

Seid ihr Kartoffel, Zwiebel und Mohrrübe schließlich auf der Spur, dürft ihr die flüchtigen Subjekte mit einer Ladung Mehl außer Gefecht setzen und mit dem Netz einsammeln. Damit ist die Arbeit aber nicht getan, denn das Gemüse will auch noch sicher in einen Käfig gesperrt werden.
Soweit so gut. Was euch das Abenteuer des eifrigen Pierre aber richtig vermiesen dürfte, ist ein absolut harsches Zeitlimit bei der Jagd nach den entflohenen Zutaten. Zum erforschen der ohnehin nicht gerade prächtigen Level bleibt da keinerlei Zeit. Vielmehr hetzt ihr von Gegner zu Gegner, ärgert euch über die hakelige Steuerung mit doppelter Knopfbelegung und flucht über die tickende Uhr. Ein oder zwei Fehler und schon könnt ihr kurz darauf auf eine der drei vorgegebenen Continues herfallen.


Auch grafisch und soundtechnisch ist das Modul nur Durchschnitt. Pierre ist eben Koch und kein Maler oder Musiker. Dementsprechend sparte man sich bei Mindscape so "unnötige Dinge" wie Hintergrundgrafiken komplett und verwendete die geballte Energie dafür dem Chefkoch zu einem halbwegs ansehnlichen Antlitz zu verhelfen. Abgesehen von dieser Tatsache und einiger recht eingängigen Melodie war's das dann aber auch mit den bemerkenswerten Eigenschaften von Out to Lunch. Sowohl Level-Design als auch die Gegner bewegen sich nur in durchschnittlichen Bahnen.
Out to Lunch ist die mittelmäßige Portierung eines mittelmäßigen Amiga Spiels - entsprechend spielt es sich auch. Ganz offensichtlich hat man bei Mindscape sein ganzes innovatives Pulver auf die Story verschossen, der Rest des Spiels wirkt wie eine lieblose Auftragsarbeit. Definitiv kein Modul, daß man sich vom nächsten Flomarktbesuch mit nach Hause bringen muß...