

Gezaubert wird dabei in drei Spielmodi: Solo Tricks, Magie in Action und Training. Bei "Solo Tricks" lehnt ihr euch zurück und freut euch auf eine Vorführung der einzelnen Tricks. Hier seid ihr allerdings mehr Beobachter und gönnt euch einige Darbietungen bzw. nehmt auch mal aktiv daran teil, indem ihr Karten oder ähnliches auswählt. Das Trainingsprogramm besteht hingegen aus zehn Übungen und schult euch in grundlegenden Fähigkeiten, wie z. B. Zeitgefühl. Über eine Zeitspanne von 10, 30 und sogar 60 Sekunden müsst ihr dabei jede Sekunde mit dem Stylus aus den Touch-Screen tippen und so quasi "mitzählen". Unglaublich, wie leicht man sich da verhaut! :-)
Jedenfalls erhaltet ihr für das erfolgreiche Absolvieren einer Übungseinheit stets 10 Magiepunkte auf euer Zählerkonto und schaltet mit etwas eisernem Sparwillen genügend Magiepunkte, um damit dann neue Zaubertricks in den Kategorien freizuschalten.


Während man bisher also nur Darbietungen genießen durfte, sollen Nintendo DS Besitzer nun beim Menüpunkt "Magie in Action" nun selbst ran. Hier erlernt ihr nämlich die ganzen kleinen Tricks, mit denen man später Familie & Freundeskreis quälen darf. Davor ist allerdings etwas Übung angesagt, denn einige der Tricks erfordern neben etwas Geschick und gutem Timing auch einfach ein gutes Gedächtnis, um in der Praxis wirklich zu überzeugen. Dabei kommen dann auch die bereits erwähnten, beiliegenden Spielkarten zum Einsatz, die selbstredend entsprechend markiert sind und beim nächsten Pokerabend mit Kumpels sehr hilfreich sein können - lasst euch dabei nur nicht erwischen.
Technisch ist das Know-How der Zauberkunst eher durchwachsen. Die Darstellung beschränkt sich ziemlich auf das Nötigste, abgesehen von einigen kleineren Spielereien in den Tricks selbst. Da wird im übrigen auch rege Gebrauch vom Nintendo DS Mikrofon gemacht. Ansonsten bleiben aufregende Entdeckungen die absolute Ausnahme, was leider auch auf die Sounduntermalung anzuwenden ist. Ohne Pardon dudelt die variationsarme Mucke hier im Hintergrund - Sprachausgabe (bis auf ein-zwei löbliche Ausnahmen) bleibt ebenfalls nur ein Name auf der Wunschliste.
Zunächst war ich Feuer und Flamme, danach schlich sich aber erste Ernüchterung ein. Know-How der Zauberkunst ist spielerisch kein großer Wurf - das weiß auch Nintendo und bemüht sein Marketing gar nicht erst großartig. Dadurch, dass ihr pro Tag immer nur eine gewisse Anzahl an Magiepunkten freispielen könnt, wird der Nintendo DS Titel auch noch künstlich in die Länge gezogen, was spätestens ab dem dritten Tag tierisch nervt. Wer unbedingt nach einer Möglichkeit sucht auf der nächsten Familienfeier Eindruck zu schinden oder günstig an das Set rankommt - bitte. Eine direkte Kaufempfehlung lässt sich aber nicht aussprechen.