Fatal Fury 2 (SNES) im Test

SNES
2 Kämpfer + 1 Stage = mächtig Prügel! So hat es sich wohl auch der Oberfiesling Wolfgang Krauser gedacht, seines Zeichens Herrscher der dunklen Seite. Aus unerklärlichen Gründen ruft der Fürst der Finsternis die weltbesten Fighter zu sich, wobei die Brüder Terry und Andy Bogard, sowie ihr Busenfreund Joe Higashi natürlich nicht fehlen dürfen.

Kim Kaphan haut gerne mit seinen schnellen Kicks um sich...


Seit dem ersten Super Nintendo Auftritt des bekannten SNK - Prüglers hat das Spiel eine regelrechte Metamorphose erfahren die spielerischer, sowie kosmetischer Natur ist. Aber fangen wir von vorne an: Zu dem neusten King of Fighters Turnier haben es acht Kämpfer geschafft sich anzumelden, die genretypisch aus allen Teilen der Welt kommen. Terry, Andy oder Joe muss ich eigentlich nicht weiter vorstellen, weil die seit Geburt der Serie zum Stammpersonal gehören. Zu den Neulingen zählt z.B. die japanische Kämpferin und spätere SNK Ikone Mai Shiranui, die nicht nur auf ihre flinken Fäuste setzt, sondern auch gerne einen Fächer zur Hilfe nimmt (wobei sich das Wurfgeschoss als gute Waffe aus weiter Entfernung bewährt hat). Der australische Wrestler Big Bear ist ein wahrer Fleischberg von Mann der gerne mit roher Gewalt seine Gegner zermanscht. Kim Kaphwan wiederum ist ein Spezialist in der Taekwondo-Kampfkunst, die er gerne mit seinen flotten Kicks zeigt. Ihr merkt schon, dass jeder Fighter einen eigenen Kampfstyle besitzt, wozu auch Würfe und Special - Moves zählen.


Die Stages sind sehr detailverliebt...


Die Auswahl an Spielmodi ist sehr leicht überschaubar: Im Mittelpunkt steht der obligatorische 1P vs. Com-Modus wo ihr mit einem der Recken in den Kampf schreitet und nacheinander jeden Fighter besiegen müsst. Habt ihr so noch ein paar flotte Matches überstanden, warten die vier Endgegner auf euch, wie Wolfgang Krauser der im Finale in Deutschland auf Prügel von eurer Seite wartet. Natürlich kann man auch einen zweiten Controller hinzuschalten und einen seiner Kumpels einladen, wobei das klassische 1P vs. 2P Gameplay hier voll ausgereizt wird. Der letzte Modus der in das Modul gepresst wurde hört auf den Namen Elimination. Hier wählt jeder Spieler ein achtköpfiges Team und tritt gegeneinander an. Der erste der alle Teilnehmer im Kampf verloren hat ist der große Verlierer, bzw. derjenige der am Schluss überlebt hat der große Gewinner. Bei der zweiten Spielumsetzung der berühmten NeoGeo Reihe hat Takara endlich alle Buttons des Super Nintendo - Pads belegt, welche eindeutig von der Street Fighter II Steuerung inspiriert wurde. Dadurch werden sich alle Capcom - Veteranen sehr schnell mit den SNK - Kämpfern zurechtfinden. Die Ausführung der Special-Moves und Würfe geht hier ähnlich simpel von Hand. Eine wesentliche Neuerung ist hierbei aber das Wechseln zwischen zwei Ebenen geworden, dass eindeutig mehr taktische Tiefe in den Kämpfe zulässt, als bei vergleichbaren Titeln.


Der Kampf über 2 Ebenen macht Fatal Fury 2 zu was besonderem...


Zwischen den Kämpfen wollen auch noch Bonusstages durchlaufen werden, wo unter Zeitdruck Steinquader mittels Schläge/Tritte zerstören werden müssen, um die vollen Bonuspunkte zu erreichen. Bedauerlicherweise sind die Highscores nicht speicherbar. Die grafische Präsentation von Fatal Fury 2 kann sich im Vergleich zum Vorgänger wahrlich sehen lassen. Die Kämpfersprites, sowie die Special Moves haben an Details zugelegt, obwohl es insgesamt leider nicht an die grafische Brillanz eines Street Fighter heranreicht. Die Hintergründe glänzen durch viele Animationen, wobei die Bewegungen der Charakter immer noch verbesserungswürdig sind. Ein glatter Griff ins Klo ist da eindeutig der Sound geworden, der für ein Prügelspiel nicht unpassender sein könnte. Keines der Titelsongs passt Ansatzweise zu der Action auf dem Bildschirm und die quietschenden Melodien der Venedig- bzw. Thai- Stage zeigen eindeutig das es noch schlimmer gehen kann. Auch die Sprachausgabe ist eher unter dem allgemeinen Standard und kann gerade im Vergleich mit dem NeoGeo Vorbild nicht wirklich überzeugen.


Die Effekte können wahrlich gefallen...

Dominic meint:

Dominic

Trotz alle dem hat Fatal Fury 2 in meinen persönlichen Top 5 der besten Prügelgames für Nintendos 16-Bit Konsole einen festen Platz eingenommen. Das liegt nicht nur an der verbesserten Präsentation, den verschiedenen Ebenen und dem guten Kämpferfeld, sondern auch an den leichten Zugang den Capcom - Junkies wie ich gehabt hatten. Bedauerlich das der Sound im Vergleich zur Mega Drive - Version so schlampig umgesetzt wurde. Für alle Prügelfans, die mit Mortal Kombat nichts anfangen können, kann ich dieses nette Prügelspiel aus dem Hause SNK wärmstens ans Herz legen. 

Positiv

  • Gute Grafik…
  • Stages mit zwei Ebenen
  • 8 Kämpfer

Negativ

  • …die an SFII nicht herankommt
  • Soundumsetzung misslungen
  • Endgegner nicht anwählbar
Userwertung
8.5 1 Stimmen
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Fatal Fury 2 (SNES) Daten
Genre -
Spieleranzahl 1 - 2
Regionalcode NTSC
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit Februar 1994
Vermarkter Takara
Wertung 7.2
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