

Zugegeben, das klingt alles sehr skurril, doch Atari bewies ja schon bereits mit Ninja Golf, dass sie auch mal etwas andere Spielekost liefern kann. Charley beginnt in dem vorgezeichneten Raum auf der rechten Seite und muss sich nach links zur Eistüte voran arbeiten, die langsam vor sich hin schmilzt. Leider ist der Weg dorthin steiniger als man vermuten mag. Je nach Schwierigkeitsgrad stürzen sich zwei bis vier Chefköche auf Charley und versuchen ihn mit dem Essen zu bewerfen. Das muss man sich nicht bieten lassen und kann sie mit ihren eigenen Waffen schlagen.
Bei jedem Treffer wird einer der Köche ausgeschaltet, aber nur für kurze Zeit, denn sie kommen über Löcher im Boden wieder, als wenn sie direkt aus der Hölle kommen würden. Falls Charley hingegen getroffen wird verliert er ein Leben und wird unter einem Berg aus Essen verschüttet um (laut Anleitung) schließlich verkocht zu werden. Ein hartes Schicksal vor dem man Charley also unbedingt bewahren muss.


Je weiter man im Spiel voranschreitet, desto schwieriger wird es. Das Eis schmilzt schneller und die Gegner gehen aggressiver gegen unseren Helden vor. Leider wird der Titel grafisch der Konsole nicht ganz gerecht. Das Spiel wirkt durch den schwarzen Hintergrund etwas düster, obwohl das Spiel doch eher humoristisch dargestellt wird. Beispielsweise wird die Eistüte wie bei einer Schlange komplett verschlungen. Dazu wird der Kopf und vor allem der Mund von Charley riesig dargestellt und sieht dadurch durchaus witzig aus. Die Soundeffekte hingegen sind ausgesprochen gut ausgefallen, was auf dem Atari 7800 leider nicht oft der Fall ist.
Mit Food Fight bekommt der Atari Zocker ein sauberes Actiongame geliefert, das man haben sollte. Vor allem da es nur auf dem Atari 7800 verfügbar ist, außer ihr habt zufälligerweise den Spielautomaten zuhause stehen. Bemängeln ist eigentlich nur die etwas schwache Grafik, doch da der Spielspaß sehr hoch ist sollte man darüber hinwegsehen können.