Mega Man 5 im Test

NES
Im Jahre 20XX hat sich viel getan. Die PlayStation 4 hat jetzt die Fähigkeit auf der Stelle zu schweben und Microsoft hat es immer noch nicht geschafft auf ihrer Xbox630 (Bill Gates Edition) Halo 5 richtig zum laufen zu bekommen. Und wie jedes Mal wenn gerade Frieden herrscht und Mega Man seine Gelenke am ölen ist, versucht eine Roboterarmee erneut die Macht an sich zu reisen. Natürlich findet es der blaue Weltenverbesserer nicht so prickelnd wenn seine Ruhe erneut gestört wird und als er zudem noch erfährt das Dr. Light von Protoman entführt wurde, sieht der kleine blaue Bomber rot. Also schnappt sich Mega Man erneut seinen besten Freund Rush und rettet die Welt vor dem Bösen - und befreit nebenbei seinen Erschaffer.
Mega Man Veteranen finden sich auch im neuesten Ableger der Endlosreihe schnell zu recht, weil sich am grundlegenden Spielprinzip eigentlich nichts verändert hat. Im Auswahlbildschirm könnt ihr einen der acht Endgegner (Charge Man, Crystal Man, Gravity Man, Gyro Man, Napalm Man, Star Man, Stone Man, Wave Man) auswählen, worauf ihr dann sofort in dessen Level gebeamt werdet. Thematisch passen die Stages jeweils zu den Fähigkeiten des Endgegners und in bewährter Mega Man Tradition springt, lauft, schießt und rutscht ihr durch die doch sehr anspruchsvollen Stages und nehmt auf eurem Weg zu besagtem Endgegner den typischen Altmüll mit.



Die üblichen Verdächtigen Anno 1992


Habt ihr dann nach unzähligen Versuchen (dem Schwierigkeitsgrad sei dank) endlich das Levelende erreicht, gilt es den Endgegner in einem verbitterten Kampf an die Wand zu nageln und dessen Waffe zu kassieren. Genau nach diesem Schema laufen alle acht Level ab, wobei ihr natürlich wieder herausfinden müsst welcher Endgegner gegen welche Spezialwaffe anfällig ist. Seit Mega Man 3 ist Metallhund Rush (In Deutschland Flitz) euer treuer Begleiter und habt ihr mal Mühen an eine bestimmten Plattform aus eigener Kraft ran zu kommen, so dürft ihr euren vierbeinigen Freund als Trampolin oder Schwebegleiter missbrauchen.





Was das Charakterdesign der Roboter angeht muss man Capcom wirklich als kreativ bezeichnen. Natürlich finden sich ein paar alte Bekannte aus den Vorgängern wieder, aber auch viele neue Kreationen wie ein Riesenhuhn samt Babys oder andere skurrile Maschinen haben es auf das Modul geschafft. Die Roboter sind genau wie die Hintergründe auf dem gewohnten Mega Man Standard und wissen mit ihren Details und bunten Farben wahrlich zu begeistern. Was weniger nett rüberkommt ist immer noch das schreckliche Flackern der Sprites und die gelegentlichen Slowdowns. Soundtechnisch wird wieder bekannte Mega Man Duddelmusik präsentiert, die sich nahtlos in die Hitliste anderer Capcom Songs einreiht.

Dominic meint:

Dominic

‘’Never Change a Winningteam’’ heißt die alljährliche Parole von Capcom und der bleiben sie auch im fünften Ableger ihrer Sache treu. Der Schwierigkeitsgrad, der bekannte Dudelsound und der unverkennbare und motivierende Rätsel der Marke ’’Welcher Endgegner ist verwundbar gegen welche Waffe?’’ gehören schon zur Tradition des kleinen blauen Roboter und vermögen immer noch für einige Zeit zu begeistern. Leider sind die Innovationen von Capcoms Jump’n´Run Orgie aber sehr dünn gesät und so lässt sich trotz zweier neuer Gimmicks (Arrow und Beat) nur schwerlich darüber hinwegsehen, dass das Thema so langsam ausgenudelt ist. Unterm Strich bleibt also ein bekanntes und gutes Konzept, was aber sehr laut danach schreit endlich mal umgekrempelt zu werden.

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Mega Man 5 Daten
Genre -
Spieleranzahl 1
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 1992
Vermarkter Nintendo
Wertung 7.8
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