EOE: Eve of Extinction im Test

PlayStation2
Wer kann sich noch an das geniale Hack'n Slay 'Sword of Berserk: Gut's Rage' auf Dreamcast erinnern?

Als dass man den einäugigen Schwarzmantelträger Gut erneut in die Prärie schickt, wird der Spieler nun bei EOE: Eve of Extinction in der Rolle des jungen Josh Calloway in einer düsteren Zukunft mit einem Schreckensszenario konfrontiert: die Firma Wisdom ist im Besitz einer mächtigen Superwaffe, welche auf der Symbiose mit dem menschlichen Nervensystem und einem Metall basiert. Als Josh und seine Freundin Eliel die finsteren Machenschaften der Firma aufdecken wollen, werden beide bei diesem Unterfangen erwischt.
Während sich Josh befreien kann, kommt für dessen Freundin jede Hilfe zu spät: sie muss nun als Prototyp mit dem Codenamen Eve Of Extinction für diese neue Waffe herhalten. Die Story verspricht schon mal gehörige Aufklärungs- - und Rachespannung!

Als Josh rennt der Spieler nun durch verschiedene Areale, bekämpft dort auftretende an niedriger KI leidende Gegnertrupps mit Laserschwert, Peitsche oder Stab. Der besondere Clou ist, dass die meisten Waffen auch gleichzeitig ein wichtiges und nützliches Fortbewegungsinstrument darstellen. So lassen sich mit dem Stab beispielsweise hohe Bereich per Stabhochsprung erreichen.
Das mit einfachen 'Tür Öffnen' Rätseln gespickte Spiel wartet außerdem mit den aus Sword of Berserk oder Shenmue bekannten Quicktime Events auf: so verfolgt Euch beispielsweise ein feindlicher Scherge mit Pistole. Als dieser auf Euch schießt, wird eine Taste eingeblendet, welche es sofort zu drücken gilt. Habt ihr die Taste im richtigen Timing gedrückt, rettet sich Josh aus der prekären Situation. Insgesamt gestaltet sich der Storyablauf so interaktiver, jedoch nicht gerade aufregender!

Das dumme sind wirklich die DUMMEN Gegner. Zahlenmäßige Überlegenheit hilft diesen gehirnlosen Polygonmodellen in den meisten Situationen auch nicht weiter, und selbst die ab und an auftauchenden Endgegner stellen keine sonderliche Herausforderung dar. Wo wir gerade bei Negativpunkten von Eve of Extinction sind: die Kameraführung ist zum Haareausraufen schlecht und gewährt Euch gerade in heiklen Situationen keinen richtigen Überblick.


Grafisch ist der Yukes Titel ebenfalls eine mittlere Katastrophe für sich: dass trotz der tristen, miesen und eintönigen Texturen und der miserablen Gegner KI Eve of Extinction trotzdem noch flimmert ist mir ein Rätsel. Über die musikalische Untermalung möchte ich gar nicht anfangen groß zu reden,,, diese ist meiner Meinung nach ein Griff ins Klo, untermalt erst gar nicht das bisschen Endzeitatmosphäre, was Eve of Extinction zu bieten hat.
Das Eidos Interactive Produkt wird nach einiger Zeit dermaßen langweilig, dass nur Hardcore Spieler mit schlechtem Geschmack bis zum Ende durchhalten.

Niclas meint:

Niclas

Ich kann für Eve of Extinction wahrlich keine Kaufempfehlung aussprechen. Wer sich jedoch an dieser stattlichen Anzahl an Mängel nicht stört, sollte sich an das Spiel wagen. Für stupides Hack'n Slay ist der Titel immer noch zu haben.
Normalerweise ist man von Yukes mit Titeln wie Sword of Berserk oder WWF Smackdown und gerade von Eidos Interactive mit Produkten wie Tomb Raider, Soul Reaver, Fear Effect, Blood Omen oder Commandos Besseres gewohnt, aber das hier war wohl wirklich nichts. Beim nächsten Mal wird's hoffentlich doch ein Sword of Berserk 2!

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EOE: Eve of Extinction Daten
Genre Action
Spieleranzahl 1
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit erhältlich
Vermarkter Eidos
Wertung 5.8
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