Onimusha: Warlords im Test

PlayStation2
Nach Titeln wie Resident Evil und Dino Crisis , sendet nun Capcom ein weiteres Action Adventure in die Welt der Videospiele. Ob das Spiel die andern Titel übertreffen kann und ob es hält was es verspricht, erfahrt ihr hier und jetzt.
Japan, wir schreiben das Jahr 1560, es findet eine riesige Schlacht statt. Der mächtige Kriegsherr Yoshimoto Imagawa, führt eine gewaltige Armee nach Kyoto mit dem Ziel sich selbst zum alleinigen König zu krönen. Doch der der Plan wird von Nobunaga Oda durchkreuzt, dieser bringt Yoshimoto in einem Überraschungsangriff um. Durch die Freude über den Sieg wird Nobunga jedoch unachtsam, dies wird Ihm zum verhängnis. Ein Soldat Yoshimotos trifft Nobunga tödlich mit einem Pfeil. Etwas entfernt beobachtet der Samurai Samanosuke Akechi das Szenario, das Schicksal hat ihn auserwählt……
Ein Jahr später gehen auf dem Schloss Inabayama seltsame Dinge vor , Menschen verschwinden spurlos und ohne offensichtlichen Grund. Samanosuke wird von Prinzessin Yuki zur Hilfe gerufen um die Vorfälle aufzuklären. Doch als er ankommt ist mittlerweile Yuki entführt worden. Gleichzeitig wird das Schloss attackiert, von Nobunagas Truppen! Er und sein Truppen sind vom Tode auferstanden. Zeit für Taten! Samanosuke gelobt mit seiner Weiblichen Ninja Mitstreiterin Kaede, die Prinzessin zu retten und Nobunaga und seine Dämonen Armee zu vernichten.

In einer kinoreifen Intro Sequenz werdet ihr mit der oben beschriebenen Story etwas genauer vertraut gemacht. Danach versetzt es euch direkt ins Spiel und ihr erlebt das erste Grauen einer Pal-Anpassung, richtige dicke Palbalken.
Ihr werdet sofort in einen Schwierigen Kampf verstrickt, nachdem Ihr diesen gewonnen habt bekommt ihr den mächtigen Ogre-Handschuh. Diesen braucht Ihr um die Dämonen zu bezwingen. Von nun an könnt ihr euch an die endgültige Steuerung gewöhnen, die manchmal etwas hakelig ist, vorallem wenn Ihr wirklich viel Gegner auf einmal bekämpfen müsst und das Bild von Raum zu Raum wechselt.



Aber nach einer kurzen Eingewöhnung sollte man diese einigermaßen brauchbar beherrschen.Von nun an kann der „Metzelspaß“ beginnen, dies ist nämlich der Haupteil des Spiels. Neben den guten Kampfszenen gibt es natürlich auch einige Rätsel, doch diese gestalten sich mehr oder weniger leicht. So müsst ihr z. B. um Kisten zu öffnen verschiedene Zahlen in eine richtige Reihenfolge drehen oder um Schriftrollenkisten zu öffen, müsst ihr Bücher finden in denen Schriftzeichen zum lösen der Rätsel drin sind..etc.



Wenden wir uns aber nochmal dem Kampfsystem zu, ihr werdet im Verlaufe des Spiels und nach besiegen der Endgegner mit verschiedenen Waffen und Handschuhen ausgestattet, die je nach Level stärker oder schwächer sind. Stärker könnt ihr diese mit den Seelen der Dämonen machen, die Seelen lassen sich mit dem Ogre-Handschuh aufsaugen und speichern. Um dem Level aufzuwerten müsst ihr an die recht dürftig im Spiel verteilten magischen Spiegel gehen, an denen ihr auch speichern könnt. Ebenfalls lässt sich der Ogre-Handschuh mit seinen Fähigkeiten (Blitz, Feuer, Wind) aufwerten. Dies ist sogar zwingend nötig damit man gewisse Türen öffnen kann.



Während des Spiels verläuft die Story vollkommen linear, schafft es aber immer wieder etwas Spannung aufzubauen, das Geschehen wird dann wieder durch kleine Sequenz unterbrochen, die man aber leider nicht wegdrücken kann. Das nervt vorallem wenn man an einem Speicherpunkt weiterspielt und sich die Sequenz zum X-ten mal anschauen muß. Ein interessantes Feature ist auch das Ihr im späteren Verlauf des Spiels mit Kaede spielen müsst, warum das wollen wir euch nicht verraten, um die Spannung zu erhalten. :-)

Die Grafik setzt trotz vorgerenderter Hintergründe hohe Ansprüche. So wurde z. B. auf viele Details geachtet, wie Wasserfälle oder die Animation von Flammen. Die Charaktere im Spiel sind ebenfalls sehr gut animiert, so sieht die Bewegung der Figuren sehr gut aus und auch die einzelnen Details lassen sich gut erkennen. Im Kampf kommt die Grafik voll zur Geltung und ist sehr effektreich, dies wird aber durch kleinere Slowdowns getrübt.
Die Soundumgebung ist auch sehr gut geraten, dramatisch in den Zwischensequenzen oder wenn neue Dämonen auftauchen. Im Spiel selber sieht es aber sonst mager mit Musik aus, meistens ist Totenstille. Bis auf kleine Hintergrund und eigene Bewegungsgeräusche. Letzteres hört sich aber hervorragend und realistisch an, wenn Ihr euch auf den zahlreichen Untergründen bewegt wie zb. Stein, Gras oder Matten. Die Sprachausgabe im Spiel erfolgt in Englisch mit Deutschen Untertiteln, wobei aber vergessen wurde einige wenige Passagen ins Deutsche zu übersetzen.

Leider ist die Sprachausgabe nicht Lippensynchron mit den Charakteren, manchmal sieht das einfach nur lächerlich aus. Ansonsten ist noch zu erwähnen das Onimusha wirklich kurze Ladezeiten hat so müsst ihr nicht wenn ihr ein Tür öffnet auf eine Animation warten, wie es in anderen Action Adventures der Fall ist, sondern der Bildschirm bleibt nur für ca. eine knappe Sekunde Schwarz und ihr seit im nächsten Raum.

Kristian meint:

Kristian

Man könnte Onimusha auch Resident Evil im feudalen Japan nennen, parallelen sind durchaus zu erkennen, aber auch viele Verbesserungen. Jedoch auch kleine Mängel womit man durchaus Leben kann. Das Spiel ist zwar mit einer Spielzeit von ca. 6 Stunden etwas kurz, aber ein weiteres Durchspielen lohnt sich allemal.
Für Playstation2 Besitzer ist dieser Titel auf jedenfall Pflicht, zumal das Spiel auch absolut für Genre Anfänger geeignet ist.

Userwertung
9.3 1 Stimmen
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Onimusha: Warlords Daten
Genre Action-Adventure
Spieleranzahl 1
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit erhältlich
Vermarkter ElectronicArts
Wertung 8.5
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