NBA Live 2005 im Test

GameCube
Pünktlich im Herbst schickt EA seine Sportler wie jedes Jahr auf die diversen Konsolen, Handhelds und den PC. Und wie sich das gehört wird neben Fußball, Eishockey, Golf und American Football auch Basketball nicht vergessen. Diesem Tatsache haben wir also vorliegendes NBA Live in der aktuellen 2005er Version zu verdanken. Und wie jedes Jahr stellt sich die unumstößliche Frage, ob eine Neuinvestition wirklich lohnenswert ist?
Zum Sport selbst muß ich wohl nichts mehr schreiben, denn keine der US-Sportarten hat sich mittlerweile eine so starke Position im deutschen Sportalltag erkämpft. Stürzen wir uns also lieber gleich voller Vorfreude auf die Neuerungen des Titels. Sicherlich am bedeutendsten ist das All-Star-Weekend.




Alle vier speziellen Events wie die Rookie Challenge, ein Slam Dunk und Drei-Punkte-Wurf Wettbewerb und das All Star Game sind hier enthalten. Gerade der Slam Dunk Wettbewerb fällt dabei äußerst positiv auf. Während ihr bei anderen Spielen nämlich einfach nur wild auf den Knöpfen rumhämmern müsst, sind hier ganz andere Dinge wie z. B. Positionierung, Timing und Kreativität wichtig. Es braucht durchaus die eine oder andere Viertelstunde um schlußendlich auch die komplizierten Dunks meistern zu können, wobei die Lernkurve dabei sehr angenehm ist.

Ah, ihr werdet ungeduldig - genug über irgendwelche Modis geschwatzt, wenden wir uns dem Gameplay zu. Sicherlich ja dem entscheidensten aller Merkmale von NBA Live 2005. Und wer bisher skeptisch war, den kann ich beruhigen - EA hat hier nichts anbrennen lassen und zudem noch Fehler des Vorjahrs beseitigt. Da wären beispielsweise die nur sehr selten vorkommenden Offensive Rebounds, worunter der Spielfluß ja immer ein wenig litt.




Kenner der Serie lernen außerdem bereits nach wenigen Spielen die neue KI zu schätzen. War der Gegner früher meist entweder auf Drei-Punkte-Würfe und Dunks eingestellt, so wirft er bei Gelegenheit mitunter auch schon mal aus einer mittleren Distanz auf euren Korb. Leider lässt sich aber nicht nur positives über die CPU-Sportler sagen. So sind deren Reaktionszeiten teilweise einfach ein Witz, was richtige Breakaways zur Seltenheit verkommen lässt. Kein Mensch wäre nämlich im Stande manchmal so derartig schnell und zielsicher zu reagieren, was besonders beim Neueinstieg einige Male frusten kann.

Doch um keine Zweifel aufkommen zu lassen - auch die 2005er Version braucht sich trotz abermals kleinerer Schwächen in Sachen Gameplay auf keinen Fall vor der direkten Konkurren ESPN NBA 2k5 aus dem Hause Sega verstecken. Das Gameplay ist immer noch flüssig und unglaublich realistisch, die Regeln werden alle akkurat umgesetzt und sowohl Experten als auch Neueinsteiger werden hier ihre Erfüllung (nach möglicherweise kurzzeitig frustrierender Eingewöhnungszeit) finden.

Grafisch wirkt das Geschehen auf dem Screen detaillierter, was sich besonders in den Gesichtern der Spieler wiederspiegelt. Außerdem sind natürlich viele neue Bewegungsanimationen zum Pool der bisherigen hinzugestoßen. Auch in Sachen akustischer Unterhaltung hat EA nichts falsch gemacht - neben den Geräuschen vom Spielfeld kommentieren Marv Albert und Mike Fratello das Geschehen und lassen hier jedes einzelne Match wie eine NBA Übertragung erscheinen. Zwei Daumen hoch!


Sebastian meint:

Sebastian

Nach so vielen schönen Eindrucken kommen wir zurück zum ernüchternden Fazit. Spaß macht's wie jedes Jahr, aber wirklich grundlegende Änderungen gab es abermals nicht. Daher eignet sich auch die 2005er Version eigentlich nur für Spieler mit älterer NBA Live Version, für die sich ein solches Event dann eben auch lohnen würde. Alle anderen sparen ihr Geld lieber für die weihnachtlichen Hitkandidaten auf! 

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NBA Live 2005 Daten
Genre Sport
Spieleranzahl 1 - 4
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 27. Oktober 2004
Vermarkter ElectronicArts
Wertung 7.4
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