist immer sehr einfach gehalten, wird zudem beim laden der Szenarios ausreichend erklärt. Seit ihr in der nähe von Feinden, sorgt die rechte Schultertaste für den Angriff, mit der Kreistaste springt ihr auf das neue Gefährt. Ein Druck auf die Dreeicktaste füllt Energie von der Gerechtigkeitsleiste auf eure Gesundheit/Fahrzeugenergie um. Dazu muß man aber erst einmal eine Reihe von Gegnern eliminieren. Alternative kann eine volle Gerechtigkeitsanzeige für Specialmoves genutzt werden oder die Sprünge auf andere Fahrzeuge laufen in Zeitlupe ab, Feinde können dann schon im Sprung mit gezielten Schüssen außer Gefecht gesetzt werden.



Für jeden erfolgreichen Einsatz winken Medaillen, welche man in neue Fähigkeiten investieren kann. Doch ehe man alle Fähigkeiten und freischalten kann muß man alle Modi zocken und alte Missionen erneut spielen. Dadurch wird der Umfang auf ein künstliches Maß erhöht.

Grafisch bietet das Game erstaunliche viele Feinheiten und ruckelfreie Action. Die Vehikel strotzen nur so von Details und auch die Figuren sehen sehr ansehnlich aus. Die Effekte wie Rauchschwaden, Explosionen und Spiegelungen sorgen für das entsprechende AHA!-Erlebnis. Bei all der Grafikpracht muss man leider auch auf unscharfe Texturen am Wegesrand zurückgreifen, dies fällt bei derart hohen Geschwindigkeiten aber kaum auf. In Gesprächen mit anderen Personen erfährt man von aktuellen Geschehnissen, die Missionsbeschreibungen sind ebenfalls in deutsch vertont. Die Musik ist rockig und untermauert die schnelle Action während der Verbrecherjagd. Alles in allem sehr passend zum Spielablauf.

Alex meint:

Alex

Pursuit Force: Extreme Justice ist endlich auch mal in Leicht spielbar. Der Vorgänger war auf Easy ein harter Brocken, Extreme Justice kann man mit etwas Übung locker durchspielen. Die Missionen sind erfrischend abwechslungsreich, egal ob zu Boden, Wasser oder Luft, hier geht der Bär ab. Einfallslos war man nur bei den zusätzlichen Modi, zwar kann man sich haufenweise Zusatzmaterial freischalten, ob das aber motiviert die Missionen mehrere Male durchzuspielen? Der Sound und die Steuerung stimmen auch, wer auf Action steht kommt an diesem Kracher nicht vorbei.

Positiv

  • Tolle Grafik
  • Eingängige Steuerung
  • Flotte Action

Negativ

  • Im Prinzip immer das gleiche
  • Verwaschene Texturen am Fahrbahnrand
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Pursuit Force: Extreme Justice Daten
Genre Racing
Spieleranzahl 1 - 2
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit 12. Dezember 2007
Vermarkter Sony
Wertung 8.4
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