Orbital Sniper im Test

Zodiac
Im Jahr 2174 sieht die Welt etwas anders aus als wir sie kennen. Jedenfalls wenn es nach der Story von Orbital Sniper geht. So gibt es in dieser Zukunftsvision nur noch drei verschiedene Arten von Menschen: Vips, Dissidenten und normale Bürger. Einst selbst ein normaler Bürger wurdet ihr vom „Vip Protection Büro“ verpflichtet als Orbital Sniper zu dienen, dessen Aufgabe es ist Vips (die uneingeschränkt herrschende Klasse) vor aufmüpfigen Dissidenten, die den Vips nach dem Leben trachten, zu beschützen. Allerdings ohne dabei jedoch normale Passanten zu gefährden. Als Motivation für eure Arbeit steht im Erfolgsfall die Beförderung in die Klasse der Vips an, im umgekehrten Falle erwartet euch jedoch ein Abgang, der je nach Leistung alle Facetten der Bestrafung von kurz und schmerzlos bis lansam und extrem schmerzhaft umfasst. Orbital Sniper ist dabei ursprünglich für den PC erschienen, wurde 2004 jedoch von Sol (=Jari Kommpa, ein Ex-Programmierer von Fathammer in Finnland) speziell für den Zodiac zugeschnittenen portiert.
Wie es der Name des Spiels schon andeutet, ist euer Arbeitsgerät ein sich in der Erdumlaufbahn befindlicher Sattelit, der zum Schutz der oberen Klasse über einer namenlosen Stadt positioniert ist. Die Strassenzüge stellen für euch das Spielfeld dar. Um euch das Leben als Sniper zu erleichtern sind Vips von vornherein blau markiert, Dissidenten rot und normale Passanten grau. Das wuselige Treiben der Stadt unter euch beobachtet ihr also aus der Vogelperspektive, um euch bei Auffälligkeiten mehr Überblick zu verschaffen, könnt ihr wie es sich für einen Satelliten gehört natürlich auch ordentlich heranzoomen. So stehen euch fünf Zoom-Stufen zur Verfügung, mithilfe derer ihr eure „Guard Zone“ überwacht. Von der Totale (in der Passanten, Vips und Dissidenten nur als einzelne Pixel erkennen zu sind) bis zur Nahansicht in der einzelne Passanten gut voneinander zu unterscheiden sind ist alles dabei.



Die City aus der Vogelperspektive


Das eigentliche Spielgeschehen ist dabei mehr als simpel: So müsst ihr die Vips auf ihrem Weg durch die Stadt beschützen, indem ihr die mordlustigen Dissidenten per Richtschuss aus dem All erledigt, bevor diese ihre Attentatspläne in die Tat umsetzen können. Anfangs gestaltet sich das Unterfangen relativ einfach, bei dem rasch ansteigenden Gegneraufkommen gestaltet es sich aber zunehmend schwieriger die Vips auf ihren Touren durch die Stadt zu beschützen. Nach einigen Minuten steigt der Schwierigkeitsgrad dabei so stark an, dass es nahezu unmöglich wird die Gegnermassen effektiv zu stoppen.



Knapp daneben ist auch vorbei!


Grafisch gibt sich Orbital Sniper auf dem Zodiac sehr bieder. Wirkt die Stadt schon aus der geringsten Vergrösserungsstufe nicht besonders hübsch, so könnt ihr auf der höchsten Zoomstufe nur noch die Passanten gut erkennen - Straßen und Häuser verschwimmen in einem einzigen Pixelbrei, so dass sie kaum noch voneinander zu unterscheiden sind. Die Animationen der Passanten können zudem getrost als nicht vorhanden bezeichnet werden, ihre Sprites scheinen sich wie auf Schienen zu bewegen. Auch die Todesanimationen sind mehr als einfach, ausser einem Blutfleck anstelle des Charakterspites gibt es nämlich nichts zu sehen. Negativ während des Tests stach besonders ein Detail hervor - so laufen Dissidenten bei ihren "Annäherungsversuchen“ schon mal über Häuserblocks hinweg (anstatt auf den Strassen zu bleiben) und können von euch auch getroffen werden.

Auch beim Sound bzw. der Musik solltet ihr nicht allzu viel erwarten, denn ausser dem obligatorischen Zoomgeräusch und einem merkwürdigen „Plong“ (wenn ihr einen Gegner getroffen habt) gibt es nichts zu hören.



Gotcha!


Sterungstechnisch ist Orbital Sniper im grünen Bereich, so steuert ihr die Kamera bzw. das Zielkreuz mit dem Analogstick, eine Taste dient als Trigger, zwei weitere zum einfachen rein- und rauszoomen. Das Zielen gestaltet sich präzise, zoomen geht zudem ebenfalls schnell und flüssig. Auch ans Rumble Pak wurde gedacht, nach jedem Feuerstoß erhaltet ihr ein kurzes Rumble Feedback zurück. Das Spiel ist im übrigen mittlerweile kostenlos vom Autor erhältlich und darf an dieser Stelle herunter geladen werden.




Orbital Sniper (Tapwave Zodiac) - Trailer
(click play to start)



Spieltechnisch wird euch mit Orbital Sniper leider nur wenig geboten. Was sich kurzzeitig als spaßig präsentiert, bietet langfristig mit einer einzigen Map und einem immer gleichen Spielgeschehen sowie dem unausgegorenem Schwierigkeitsgrad einfach zu wenig. So verliert ihr schon nach fünf Minuten die Lust an dem Spiel, weil einfach nichts neues mehr passiert und der Schwierigkeitsgrad so schnell ansteigt, dass ihr kaum noch eine Chance habt. Da das Spiel als Feeware erhältlich ist, könnt ihr allerdings nichts falsch machen, wenn ihr einfach mal reinschaut.
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Orbital Sniper Daten
Genre Action
Spieleranzahl 1
Regionalcode Regionfree
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit seit 2004
Vermarkter -
Wertung 5.4
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