King of Fighters 2003 (PS2) im Test

PlayStation2
Jetzt öffnet sich das Portal


Ist Orochi zurück?? Um Ash, Kyo und Iori dreht sich die Story...
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Bei den insgesamt 34 Charakteren werden dieses Mal allerhand interessante Neuzugänge geboten, allen voran das "Hero Team" mit Ash Crimson, Duo Lon, und Shen Woo. Aus Garou: Mark of the Wolves (dessen Geschichte ja im Jahr 2008 spielt) lassen sich außerdem zum ersten Mal der Wrestler Tizoc und Kung Fu As Gato in einem King of Fighters Teil blicken. Alt-Star Terry Bogard gibt sich hier auch Up-to-Date mit seinem neuen Outfit, d.h. mit langen Haaren und cooler Lederjacke. Da die King of Fighters Serie bis zum Jahr 2008 auf die Storyline von Garou: Mark of the Wolves aufgeschlossen hat, sollten sich bis dahin noch weitere Charaktere blicken lassen.



An namhaften Beat'em up Charakteren mangelt es hier nicht...
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Nachdem King of Fighters 2002 ja noch ein Dreammatch ohne Story war (so wie der 98 Teil), dreht sich dieses Mal wieder alles um das Orochi-Siegel, wo sich mit Ash Crimson jemand neues zwischen die ewigen Feinde Iori Yagami und Kyo Kusanagi stellt. Das GamePlay hat dabei einen entscheidenden Schritt nach vorne gemacht, denn jetzt ist es mit dem so genannten "Multi-Shift" System erstmals möglich in einem Dreier-Match die Charaktere wie in einem Wrestling Tag-Team nach belieben auszutauschen und Kombinationsmoves auszuführen. Allerdings nicht in einem solchen Umfang wie es bei dem später erschienen NeoGeo Battle Coliseum der Fall ist.


Die Charaktere können jetzt beliebig eingewechselt werden...
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Terry hat trotz neuem Outfits noch die gleiche Power...
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Neben dem obligatorischen Arcade-Modus gibt es die Auswahl zwischen den King of Fighters typischen Team- und Singleplayer Modi. Hier heißt es dann zu dritt, oder alleine gegen den Computer antreten. Im T- und S- Survival muss man dann mit nur einer Lebensleiste so viele Gegner wie möglich verprügeln. Im Practice Mode können dafür die verschiedensten Combo- und Moveeingaben ausgiebig trainiert und geübt werden. Wenn man das Spiel im Arcade Modus durchgespielt hat, oder sich im Survival Mode gut behaupten konnte, gibt es als Belohnung die Artworks und Endings von den jeweiligen Charakteren in der Galerie zu bestaunen.



Die 3D Hintergründe haben einen sehr guten Tiefeneffekt...
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Die Steuerung gibt sich dabei King of Fighters üblich im 4 Buttons-System: Mit jeweils einem Button für einen leichten und harten Schlag bzw. leichten und harten Tritt. Das aus der Gefahr-"Rollen" (leichter Schlag + Tritt) funktioniert auch hier wieder bestens und ist ein wichtiges GamePlay-Element. Die anderen Tastenkombinationen wie harter Schlag + leichten oder harten Tritt werden für das "Multi-Shift" System benutzt, um im Spiel die Charakter zu wechseln. Weiterhin können mit insgesamt drei aufladbaren Gauge-Leisten durchschlagskräftige Super- und Specialmoves gestartet werden.

Es hat zwar wieder lange bis zum Release gedauert, dafür präsentiert Ignition Entertainment das Spiel glücklicherweise wieder in 60 Hz und komplett "UNCUT", so dass das rote Blut und alle "wippenden" Körperteile der weiblichen Protagonisten wieder voll zur Geltung kommen.


Die Arschbombe ging knapp daneben...
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Die Mexiko-Stage gehört mit zu den schönsten...
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Grafisch kann King of Fighters 2003 mit einer flüssigen Engine und etwas schnellerem Gameplay im Vergleich zum Vorgänger glänzen. Die Charaktere und Artworks können alle überzeugen und erreichen wieder die alten SNK Standards von KoF2000. Die neuen Charaktere fügen sich alle (bis auf Duo Lon) optisch gut ins alt eingesessene Kämpferfeld ein. Im Vergleich zum NeoGeo Original haben sich die Animationen nicht geändert, dafür sind jetzt alle Effekte mit Transparenzen versehen und die Background erstrahlen im feinsten Polygon-Look, was insgesamt sehr stimmungsvoll und abwechslungsreich geworden ist. So können insbesondere der "Strand", mit dem kleinen Hafen und einem riesigen Zeppelin da drüber, oder die Fahrt in der ägyptischen Trieme vor malerischer Kulisse mit Pyramiden und Statuen, überzeugen.
Dafür sind die Charaktere aber wieder Mal niedrig aufgelöst. Damit die PlayStation 2 mit dem scharfen RGB-Bild keinen Pixelhaufen übrig lässt, kann man im Menü noch einen zusätzlichen Weichzeichnung-Filter einstellen, welcher sehr dezent, aber insgesamt gelungen ist. Wer allerdings den kompletten Arcade-Retro-Kick haben möchte, hat natürlich auch die Option das ungeschminkte NeoGeo Original zu spielen.


Die original NeoGeo Hintergründe sind auch mit dabei...
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Im direkten grafischen Vergleich mit der 2D Prügel-Konkurrenz auf der PlayStation 2 muss sich King of Fighters 2003 aber den Street Fighter III und Guilty Gear Kollegen geschlagen geben. Dafür ist die Auflösung zu niedrig und die Animationen einfach nicht Up-To-Date. SNK Playmore trumpft aber dafür wieder einmal mit tadellosem Charakterdesign und einer sehr sauberen Polygonumgebung auf.



Können Ash und Kyo Endgegner Mukai aufhalten...
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Auf der akustischen Seite hat King of Fighters 2003 im Vergleich zum Vorgänger einen gewaltigen Schritt nach vorne gemacht: Das Retro-Piepsige-Gedudel gehört somit der Vergangenheit an. Der Japano-Pop/Rock kann sich hören lassen und passt gut zum Spiel. In den Optionen hat man auch die Möglichkeit zwischen der Arcade- und einem Arrange Soundtrack zu wechseln. Darüber hinaus gibt es bei den Sprachsamples nichts zu beanstanden, denn diese sind in der gleichen hohen SNK Qualität wie immer.

ACHTUNG: Wer King of Fighters 2003 richtig spielen möchte und das original Arcade-Feeling sucht, kommt um einen Arcadestick nicht herum, denn mit dem Pad sind viele Moves und Combos einfach ein "Daumenbrecher". Daher sollten alle geneigten Spieler auf einen Arcade Stick umsteigen, bzw. gleich direkt zum original NeoGeo Stick 2 von SNK Playmore greifen.

Marco meint:

Marco

Man merkt King of Fighters 2003 deutlich an, dass SNK Playmore den Titel wieder nach Japan zurückgeholt und selber entwickelt hat. Im Vergleich wirkt der Vorgänger King of Fighters 2002, der noch bei den Koreanern von Eolith entwickelt wurde, geradezu trist und einfallslos. Die Moves gehen locker von der Hand und die Spielgeschwindigkeit wurde merklich erhört, so dass der Titel deutlich an Dynamik gewinnt. Das neue Tag-Team Feature bringt zudem frischen Wind in das alt eingesessene King of Fighters GamePlay. Somit ist der 2003 Teil genau das richtig um Beat'em up Muffel die Welt von King of Fighters schmackhaft zu machen... 

Positiv

  • Überarbeitete NeoGeo Version
    3D Backgrounds + Grafikfilter
  • Neuartiges Tag-Team Gameplay + höhere Spielgeschwindigkeit
  • Original NeoGeo Version auswählbar

Negativ

  • Niedrig aufgelöste Charaktere
Userwertung
6.5 2 Stimmen
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King of Fighters 2003 (PS2) Daten
Genre -
Spieleranzahl 1 - 2
Regionalcode -
Auflösung / Hertz 50 / 60 Hz
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit -
Vermarkter Ignition
Wertung 8
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