Flashback - The Quest For Identity im Test

Jaguar
Alte Bekannte trifft man ja immer wieder gerne. So läuft das nicht nur im richtigen Leben, sondern auch im Spielesektor. Selbiges gilt auch für Flashback – The Quest for Identity, dass auch für den Atari Jaguar erschienen ist. Ob es auch hier ein gutes Spiel ist oder man sich die Anschaffung sparen kann, lest ihr hier in unserem Test!


Hier die schön gezeichnete Aufwachsequenz


Flashback’s Programmierer Delphine Software sind ja keine Unbekannten mehr. Damals anno 1991 sorgten sie mit dem Spiel Another World, auch bekannt als Out Of This World, schon auf Amiga, ST und PC für Aufsehen. Später folgten Umsetzungen auf Mega Drive, Super Nintendo und sogar auf den 3DO. Wirft man einen flüchtigen Blick auf Flashback, so könnte man meinen dass es sich um einen Nachfolger handeln könnte. Doch der Schein trügt..



Kaum erwacht beginnt man mit der Spurensuche


Conrad Hart weiß zuviel. So scheint es jedenfalls, wenn man sich die Einleitung zum Spiel ansieht. Er flüchtet aus einer Raumstation und wird nach einer kurzen Verfolgungsjagd über einem Dschungelgebiet abgeschossen. Als er aus seiner Bewusstlosigkeit erwacht weiß er gar nichts mehr. Nun muss der Spieler Conrad Hart helfen sich von seiner Amnesie zu befreien und vor allem aus diesem Dschungel zu entkommen, der voller Gefahren zu sein scheint.

Fans und Kenner des bereits erwähnten indirekten Vorgängers Another World werden sich sofort wieder heimisch fühlen. Auch hier sieht man den Protagonisten in der Seitenansicht und man läuft und springt von Screen zu Screen um Gefahren aus dem Weg zu gehen und diverse Rätsel zu lösen. Zusätzlich besitzt man noch eine Handfeuerwaffe um sich gegen Feinde erwehren zu können.



Wie kommt man nur an diesen beiden Kerlen vorbei?


So kämpft man sich durch insgesamt sieben Levels mit jeweils einem eigenen Szenario darstellen. Zwischenzeitlich spinnen Zwischensequenzen die Handlung weiter und auch während der Levels gibt es solche Einspielungen zum Beispiel bei der Aufnahme von Objekten. Diese Animationen sind dank der firmeneigenen Cinematiqué Technik erstaunlich flüssig und es kommt schon fast richtiges Filmfeeling auf. Doch nicht nur während den Zwischensequenzen, auch während des normalen Spiels sind die Animationen jederzeit flüssig und man bewegt sich durch sehr stilvoll gezeichnete Hintergründe.

Beim Sound geht man (bewusst) eher in die andere Richtung. Dieser wird sehr sparsam eingesetzt und so hört man während des Spiels nur wenige Soundeffekte, die aber die Spannung unterstützen. Musik gibt es nur während Zwischensequenzen und am Startbildschirm zu hören, wenn überhaupt.



Jeder Level hat sein eigenes Szenario


Neben der sehr soliden Technik ist auch die Spielbalance gut ausgefallen. Zwar sind die Levels recht lang und es gibt nur spärliche Checkpoints sowie keine Power-Ups, trotzdem wird das Spiel nie unfair, obwohl man allgemein recht anspruchsvolle Kost vorgesetzt bekommt. Um dem Frustfaktor vorzubeugen wurde eine Passwortfunktion integriert, die bequem im Hauptmenü angewählt werden kann.

Michael meint:

Michael

Damals wie heute fasziniert dieses Spiel durch eine spannende Story, gute Grafik und weiche Animationen. Zwar werden Einsteiger die Levels öfter als nur einmal beginnen müssen um weiterzukommen, aber das tut dem Spielspaß keinen Abbruch. So kann man ein Spiel genießen, das nicht nur die Finger, sondern auch den Geist fordert. Aber Qualität hat auch seinen Preis, da das Spiel heute kaum noch für unter 30 Euro zu bekommen ist. 

Positiv

  • spannende Story

Negativ

  • für Einsteiger etwas schwer
Userwertung
8.86667 6 Stimmen
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Flashback - The Quest For Identity Daten
Genre Action-Adventure
Spieleranzahl 1
Regionalcode codefree
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit seit Juli 1995
Vermarkter U_S_Gold
Wertung 7.9
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