Feel the Magic XY/XX im Test

Nintendo DS
Wenn es um außergewöhnliches Gameplay geht, war Sega eigentlich immer mit dabei. Fische angeln, Aliens durch einen heissen Tanz bekämpfen oder mit Maracas in den Händen vor dem Fernseher rumhampeln - Sega liebte es immer, die Dinge etwas anders zu gestalten. Offensichtlich ist diese Liebe noch nicht zu Ende... das Sonic Team rund um Yuji Naka bringt mit Feel the Magic XY/XX mal wieder einen 'etwas anderen' Titel, der zum Launch des Nintendo DS in den USA, Europa und Japan erschien. Worum es sich dabei handelt und warum Feel the Magic das erste DS Spiel ist, welches in dieser Form nur auf Nintendos neuem System möglich ist, lest ihr im folgenden Review.


Nüchtern betrachtet handelt es sich bei Feel the Magic XY/XX (ehemals als Project Rub angekündigt - in Europa nun auch so benannt) über eine Ansammlung von Minispielen, die durch die Hintergrundhandlung zusammen geschnürt werden. Zu Beginn werdet ihr durch ein Intro in diese Story eingeführt: euer Alter Ego geht an einem ganz unscheinbaren Tag durch die Stadt als er plötzlich an einer Frau vorbei kommt, die ihn sofort alles um sich herum vergessen lässt. Besessen vom Gedanken das Herz dieser Frau zu erobern legt unser Held nun alles daran, die Angehimmelte zu beeindrucken und sie aus sämtlichen misslichen Situationen heraus zu bringen. Diese Situationen sind die Minispiele, die dem Spieler zeigen welche Alternativen der Nintendo DS bietet und was man in der Zukunft noch so erwarten kann.


Durch 'Zwischensequenzen' wird euch der Verlauf der Story erläutert.


Das erwähnenswerteste an Feel the Magic XY/XX ist das Gameplay und die Steuerung, die von fast allen uniquen Möglichkeiten des Nintendo DS Gebrauch macht. Ihr steuert das Spiel ausschließlich durch die Kombination des Stylus und dem Touch Screen - das digitale Steuerkreuz sowie die vier Buttons werden in Feel the Magic XY/XX nicht genutzt. Um die zunächst recht skuril erscheinenden Aufgaben zu bewältigen schwingt ihr meist den Stylus über den Touch Screen. Dadurch verscheucht ihr Stiere, leitet Goldfischen den Weg aus einem Magen, befreit eure Angebetene von hartnäckigem Schmutz ... Schon hier merkt man als Spieler, dass Sega der Phantasie mal wieder freien Lauf gelassen hat. Getoppt wird dieses Gefühl dann z.B. dadurch, wenn ihr zum erfolgreichen Beenden eines Minispiels in das DS Mikrofon blasen oder schreien müsst.

Das Spiel ist nach verschiedenen Szenen eingeteilt. Vor jeder dieser Szenen erhaltet ihr ein paar Informationen zum weiteren Verlauf der Story. In einer Szene werdet ihr dann vor die verschiedenen Minispiele gestellt - die Szene gilt als bestanden, sobald ihr 100 'Love Points' ergattert habt. In einer Szene können sich manchmal bis zu drei Minispiele tummeln während andere Szenen euch nur ein Minispiel bieten, wobei es sich dann meist um einen Bossfight handelt. Denn ihr seid - wie ihr schon bald enttäuscht feststellen müsst - nicht der einzigste, der um die Gunst der blau-schwarzen Schönheit buhlt. Das Herzstück des Spiels, der Story Modus, bietet euch insgesamt 19 dieser Szenen, die euch einige Stunden an den DS fesseln werden. Zwischen ganz besonders haarsträubenden Szenen lädt euch eure Schöne auch schonmal zur gemeinsamen Break Time ein, dank der ihr kurz verschnaufen könnt.


Blast ins Mikrofon damit euer Segelboot angetrieben wird und ihr eure Flamme aus dem kühlen Nass retten könnt!


Neben dem Story Modus, in dem ihr die verschiedenen Szenen durchspielt, gibt es den Memories Menüpunkt, über den ihr sämtliche bereits bestandenen Minispiele noch einmal anwählen könnt. Abschließend findet ihr im Hauptmenü noch dem Maniac Menüpunkt, hinter dem sich mal wieder etwas typisch 'japanisch-verrücktes' verbirgt. Denn in den Storyschnipseln, die ihr im namesgebenden Modus immer zwischen den verschiedenen Szenen gezeigt bekommt, haben sich eine Vielzahl von kleinen Hasen versteckt. Eine weitere Aufgabe vor die ihr gestellt werdet ist es also, diese Hasen zu finden indem ihr euch mit dem Stylus auf gut Glück herum tastet. Habt ihr einen solchen Hasen gefunden (die Jungs nennen sich übrigens die Rub Rabbits) schaltet ihr automatisch ein neues Kleidungsstück bzw. eine neue Frisur für den weiblichen Co-Star des Spiels frei. Diese neuen Kleidungsstücke könnt ihr der Schönen dann in eben jenem Maniac Menüpunkt anziehen und lasst sie fortan so durch das Spiel schreiten wie ihr es gerne hättet. Zudem macht der Titel von der Abwärtskompabilität des DS Gebrauch: befinden sich diverse GBA Spiele aus dem Hause Sega im GBA Modulschacht während ihr Feel the Magic XY/XX spielt, werden dadurch neue exklusive Kleidungsstücke freigeschaltet. Mehr dazu in unserer Cheats Sektion zum Spiel.


Das Feuer am Leben erhalten und gleichzeitig dafür sorgen, dass eure Angebetete ihre Klamotten verliert - gar nicht so einfach.


Grafik:
Die Grafik von Feel the Magic XY/XX wird euch - ob gewollt oder nicht - zunächst einmal an die Spielszenen aus diversen Trailern zum kommenden Gamecube Titel Killer 7 erinnern. Zu diesem ganz eigenen Grafikstil gesellt sich eine 60er/70er Jahre Aufmachung mit hellen Farben und den diese Zeitspanne charakterisierenden Kreismustern. Der 'flache' Look paart sich mit flüssigen Animationen und schafft so etwas ganz außergewöhnliches und surreales, das ihr entweder lieben oder hassen werdet.

Sound:
Zur Vollendung der außergewöhnlichen Präsentation braucht ein Titel wie Feel the Magic XY/XX natürlich auch einen etwas anderen Soundtrack - und den hat es definitiv. Die mangelnde Abwechslung lässt jedoch eine uneingeschränkte Begeisterung leider nicht zu. Weitere 'Sound Punkte' erhält der Titel für die netten Sprachsamples.


Glaubt mir wenn ich euch sage, dass die Goldfische besser 'oben' raus sollten...

Gregory meint:

Gregory

Feel the Magic XY/XX ist ein perfekter Titel um die Fähigkeiten von Nintendos neuem Handheld System vorzuzeigen. Außerdem bietet es aufgrund der teilweise wirklich sehr abgefahrenen Minispiele ordentlichen Spielspaß - leider ist der Story Modus jedoch schlichtweg 'zu kurz'. Abhilfe schafft da die Tatsache, dass man nach dem erstmaligen Durchspielen Zugang zu einem neuen Schwierigkeitsgrad erhält - für einen ordentlichen Wiederspielwert ist demnach dadurch und durch den Memories Menüpunkt gesorgt. Der große Pluspunkt des Spiels ist einfach seine Handhabung, die in dieser Form eben nur auf dem DS möglich ist. Sehr erfreulich ist hierbei, dass eben jene Steuerung ohne Probleme verläuft und den Spieler schon bald so am DS sitzen lassen wird, als ob man nie ein Videospiel auf 'herkömmliche Weise' gesteuert hätte. Lange Rede, kurzer Sinn: Feel the Magic XY/XX ist ein Pflichtkauf für frischgebackene DS Besitzer, die für Innovation bereit sind und sich von der (meiner Meinung nach sehr stylishen) Aufmachung nicht abschrecken lassen.

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  • von Howitzer:

    Habs auch durch, sehr nettes Game, und ich habs original verpackt bei ebay für 15 € bekommen =D

  • von Tsubasa:

    Original von Profi2002 akadoko.sega.jp es geht wieder los - Musik und Screens Akachan wa doko kara kuru no, Akachan wa doko kara kuru no, Akachan wa doko kara kuru no, Akachan wa hmmm .... yahooooo *sing* Mist wieder nen Ohrwurm wie beim ersten Teil Ja sehr geil Was...

  • von Crazytype:

    Original von bootcd Original von Captain Tsubasa Ein nachfolger ist geplant mit dem Untertitel: "Akachan wa doko kara kuru no?" (Where do babies come from?) Quelle @gamespot Gehts noch ? Einen peinlicheren Titel gibts wohl kaum : "Wo kommen all...

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Feel the Magic XY/XX Daten
Genre -
Spieleranzahl 1
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 21.11.2004
Vermarkter SEGA
Wertung 7.2
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