Lego Racers im Test

Nintendo 64
Das Lizenzspiele sich nicht immer nur an irgendwelchen Kinofilmen oder TV-Serien orientieren, war bisher eher selten. Aber es gab bereits solche Ausnahmen. Eine weitere schickte Lego Media Weihnachten '99 auf die Rennstrecke.


Denn in Lego Racers erhaltet ihr die Gelegenheit euch in Form eines Lego Männchens und einem eigens konstruiertem Gefährt spannende Rennen zu liefern. Anfangs ist die Euphorie auch ziemlich groß, denn wer spielte in jungen Jahren nicht auch begeistert mit seinen liebgewonnenen Lego-Steinen?



Na, da kommen doch Erinnerungen hoch?


Das schöne war die unglaubliche Kreativität die man teils zu Tage legte, wenn es darum ging einen Düsenjäger zu bauen oder aber ein großes Einkaufszentrum. Diese Thematik greift man beim Rennspiel Lego Racers geschickt auf, in dem ihr euch erstmal in einem Editor mit virtuellen Bausteinen ein eigenes Gefährt zusammensetzt. Auch den Fahrer könnt ihr nach eigenen Gutdünken erstellen und verändern, egal ob nun aus einem Mittelalterszenario oder aber Science Fiction.

Leider präsentiert sich der Editor aber nicht ganz ohne Schwächen. So bieten die Fahrzeuge zu wenig Platz, um wirklich etwas interessantes anbauen zu können. Außerdem ist die Steuerung beim editieren reichlich umständlich geworden und nicht ganz so einfach handzuhaben.
Immerhin haben eure Eigenkonstruktionen aber nachher Einfluß auf Endgeschwindigkeit und Straßenlage, wenngleich natürlich nur in geringem Maße.



Doch genug über den Editor geschrieben - wer nämlich mit diesen virtuellen Bastelstunden nichts anfangen kann, springt mit seinem Lego Alter Ego einfach in einen von vier bereits fertige Renner und meldet sich auf der Strecke. Neben einem Single Racer Modus mit leider nur vier Strecken, dem Zeitfahren und 2-Player Versus existiert natürlich auch ein Meisterschaftsmodus, bei welchem ihr flugs zwölf Strecken nacheinander abfahren dürft um Lego Racers Weltmeister zu werden.



Das Streckendesign ist leider nur recht durchwachsen..


Leider werden die Rennen sehr schnell öde, liegt das Hauptaugenmerk doch nicht auf fahrerischem Können, sondern vielmehr auf die verschiedenen Extras am Straßenrand.
Und so entscheiden die diversen Turbos sowie Geschosse mehr als einmal augenscheinlich allein über Sieg oder Niederlage auf der Strecke. Das ist mehr als nervig, vorallem da die CPU-Fahrer offenbar unabhängig von eurer Leistung auf der Strecke wie Uhu-Kleber an eurer Stoßstange hängen.

Leider ist auch der Zweispielermodus nicht besser - während hier unverständlicherweise die CPU-Fahrer komplett fehlen und ihr euch folglich ziemlich allein auf den großen Rennstrecken duelliert, ruckelt die Grafik auch streckenweise wie wild. Von einer absolut ungenauen Kollisionsabfrage (was übrigens auch im Einzelspielermodus nicht anders ist!) gar nicht erst zu sprechen.



Leider ist der eingebaute Editor recht eingeschränkt..


Da kann auch die stellenweise gute Grafik ohne Nebel und einer für N64-Verhältnisse erstaunlich guten Schärfe nichts mehr herausreissen, zumal auch das nervige Soundgedüdel diese positiven Ansätze komplett zunichte macht.

Sebastian meint:

Sebastian

Mario Kart 64 und Diddy Kong Racing. Nur zwei Gründe Lego Racers die kalte Schulter zu zeigen und das Modul dort zu belassen, wo ihr es findet. Denn die beiden erstgenannten Fun-Racer spielen trotz des höheren Alters immer noch in einer höheren Liga. Von daher lieber Finger weg!

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Lego Racers Daten
Genre Racing
Spieleranzahl 1 - 2
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 29. Oktober 1999
Vermarkter -
Wertung 4.5
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