Hover Strike im Test

Jaguar
Was haben wir schon alles gesehen? Wir haben uns in hypermoderne Jagdflugzeuge geschwungen. Haben in wendigen Panzern Platz genommen, die ganze Landstriche ausradieren und in meterhohen Mechs, deren Kampfstärke gewaltig war. Was bleibt denn da noch übrig? Ja klar! Ein HoverCraft!
Sechs Monate ist es nun her seit der Kontakt zu den Siedlern auf einem entfernten Planeten abgerissen ist. Die Konföderation hat nun herausgefunden, dass Terrakische Piraten unsere Kolonisten gefangen genommen haben. Diese Gefangenen werden von den Terrakern dazu benutzt, um lebenswichtige organische Verbindungen zu gewinnen, indem sie die Leichen der Siedler in einer Fabrik verarbeiten. Nun liegt es an uns mit Hilfe unseres hochmodernen Luftkissenbootes einen Präventivschlag gegen die Piraten zu führen und unsere Kolonisten vor dem sicheren Tod zu retten.



Fasten your seatbelt - gleich gehts los!


Anhand der Hintergrundgeschichte ist der Spielinhalt auch schnell erklärt. Innerhalb von fünf Levels mit jeweils sechs Einzelmissionen müssen wir entweder gegnerische Radaranlagen, eine Kolonne Raumgleiter mit Gütern oder andere Ziele zerstören um den Gegner immer weiter zu schwächen um schließlich beim finalen Schlag die Ionenkanonen der Terraker zu zerstören. Positiv anzumerken ist, dass man das Spiel nach jeder erfolgreichen Mission auch abspeichern kann.

Eigentlich hört sich das ganz viel versprechend an, nur leider verbaut sich das Spiel selbst die Hitwertung, aber erstmal der Reihe nach.
Die Grafik selbst macht einen guten ersten Eindruck. Sie besteht aus mit Texturen überzogenen Polygonen, die damals sicherlich gut aussahen und auf jeden Fall mit der PS1 mithalten konnten. Dabei ist die Bildrate mit 12 - 15 Bildern pro Sekunde (lässt sich im Debug-Modus anzeigen) sehr niedrig geraten. Auch etwas daneben sind die Nachtmissionen. Hier haben die Programmierer einfach alles abgedunkelt und auch von allen Objekten die Texturen entfernt. Nicht wirklich sehr gelungen..

Auch die Steuerung zeigt sich recht gewöhnungsbedürftig. Sicherlich haben die Programmierer ihr bestes getan die Steuerung eines Luftkissenbootes realistisch umzusetzen. Doch wenn man über einen kleinen Hügel fährt verliert man wegen der niedrigen Bildrate schnell den Überblick über das Geschehen, da man von einer Sekunde auf die andere man in eine andere Richtung blickt. Auch das Zielen auf gegnerische Geschütztürme fällt einem nicht leicht während der Fahrt und bei Stillstand zieht man sich, vor allem in späteren Levels, erhebliche Schäden zu. Wo wir gerade beim Schaden sind. Selbst wenn wir von unseren Raumschiff auf den Planeten losgelassen werden und krachend auf den Boden aufschlagen, verlieren wir bereits zu Beginn eines jeden Levels wertvolle Schildenergie, das hätte man auch besser machen können.



Feind auf zwölf Uhr!!


Ansonsten gibt es an der Orientierung nichts mehr zu bemängeln. Unser Schiff ist mit Kompass und Radar ausgerüstet, zwischen denen man während des Spiels umschalten kann. Ausgerüstet sind wir, neben unserer Standardkanone, mit einer begrenzten Anzahl Raketen, die sich wahlweise mit 1 oder 3 auf dem Tastenfeld des Controllers abschießen lassen. Neben den Gegnern findet man auch des Öfteren Kisten, die entweder zusätzliche Raketen beinhalten oder aber auch ferngesteuerte Raketen mit denen per Tastenfeld sich auf ein Ziel festlegen kann. Auch findet man Container, die entweder Schildenergie oder normale Energie, die für die Standardwaffe und zum Beschleunigen des Schiffs benötigt wird, enthalten.

Vom Sound her befindet man sich bei Hover Strike im oberen Bereich, von den Jaguar Spielen her gesehen. Es wird zwar nichts Berauschendes geboten, aber die Musik ist nicht langweilig und plänkelt vor sich hin. Während dem Spiel gibt es allerdings nur Soundeffekte zu hören die sich auch nur auf die Geschosse beschränkt.



BOOM - und da ging er dahin...

Michael meint:

Michael

Trotz guter Ansätze bleibt ein Spiel übrig, mit dem man aufgrund der großen Anzahl an Missionen punktet, auf der anderen Seite mit niedriger Bildrate und den daraus resultierenden Orientierungsschwierigkeiten samt gewöhnungsbedürftiger Steuerung den Spielspaß aber nach unten drückt. So verspielt dieser Titel sein Potential ein spaßiger und fetziger Shooter aus einer Mischung zwischen Battlezone und Cybermorph zu werden. Für Jaguar Besitzer dennoch interessant, da das Spiel nicht so halbgar wirkt wie manch andere Produktionen. Anspielen lohnt sich aber dennoch. 

Positiv

  • viele Missionen

Negativ

  • niedrige Framerate
  • Orientierungsschwierigkeiten
Userwertung
7.8 3 Stimmen
Wertung abgeben:
senden
Forum
  • von Nognir:

    Ich erinnere mich leider nur noch vage an das Spiel. Ist wirklich schon Jahre her als ich zuletzt die Modulversion eingelegt hab. Hatte zwar damals schon paar Levels gespielt, aber ich glaube, ich war nur im Mittelfeld. Danke für das Video. Werd ich mir später mal anschauen. ...

  • von otto1980:

    Blasphemie @Slainte dafür wars gedacht, ist sehr hart durchzukommen ...

  • von CD-i:

    Haha Same here. Drecksgame ...

Insgesamt 100 Beiträge, diskutiere mit
Follow us
Hover Strike Daten
Genre Action
Spieleranzahl 1 - 2
Regionalcode codefree
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit seit April 1995
Vermarkter Atari
Wertung 5.6
Anzeigen
neXGam YouTube Channel
Anzeigen